Über dem Roter Dorffest lachte auch in diesem Jahr wieder die Sonne

Rot an der Rot – Mit einem Empfang am Samstagmorgen (9.8.) wurde im Foyer der Festhalle durch Bürgermeister Andreas Maaß für Ehrengäste wie MdB Wolfgang Dahler, MdB a.D. Josef Rief und MdL Petra Krebs sowie für Sponsoren und verdiente Helfer das diesjährige Dorffest in Rot an der Rot eingeläutet.

Bürgermeister Maaß konnte von gigantischen Zahlen berichten: Das von den über 40 Vereinen aus der Gemeinde gemeinsam organisierte Fest ziehe alljährlich 20.000 Besucher an. MdB Dahler wiederum erklärte, dass so etwas in Berlin nicht funktionieren würde. Er wisse nämlich sehr genau, dass für diese zwei Fest-Tage sehr viel Zeit und Arbeit investiert werde. Er wie der Chef des Dorffestverein, Stefan Sigg, bedankte sich bei allen, die in irgendeiner Form zum Gelingen des Festes beitragen. Letzterer fügte auch die Förderer und Sponsoren hinzu, ohne die so ein Fest nicht realisiert werden kann.

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Historienspiel auf der Freilichtbühne

Danach zogen pünktlich um 10.00 Uhr die Vertreter der beteiligten Vereine in historischen Gewändern, angeführt vom Graf Erbach-Fanfarenzug, durch das Obere Tor und präsentierten sich dem Publikum. Seit dem ersten Dorffest 1993 gehört das dann folgende Historienspiel auf der Freilichtbühne vor der wunderbaren Kulisse des Klosters dazu. In diesem Jahr spielte die „Historische Dorffestgruppe Rot-Zell“ mit „500 Jahre Bauernkrieg –Der Klostersturm“ ein Stück, das die Auflehnung der Bauern nach den 12 Artikeln von Memmingen gegen die Obrigkeit, darunter auch die Klöster, thematisierte.

Puppentheater, Zauberer und großartige Bewirtung

Mit Puppentheater und Zauberer wurden nicht nur die kleinen Besucher bei Laune gehalten. Die zahlreichen örtlichen Vereine boten den Gästen an beiden Tagen ein für einen Ort dieser Größe eine außergewöhnlich große Vielfalt an Speisen: Leckere Kässpatzen und einen guten Rollbraten bei der Narrenzunft, verschiedene Fischspezialitäten beim Fischereiverein, Pulled Pork und weitere verschiedene Fleisch- und Wurstschmankerl servierte der Musikverein Ellwangen. Wem der Sinn nach Kaffee und Kuchen stand, der war im Wiener Kaffehaus des Liederkranzes goldrichtig: Verschiedene Kuchen und Torten sowie diverse Kaffeespezialitäten erwarteten die Gäste in gemütlicher Atmosphäre.

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Auch drei Musiken sorgten tagsüber auf den drei Bühnen für Stimmung, am Abend gehörte die Bühne beim Kloster King Ralph, einem musikalischen Alleinunterhalter, der mit vielen Oldies sehr gut den Geschmack seines Publikums traf. Auf der Bühne an der Hauptstraße spielte mit Indikta eine Band Musik für die junge Generation. Wer es ruhiger mochte, konnte – bei deutlich kühleren Temperaturen – in der St. Verenakirche – dem Männerchor Bel Chorus aus Nordnorwegen am Samstag und am Sonntag lauschen.

Mit einem Festgottesdienst läutete P. Johannes Baptist Schmid O.Praem den Sonntag ein, der ansonsten an beiden Tagen mit seiner „Mönchsentourage“ Werbung für das Fest aber unter anderem auch für eben jenen sonntäglichen Kirchgang machte. Der Sonntag stand im Zeichen der Handwerkskunst, etwa von Zimmerleuten, aber auch von sehr alten Berufen wie dem des Drechslers usw.

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Wurzacher Musikkapellen spielten auf

Mit den Musikkapellen aus Ziegelbach, Dietmanns und Hauerz sorgten am Sonntag im Laufe des Tages auch drei Kapellen aus Bad Wurzach entweder zum Frühschoppen oder zur Nachmittagsunterhaltung auf den drei Bühnen für Stimmung.

Oldtimerfreunde

Auf dem Gelände des Feuerwehrhauses sammelten sich kurz nach Mittag die Oldtimerfreunde aus der näheren und weiteren Umgebung und präsentierten ihre rollenden Schätze. Die meisten nahmen dann auch an dem ebenfalls längst zur Tradition gewordenen Oldtimer-Corso teil. (Siehe gesonderter Bericht).

Mit den Illerbacher Wirtshausmusikanten fand dann das 32. Dorffest Rot an der Rot beim Feuerwehrhaus seinen Abschluss, wo dann nach vollendetem Tagwerk so nach und nach noch viele Helfer der Vereine eintrafen, um das Fest mit seinen vielen Höhepunkten noch einmal Revue passieren zu lassen.
Text und Bilder: Uli Gresser

Viele Bilder in der Galerie.

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