Concordia Michelwinnaden verzauberte das Publikum mit glanzvollem Jahreskonzert
Michelwinnaden – Mit einer von Dirigent Daniel Ferreira ausgesuchten, bezaubernden Programmfolge beim Jahreskonzert 2025 des Musikvereins Concordia Michelwinnaden wurde am Vorabend des 3. Advents ein begeistert mitgehendes Publikum geradezu verwöhnt. Der Saal und die Eingangshalle in der Michelwinnader Burg waren bis auf den letzten Platz voll belegt.
Dass das Ehepaar Daniel und Madalena Ferreira, aus Portugal stammend, hier in Michelwinnaden eine neue Heimat gefunden hat, ist ein wahrer Glücksfall für den Verein und die Gemeinde. All die Zuhörerinnen und Zuhörer, unter ihnen auch die Repräsentanten der Ortschaft mit Ortsvorsteher Frieder Skowronski, der Kirchengemeinde mit Pfarrer Thomas Bucher sowie des Blasmusikkreisverbands Ravensburg mit Geschäftsführerin Karin Michele, bestätigten nach jedem Stück mit stets großem Applaus den „Klangzauber“, den Daniel, der schon vergangenes Jahr erstmals das Jahreskonzert leitete, als Motto für dieses Jahr mit vorzüglichen Werken aus dem Bereich Mittelstufe/Oberstufe ausgesucht hatte.
Moderiert von Martina Nunnenmacher
Freundlichst begrüßt wurde die Gästeschar vom 1. Vorsitzenden Johannes Hepp. Kurzweilig und informativ moderierte die bewährte Ansagerin Martina Nunnenmacher, die passend die „Zauberwelt“ der Klänge mit ihren Anmerkungen erklärte. Mit „Mount Everest“ (Rossano Galante) wurde der Konzertreigen eröffnet. Die Komposition ließ mit treibenden Rhythmen und mitreißenden Passagen die Eroberung des höchsten Berges wirkungsvoll erkennen. Schon bei diesem 1. Konzertwerk bewiesen die Musizierenden, dass der Probenfleiß sich voll gelohnt hat. Sehr konzentriert folgten sie dem Dirigat ihres Dirigenten, der bewegt und hingebungsvoll die Klangfolgen vorgab Zu einem spannenden Erlebnis wurde „Rhapsody for Alto Saxophone and Band“ (Fritz Neuböck).
Solo von Jungmusiker Matthias Preiß
Bei dieser Rhapsodie glänzte ganz besonders Jungmusiker Matthias Preiß mit dem Solobeitrag auf dem Altsaxophon, das er meisterlich beherrscht und dann auch verdient prasselnden Applaus erntete .Mit dem Konzertwerk „Lord Tullamore“ des niederländischen Komponisten Carl Wittrock wurde vor der Pause eine dreiteilige, abwechslungsreiche Komposition irischer Folk Music mit anspruchsvollen, strahlenden Zauberklängen intoniert und so auch ganz gekonnt die wunderschöne irische Landschaft um das Dorf Tullamore in allen Registern perfekt musikalisch beschrieben.
Ehrungen – gesonderter Bericht folgt
In der Pause wurden insgesamt zehn aktive Mitglieder der Concordia geehrt und dies durch Karin Michele vom Blasmusikkreisverband, hier bestens bekannt als mehrjährige Dirigentin des Musikvereins Michelwinnaden. Darüber wird gesondert berichtet.
Mit „Choreography“ (Robert Sheldon) begann die zweite Konzerthälfte. Das Werk ist in Ouvertüre-Form geschrieben und lässt Tanzbewegungen inspirieren. Ansteckende Beat-Muster sind gut erkennbar und wurden melodisch sauber und klangvoll vorgetragen. „Baba Yetu“ (Christopher Tin, arr. Henk Hummels) steht für die Musik aus einem Computerspiel und erforderte vorzügliche instrumentale Wiedergabe, was der Musikerschar in allen Registern gut gelang. Offiziell sollte das Konzert mit „Ross Roy (Jacob de Haan) beendet werden. Es handelt sich dabei um ein Konzertwerk mit viel rhythmischer Bewegung der Bassregister und des Schlagwerks und mündet in einem festlichen Höhepunkt. Dieser sollte an diesem Abend aber noch ergänzt werden mit zwei Zugaben, die zu weiteren Höhepunkten des Konzertabends werden sollten. Zuerst folgte „Salemonia“, ein Konzertmarsch von Kurt Gäble, der diesen Marsch anlässlich des Schlossfestes in Salem (Bodensee) vor 9 Jahren komponiert hatte und große Begeisterung damit auslöste. So jetzt auch in Michelwinnaden unter der überraschenden Stabführung vom Kristina Hepp, Eigengewächs der Concordia. Ihr und Matthias Preiß wurde besonders gratuliert für die erfolgreiche Absolvierung des Dirigentenlehrgangs. Matthias Preiß wird die Stabführung beim MV Horgenzell übernehmen. Kristina dirigierte auch die 2. Zugabe mit „May The Road Rise“ (Markus Götz), einem wohlklingenden Werk mit dem Solo für Violine, die Dirigent und Vollblutmusiker Daniel Ferreira geradezu innig und streichzart beherrscht. Dass danach der riesige Beifall nicht enden wollte, zeigte auf, wie die Zuhörerschaft an diesem Abend beglückt worden war.
Dank des Vorsitzenden Johannes Hepp
Mit bewegten Dankesworten verabschiedete sich der Vorsitzende Johannes Hepp. Er hob hervor, dass dies nur gelingt dank einer harmonischen Gemeinschaft und der Mitwirkung so vieler helfender Menschen im Hintergrund, wie beim Service, auch beim Schmücken der Halle. Nicht zuletzt gebührt der Dank dem Dirigentenduo und den Musikanten für die intensive Probenarbeit.
Josef Steinhauser zum Ehrenmitglied ernannt
Im Rahmen des Festabends wurde Josef Steinhauser, der über 40 Jahre aktiv bei der Concordia im Einsatz ist, zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Bericht und Bilder: Rudi Martin
Ein weiterer Bericht über die Ehrungen mit Bildern folgt.
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