Geballte Energie, Herzblut und Lebensfreude auf 36 Seiten
Bad Waldsee – Wer beim Wort „Jahresbericht“ an ermüdende Zahlenkolonnen denkt, kennt die St. Elisabeth-Stiftung nicht! Der druckfrische Jahresbericht 2024 ist da – auf 36 Seiten prall gefüllt mit Geschichten, Erfolgen und echten Meilensteinen. 2800 Exemplare liegen bereit, um zu zeigen: Hinter jeder Zahl steckt ein Mensch, eine Idee – und jede Menge Herzblut. Im vergangenen Jahr haben sich 2950 Mitarbeitende voller Hingabe um 7626 betreute Menschen gekümmert.
Auch politisch hat sich die Stiftung Gehör verschafft – und das nicht irgendwo, sondern direkt in Stuttgart und Berlin. Denn klar ist: Die Herausforderungen in den Bereichen Soziales, Pflege und Bildung sind zu groß, um stillschweigend darauf zu hoffen, dass „die da oben“ es schon richten werden. Ob Fachkräftemangel, unzureichende Refinanzierung oder praxisferne Gesetzesreformen – die Stiftung mischt sich ein. Sachlich, engagiert und mit dem klaren Ziel: die Rahmenbedingungen für soziale Arbeit zu verbessern. Denn Gesellschaft braucht Zusammenhalt. Und Zusammenhalt braucht Stimme.
Hospize
Ein echtes Herzensanliegen sind auch die Hospize der Stiftung – Orte voller Wärme, Würde und Menschlichkeit. Im Jahr 2024 gab es hier besonders viel Grund zur Freude: Das Hospiz St. Michael in Nagold feierte sein fünfjähriges Bestehen, das Hospiz Johannes blickte auf zwei bewegte Jahre zurück – und das Richtfest in Böblingen machte Lust auf mehr. Anfang Juli folgte die Eröffnung des neuen „Hospiz in der Mitte – Region Böblingen/Sindelfingen“. Damit betreibt die Stiftung nun sieben stationäre Hospize – und ist damit die größte Anbieterin in Baden-Württemberg.
Inklusion
Auch das Thema Inklusion zeigte sich im vergangenen Jahr von seiner schönsten Seite: Mit gleich zwei Jubiläen wurde deutlich, wie nachhaltig Teilhabe im Alltag der Stiftung verankert ist. Die Werkgemeinschaft in Ehingen feierte ihr 25-jähriges Bestehen, während die Werkstatt Biberach bereits auf 50 Jahre zurückblicken kann. Das zeigt: Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen bekommen hier nicht nur Arbeit, sondern vor allem Sinn, Struktur und Anerkennung. Und das seit Jahrzehnten.
Zeitschrift in einfacher Sprache
Mit der neuen inklusiven Zeitschrift „KLARO“, die im Dezember erstmals erschien, betritt die Stiftung neues Terrain. Verständlich, barrierefrei und aus einem inklusiven Redaktionsteam heraus geschrieben, bringt „KLARO“ Inhalte in Leichter Sprache auf den Punkt. Nicht belehrend, sondern auf Augenhöhe – für alle verständlich und informativ. Ein echtes Leuchtturmprojekt.
In Sachen Fachkräftegewinnung bleibt die Stiftung ebenfalls kreativ und mutig: Ob mit Aktionen vor Ort oder internationalen Kooperationen – das Team Personalmarketing hat 2024 ordentlich Tempo gemacht. Nachdem bereits gute Erfahrungen mit indonesischen Fachkräften gesammelt wurden, steht nun Südafrika im Fokus. Denn Fachkräfte gibt es überall – man muss sie nur finden und willkommen heißen.
Eine gute Nachricht kam auch aus dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) in Ravensburg: Dort wurde das medizinische Angebot für Kinder erweitert – mit dem erfreulichen Ergebnis, dass keine Aufnahmebeschränkungen mehr nötig sind. Weniger Wartezeit, mehr Hilfe – und das in einem Bereich, in dem frühzeitige Unterstützung oft entscheidend ist.
Ethik
Das Thema Ethik hat im letzten Jahr ebenfalls deutlich an Profil gewonnen. Ein neu aufgestelltes Ethikkomitee sorgt mit viel Engagement dafür, dass Fragen der Moral, Verantwortung und Begleitung ihren festen Platz im Alltag der Stiftung finden. Besonders eindrucksvoll war dabei der Fachtag Suizid in Ulm – mit 200 Teilnehmenden und einer klaren Botschaft: Hinschauen, ansprechen, helfen – das kann Leben retten.
Einen besonders berührenden Beitrag lieferte Simon Kneißle von der Inkluso gGmbH. Im Interview erzählt er, was wir von Menschen mit Behinderung lernen können – und warum Inklusion nicht nur ein politisches Ziel, sondern ein menschlicher Gewinn für uns alle ist.
Nicht zuletzt ging es auch im Bildungsbereich ordentlich voran. Als Mitgesellschafterin der Institute für Soziale Berufe in Ravensburg und der Schulen für soziale Berufe Stuttgart ist die Stiftung nicht nur passiver Partner, sondern aktiver Gestalter. In Stuttgart wurde das Erscheinungsbild der Schule modernisiert, in Ravensburg nahm man erstmals am ERASMUS-Programm teil und konnte neue Schüler gewinnen. Kurz gesagt: Die nächste Generation der sozialen Berufe ist im Anflug – mit Rückenwind.
Wer jetzt neugierig geworden ist und wissen möchte, wie viel Leben tatsächlich in einem „Jahresbericht“ steckt, kann sich unter www.st-elisabeth-stiftung.de selbst ein Bild machen.
Den Jahresbericht der Elsisabeth-Stiftung finden Sie hier in der unter “Downloads”











