Schach: TG Bad Waldsee nach Auswärtssieg an der Tabellenspitze
Bad Waldsee – Am vergangenen Sonntag waren die Spieler der TG Bad Waldsee Gast bei der dritten Mannschaft von Mengen. Der Auftakt zum überzeugenden Sieg der Begegnung gelang Karl Heiler schon nach einer Dreiviertelstunde. Er opferte in der Eröffnung einen Bauern, entfaltete ein aktives Figurenspiel und attackierte trotz Damentausch die gegnerische Königsstellung.
Als der Gegner glaubte, den Angriff abgewehrt zu haben, gab Heiler einen Turm für einen Springer, um die Verteidigungsstellung aufz ubrechen. Fünf Züge später erfolgte das Matt. Zum 2:0 erhöhte Filip Ginoski, als er in einer überzeugenden Partie ein Bauernopfer akzeptierte, aber schnell den entstandenen Entwicklungsrückstand egalisierte.
Jetzt versuchte sein Gegner sozusagen mit der Brechstange einen Angriff zu starten. Den taktischen Fehler, den er dabei beging, bestrafte Ginoski korrekt, gewann eine Figur und mühelos den ganzen Punkt. Die halbe Miete war eingefahren, nachdem Xhevdet Hasani in aktiverer Stellung das Remisangebot seines Gegners mit einem Durchbruch im Zentrum des Brettes ablehnte. Er drang zum gegnerischen König vor, gewann Material und es stand 3:0 für Bad Waldsee.
Für den einzigen Wermutstropfen des Spieltages sorgte Sven Woideck, der seine Stellung überschätzte und im Endspiel einen Turm für einen Freibauern geben musste. Die Stellung war nicht mehr zu halten. Den verdienten Gesamtsieg sicherte Jürgen Schneider am Spitzenbrett, der mit einer lehrbuchreifen Kombination eine n Bauern eroberte, danach das Läuferpaar des Mengener Spielers beseitigte, um ins souverän gewonnene Turmendspiel abzuwickeln.
In der nicht mehr entscheidenden Partie beim Stand von 4:1 kämpfte Stefan Frommer mit allem Einsatz um den Sieg, aber sein junger Kontrahent hielt im Bauernendspiel alle Routen, die Frommer mit seinem König einschlagen wollte, geschlossen und sicherte das Remis. Der klare Sieg mit 4,5 : 1,5 aus Waldseer Sicht beschert der Mannschaft die Tabellenführung mit eineinhalb Brettpunkten Vorsprung vor der zweiten Mannschaft aus Friedrichshafen.













