BdW schlägt den Bau von Zisternen vor
Kißlegg – “Bei wasserarmen Zeiten ist das sinnvoll.” So die Begründung von Manfred Oswald für seine Forderung nach staatlicher Förderung von Zisternen im Kreis. Oswald dient der Bürgerinitiative dezentrale Wasserversorgung Oberschwaben (BdW) als Erster Vorsitzender. Schon 2024 regte Oswald öffentlich an, Zisternen für Trinkwasser an Häusern könnten während Trockenperioden dabei helfen, keinen Durst aufkommen zu lassen.
Über 700 Leute beziehen im Gemeindegebiet von Kißlegg ihr Trinkwasser aus privaten Brunnen. So der damalige BdW-Häuptling Dr. Friedrich Rockhoff im Trockenjahr 2018. Von Dürre bedroht bewertete Rockhoff Kißlegg damals nicht. Die BdW verfüge über 5000 Liter in einem Tank.
Rockhoffs Nachfolger an der BdW-Spitze, Manfred Oswald, sucht derweil nach mehr Sicherheit. Bei der BdW-Jahreshauptversammlung am 16. April 2024 im “Ochsen” Kißlegg forderte Oswald schon einmal, der Landkreis solle Zisternen für Trinkwasser vor allem an den privaten Brunnen fördern. Und zwar gemäß einer Lösung, die “Eine-Millionen-Liter” im Kreis heißen solle. Dies lasse sich als “Zwischenziel” anstreben.

Der BDW-Vorsitzende beließ es allerdings nicht damit, öffentlich eine Forderung zu erheben. Zusammen mit anderen Landwirten machte er sich dafür stark, dass der LEADER-Geldtopf Mittel für solche Wasserbehälter bereitstellen solle. “Da sind wir von Pontius zu Pilatus gelaufen”, erzählte Oswald (Bild) am 5. Juli der Bildschirmzeitung. Allerdings habe er dann von LEADER erfahren, dass von dort aus eine staatliche Hilfe für die Zisternen so nicht möglich sei. Seinen Vorschlag, mehr Sicherheit der Trinkwasserversorgung in Trockenzeiten mit Zisternen am Haus gewährleisten, wolle er aber weiter öffentlich nennen.
Text und Foto: Julian Aicher







