Skip to main content
ANZEIGE
Fünf Fragen und Antworten zur Vogelfütterung im Winter

NABU: So werden die Vögel im Garten satt



Foto: NABU/CEWE/Fotograf*in
Dieses Foto ist im Rahmen des Fotowettbewerbs “Naturstars – Wer ist Dein Naturstar” 2020 mit CEWE entstanden.

Stuttgart – In naturnahen Gärten herrscht aktuell reger Flugbetrieb: Kohl- und Blaumeisen, Amseln, Buchfinken, Rotkehlchen und Spechte suchen im Gras, an Büschen und Bäumen nach Leckerbissen und machen Stippvisite an Futterstellen. Viele naturbegeisterte Menschen fragen sich: Soll ich die Gartenvögel jetzt schon füttern, womit und wie? NABU-Ornithologe Stefan Bosch hat Antworten auf fünf zentrale Fragen rund um die Vogelfütterung im Herbst und Winter.

Soll ich im Winter überhaupt füttern?

„Ja, Vögel füttern macht Spaß und schafft während der kalten Jahreszeit ein tolles Naturerlebnis direkt im eigenen Garten und auf dem Balkon. Es hilft jedoch nur häufigen Arten und meistens den Körnerfressern“, sagt NABU-Vogelexperte Stefan Bosch. Das große Flattern am Futtersilo begeistert auch Kinder. Damit immer was los ist, sollte regelmäßig aufgefüllt werden. „Vögel sind bekanntlich mobil, sie fliegen stets dorthin, wo das leckerste Futter auf sie wartet“, so Bosch.

ANZEIGE

Welches Futter schmeckt welchem Vogel?

Sonnenblumenkerne, auch geschält, sind ein gutes Basisfutter und bei vielen Arten beliebt. Körnerfresser wie Finken, Sperlinge und Meisen, mögen auch Mischungen mit verschiedenen Körnern und Samen. Meisenknödel bestehen aus Samen und Fett. Sie sollten in einem extra Knödelspender aufgehängt werden statt im Plastiknetz. Äpfel, Rosinen und Haferflocken oder Weichfuttermischungen lieben Amseln und Rotkehlchen. Wichtig ist, keine Speisereste oder Brot anzubieten und nur trockenes und frisches Futter. Wer das Vogelfutter nicht im Fachhandel, sondern im Bau- oder Gartenmarkt besorgt, sollte auf eine Empfehlung der Naturschutzverbände achten sowie möglichst „Bio“ und regional kaufen. Die Körner müssen frei von Samen der Allergien auslösenden Ambrosia-Pflanze sein.

Welcher Futterspender ist der beste und wo kommt er hin?

Eine saubere Sache sind Silo-Futterspender, die sich leicht in Ordnung halten und auffüllen lassen. Die Körner sind darin vor Kot, Wind und Wetter besser geschützt als im offenen Futterhäuschen. Den Futterspender hängt man unerreichbar für Katzen auf, in der Nähe von Bäumen oder Büschen als Rückzugsmöglichkeit. Am besten wettergeschützt unterm Dach, mit ausreichend Abstand zu Glasscheiben, damit die Vögel nicht dagegen fliegen. Damit sich unter dem Futterspender kein Dreck sammelt, kann man ab und zu den Standort wechseln. Ein klassisches Vogelhäuschen muss täglich ausgefegt und alle ein bis zwei Wochen mit heißem Wasser und Bürste gereinigt werden. So haben Krankheitskeime kaum Chancen, sich unter den Vögeln auszubreiten.

ANZEIGE

Hilft die Vogelfütterung dem Artenschutz?

Leider nein, denn für eine artenreiche Vogelwelt brauchen es in ganz Baden-Württemberg natürlich wachsendes Vogelfutter. Nur etwa zehn bis 15 häufige Arten nutzen das Futterstellen-Buffet, in der Regel sind keine gefährdeten darunter. Besonders wichtig sind deshalb Brachflächen in der Feldflur, naturnahe Grünflächen und Gärten sowie ein artenreicher Mischwald. „Wo es eine Vielfalt an Futterquellen gibt, steckt das pure Leben. Hier finden sich Lebensräume für Raupen, Würmer, Schmetterlinge und Käfer – und auch Vögel werden satt“, betont Bosch. „Pflanzen Sie regionale Sträucher, die im Winter Früchte tragen, lassen sie eine Wiese wachsen und das Laub auf Beeten und unter Sträuchern liegen, damit Vögel sich ihr Futter dort selbst suchen können“, rät der NABU-Vogelexperte.

Wann starte ich mit dem Vogelfüttern?

„Klassischerweise ist etwa zwischen November und Ende Februar die Futterstelle eröffnet“, sagt Bosch. Am besten füttert man dann, wenn es wirklich kalt ist und Frost sowie Schnee die Futtersuche erschweren. „Nach dem aktuellen Kälteanbruch kommen oftmals verstärkt Vögel ans Futterhaus und es lassen sich die ersten Wintergäste aus dem Norden, wie der Erlenzeisig, beobachten“, erklärt der Ornithologe. Wenn Felder abgeerntet und Wiesen gemäht sind, finden Vögel in der Natur weniger Futter. Können sie sich am Futtersilo satt fressen, sparen sie Energie.

ANZEIGE



NEUESTE BEITRÄGE

Den Finkhof in Arnach erleben

Führung durch Manufakturen, Lager und Hofladen

Arnach – Die Schäfereigenossenschaft Finkhof in Bad Wurzach-Arnach, spezialisiert auf Herstellung und Vertrieb ökologisch hochwertiger Textilien, bietet am Freitag, 19. Dezember, eine Führung durch ihre Betriebsstätten in Arnach an. Sie geht von 14.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr. Man trifft sich vor dem Hofladen in St-Ulrich-Straße 1 in Arnach. Mehr Infos und Anmeldung unter Am 19. Dezember – Führung beim Finkhof bzw. https://finkhof.de/finkhof-blog/finkhof-betriebsbesichtigung-2025-dezember  Die T…
Towerstars

Towerstars wollen Chance für Anschluss in der Tabelle nutzen

Ravensburg – Mit dem Gastspiel beim EHC Freiburg am Freitagabend sowie dem Heimduell gegen die Eispiraten Crimmitschau am Sonntagnachmittag warten auf die Ravensburg Towerstars zwei unangenehme Aufgaben. Die zu vergebenden Punkte sind jedoch äußerst wichtig und könnten die Oberschwaben aus dem Tabellenkeller heraus und wieder näher in Richtung Playoff-Zone bringen.
Am Sonntag, 14. Dezember, in Ochsenhausen 

Oberschwäbische Dorfmusikanten musizieren vorweihnachtliches Bläserkonzert

Ochsenhausen – Am Sonntag, 14. Dezember (3. Advent, 15.00 Uhr), laden die Oberschwäbischen Dorfmusikanten unter ihrem Leiter Simon Föhr in die Basilika St. Georg in Ochsenhausen zu einem vorweihnachtlichen Kirchenkonzert ein.
An unbeschranktem, aber rotlichtgesichertem Bahnübergang

Tödlicher Zugunfall bei Bad Saulgau! Auto von Zug erfasst und mitgeschleift

Bad Saulgau – Eine Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw hat am Mittwochabend (10.12.) bei Bad Saulgau ein Todesopfer gefordert. Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen zufolge wollte gegen 18.40 Uhr der 58-jährige Lenker eines VW aus einem Grundstück heraus direkt über den unbeschrankten Bahnübergang Herbertinger Straße/Neumühle fahren, missachtete dabei das blinkende Rotlicht und übersah zudem offensichtlich die aus Richtung Bad Saulgau herannahende Regionalbahn. Durch die f…
Altshausen

Webmaschine bei Transport umgekippt – Arbeiter tödlich verletzt

Altshausen – Tödliche Verletzungen hat sich ein Arbeiter am Mittwochabend (10.12.) beim Umstellen einer Webmaschine in einem Textilunternehmen in Altshausen zugezogen.

MEISTGELESEN

An unbeschranktem, aber rotlichtgesichertem Bahnübergang

Tödlicher Zugunfall bei Bad Saulgau! Auto von Zug erfasst und mitgeschleift

Bad Saulgau – Eine Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw hat am Mittwochabend (10.12.) bei Bad Saulgau ein Todesopfer gefordert. Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen zufolge wollte gegen 18.40 Uhr der 58-jährige Lenker eines VW aus einem Grundstück heraus direkt über den unbeschrankten Bahnübergang Herbertinger Straße/Neumühle fahren, missachtete dabei das blinkende Rotlicht und übersah zudem offensichtlich die aus Richtung Bad Saulgau herannahende Regionalbahn. Durch die f…
Ausführlicher Bericht

Bad Wurzach lehnt Biosphärengebiet ab

Bad Wurzach (dbsz) – Bad Wurzach steigt aus dem Prüfprozess zur Schaffung eines Biosphärengebietes in Oberschwaben aus. Mit 17 zu 4 Stimmen wurde am Montagabend (13.10.) in der Gemeinderatssitzung der Antrag der CDU-Fraktion angenommen. Ein Antrag der zweiköpfigen Fraktion der Grünen auf Vertagung einer Beschlussfassung wurde mit derselben Mehrheit abgelehnt. Die Entscheidung Bad Wurzachs gilt als schwerer Rückschlag für den Prozess, verfügt die Stadt doch mit dem Wurzacher Ried über ein Herz…
Gesehen von Eva Zitzl

Drei Engel beim Bad Waldseer Rathaus-Advent

Diese drei Weihnachtsengel hat unsere Leserin Eva Zitzl beim Bad Waldseer Rathaus-Advent gesehen. Sie waren am 5. Dezember im Schlepptau des Nikolauses. In Bad Waldsee geht jeden Tag im Advent am Rathaus um 17.00 Uhr ein Türchen auf und es gibt ein adventliches Programm (am Heiligen Abend um 11.00 Uhr). Das Programm wird täglich von der Bildschirmzeitung in der Ausgabe “Der Waldseer” angekündigt.
Das renovierte Barockjuwel ist wieder zugänglich

Freudenböller zur Wiedereröffnung der Kapelle in Osterhofen

Osterhofen – Der 2. Adventssonntag 2025 wird mit der Wiedereröffnung der Kapelle nicht nur in der Geschichte von Osterhofen, sondern auch in der ganzen Region Bad Waldsee einen besonderen Stellenwert einnehmen. Denn hier vor Ort zeigte sich, wie dank des außergewöhnlichen Engagements vieler Unterstützer und Befürworter des Sanierungsprojekts „Kapelle Mariä Opferung“ ein kunsthistorisches sakrales Kleinod zu neuem Leben erweckt werden konnte.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 9. Dezember 2025
Die beiden Gebetsvereinigungen bestehen seit mehr als 300 Jahren

Die Kapelle in Osterhofen ist die Heimstatt zweier Bruderschaften

Osterhofen – Die wiedereröffnete Kapelle in Osterhofen ist die Heimstatt zweier aus der Barockzeit stammender Bruderschaften, die nach wie vor blühen und über keinerlei Nachwuchssorgen klagen. Es sind die Ältere Marianische Bruderschaft von 1702 und die Jüngere Marianische Bruderschaft von 1718.

TOP-THEMEN

Bad Saulgau – Eine Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw hat am Mittwochabend (10.12.) bei Bad Saulgau e…
Sant Boi des Llobregat / Aulendorf – Rund hundert Schachgroßmeister gibt es in Deutschland – der neueste und jüngste …
Augsburg / Leutkirch (rei) – Große Ehre und Anerkennung für Erwin Roth: Der in Ausnang lebende Künstler und Restaurat…

VERANSTALTUNGEN