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„Bad Waldsee übermäßig belastet”

OB Henne stimmte gegen den Windkraftplan des Regionalverbandes



Foto: Gerhard Reischmann
Die Sitzung des RVBO-Planungsausschusses am 17. September in Blitzenreute, als der Teilregionalplan in jene Form gegossen wurde, die am 26. September von der RVBO-Verbandsversammlung beschlossen werden soll, wurde begleitet von lautstarken Protesten von etwa 70 Windkraftgegnern. Sie skandierten Sätze wie „Wir sind hier, weil uns die Windkraft die Zukunft raubt“ und „Wir stehen hier, wir stehen stur für Gesundheit und Natur“. Auf den Transparenten waren Sätze wie diese zu lesen: „Windräder vertreiben Tourismus“, „Windstrom ist Zufallsstrom“, „Windräder trocknen Moore aus“, „Windräder zerstören Lebensraum“, „Unser Haistergau dreht bald durch“, „Zu wenig Wind – falscher Strom““, „Windräder töten Fledermäuse“ und „Infraschall und Druckpulse machen krank“.

Blitzenreute / Bad Waldsee – Der Planungsausschuss des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben (RVBO) hat den nach einem langwierigen Beratungsprozess entwickelten Entwurf des Teilregionalplanes Energie mehrheitlich gutgeheißen. Bad Waldsees Oberbürgermeister Matthias Henne stimmte bei der Sitzung am 17. September in Blitzenreute gegen den Teilregionalplan Energie in seiner jüngsten Fassung; Henne sieht seine Gemeinde bei der Windkraft über die Maßen belastet. Die Versammlung wurde von Protesten windkraftkritischer Bürgerinitiativen begleitet.

Die Gründe für das Nein

Der Empfehlungsbeschluss des Planungsausschusses an die Verbandsversammlung (tagt am 26. September in Leutkirch) erging mit 4 Neinstimmen (16 Ja, 1 Enthaltung). Bad Waldsees Oberbürgermeister erläuterte sein Nein im Gespräch mit der Bildschirmzeitung. Während im Verbandsgebiet im Schnitt 1,85 Prozent der Fläche für Windkraft bereitzustellen seien, würde Bad Waldsee mit 4,27 Prozent herangezogen. Überaus stark sei die Belastung im Bereich Haisterkirch / Osterhofen. Die Lage stelle sich besonders dramatisch dar, wenn man „über den Hag nummschaue“. Der unmittelbar benachbarte Bereich Mühlhausen / Eberhardzell würde vom Regionalverband Donau-Iller für WKA beplant. Das verstärke die Belastung; Henne sprach von „Umzingelung“. Er sei nicht generell gegen Windkraft. Aber Bad Waldsee würde über die Maßen belastet. „Das ist nicht ausgewogen.“ Außer bei Haisterkirch-Osterhofen gebe es ja noch die Vorranggebiete Urbach und Osterholz (bei Michelwinnaden). Zudem sei das Vorranggebiet „Röschenwald” dem Bad Waldseer Teilort Kümmerazhofen gegenüber; und auch Aulendorf-Ost 1 und 2 wirkten in den Raum Bad Waldsee hinein.

Die Festlegungen für den Raum Bad Waldsee

Unverändert als Vorrangfläche für Windkraft vorgesehen sind:

Das WKA-Vorranggebiet „Osterhofen“ mit 292 Hektar (der Regionalverband Donau-Iller plant in unmittelbarer Nachbarschaft „Eberhardzell-Achrain“ (4 ha), „Eberhardzell-Reisenwald“ (41 ha) und „Eberhardzell-Bannäcker“ (7ha).

Das WKA-Vorranggebiet „Osterholz“ bei Michelwinnaden (71 ha); unmittelbar benachbart sind die vom Regionalverband Donau-Iller beplanten Vorranggebiete „Eberhardzell-Osterholz“ (12 ha) und „Ingoldingen-Wallholzäcker“ (13 ha)

Das WKA-Vorranggebiet „Urbach“ (83 ha)

Die WKA-Vorranggebiete „Aulendorf-Ost 1“ (47ha) und „Aulendorf Ost-2“ (71 ha)

Das WKA-Vorranggebiet „Röschenwald“ westlich von Bad Waldsee-Kümmerazhofen, südlich von Aulendorf-Zollenreute (73 ha)

Die Karten wurden den Sitzungsunterlagen der Planungsausschuss-Sitzung (17. September) entnommen.

Gerhard Reischmann



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