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Eigens Kredit für vermeintlich lukrative Anlage aufgenommen

Senior verlor rund 170.000 Euro an Betrüger



Weingarten – Einem Anlagebetrug zum Opfer gefallen ist ein Senior in den vergangenen Wochen. Der Mann wurde im Internet auf eine verlockend klingende Geldanlage mit hohen Renditen aufmerksam. Zunächst “investierte” er kleinere Geldbeträge, die auf einem gefälschten Online-Kontoauszug angeblich enorme Gewinne erzielten. Im weiteren Verlauf zahlte er weitere, teils hohe Beträge auf ein ausländisches Konto ein, im Glauben, sein Geld gewinnbringend angelegt zu haben. Als er Anfang September eine Auszahlung der sechsstelligen Summe sowie des Gewinns anforderte, wurde er von den vermeintlichen Anlageexperten zur Zahlung von Steuern und Gebühren aufgefordert. Da der Mann zu diesem Zeitpunkt sein gesamtes Erspartes an die Betrüger überwiesen hatte, nahm er einen Kredit in Höhe eines fünfstelligen Euro-Betrags zur Bezahlung der vermeintlichen Steuern und Gebühren auf. Als ihm der Betrug bewusst wurde, hatte der Senior insgesamt rund 170.000 Euro an die Betrüger überwiesen.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang erneut vor dieser Betrugsmasche, die die Opfer teilweise in den finanziellen Ruin treibt. Die Betrüger werben in den sozialen Medien und im Internet mit utopisch hohen Renditen – KI-generierte Werbeanzeigen mit Prominenten sollen die Opfer von der Seriosität überzeugen. Die psychologisch geschulten Täter wirken im weiteren Kontakt äußerst seriös und erschleichen dadurch das Vertrauen ihrer Opfer. Die Polizei rät zur Vorsicht bei hohen Renditeversprechen in Zusammenhang mit Kryptowährungen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und informieren Sie sich vor einem Investment ausführlich über das Unternehmen. Auf der Website der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) finden Sie hierzu entsprechende Informationen und eine Unternehmensdatenbank.

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