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Neue Sporthalle auf dem Döchtbühl

„Da werden sich Tausende freuen“



Foto: LanzSchwager
Die vergrößerte Sporthalle (Eingangsseite)

Bad Waldsee – Jetzt wird es konkreter mit der neuen Sporthalle auf dem Döchtbühl. Nachdem der Rat schon im letzten Jahr einen Sieger des Architekten-Wettbewerbs gekürt hatte, ging das siegreiche Architekturbüro LanzSchwager aus Konstanz auch aus dem Vergabeverfahren als Gewinner hervor. Die Stadt will eine Menge Geld in die Hand nehmen, um den von Schulen und Vereinen schon lange geforderten zusätzlichen Hallenraum zu bauen. Verwaltung und Räte einigten sich nach einem langen Hin und Her auf die sogenannte „Rucksacklösung“, einen Anbau an die bestehende Halle. Stadtrat Christoph Rauhut (Freie Wähler), seines Zeichens Vorsitzender der Turngemeinde, lobte das Projekt: “Da werden sich Tausende freuen.”

Das Schulzentrum auf dem Döchtbühl. Im Plan oben ist der Sporthallenanbau dunkel markiert. Plan: LandSchwager (entnommen den Sitzungsvorlagen)

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Der Entwurf

Der LanzSchwager-Entwurf sieht ein Gebäude vor, das im Erdgeschoss Gymnastik- und Kraftsporträume vor der eigentlichen Halle beinhaltet. Die Halle bietet verschiedene Schließbereiche an, so dass eine größtmögliche Nutzungsvielfalt für unterschiedlichste Sportarten gegeben ist. Durchblicke sowohl in Nord-Süd Richtung als auch zum Campusplatz bringen Licht, Transparenz und Teilhabe der Öffentlichkeit am Hallenbetrieb.

Der Bau tritt nach innen und außen als Holzwerk in Erscheinung und passt sich somit auch an den geplanten Ausbau des Gymnasiums an. Auch die CO2-Emissionen werden durch den Lebenszyklus des Holzbaus reduziert. Für das Dach sind aufgeständerte PV-Module mit durchlaufender Dachbegrünung vorgesehen. Die Halle erhält Licht durch eine großzügige Verglasung der Nordfassade. Die Südfassade wird mit Oberlichtbändern und integriertem  Sonnenschutz ausgestattet. 

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Barrierefreier Zugang zum Stadtarchiv

Das aus allen Nähten platzende Stadtarchiv bekommt in der Halle einen Archivraum, dem ein Büro, ein Leseraum und ein Vorbereitungsraum vorgelagert sind. Die Anlieferung von Materialien erfolgt über einen barrierefreien Zugang zu einer Schleuse und für besonders sensibles Material ist der Archivteil noch mit einem Quarantäneraum ausgestattet.

Kritische Stimmen aus dem Rat

Bernadette Behr (FW) und Jörg Kirn (Grüne) brachten ihr Bedauern und ihre Kritik zum Ausdruck, dass die Jugendmusikschule nicht wie ursprünglich vorgesehen einen, wie es Behr ausdrückte, „Ankerplatz“ bekommen habe. Kirn merkte an, dass der Auftrag, eine Halle mit Platz für die Jugendmusikschule zu bauen, gewesen wäre. Bürgermeisterin Ludy meinte, für die JMS seien Räumlichkeiten vorhanden. „Wenn Sie ein Haus haben und drei Zimmer stehen leer, machen Sie doch auch keinen Anbau“, sagte sie mit Hinweis auf freie Zimmer in vorhandenen Gebäuden, die der JMS zur Verfügung gestellt würden.

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Hohe Kosten

Die Verwirklichung des LanzSchwager-Entwurfs wird auf 7,8 Millionen Euro geschätzt. Auf die Sporthalle entfallen hierbei 6,825 Millionen Euro, auf das Stadtarchiv 0,975 Millionen  Euro.  Davon sind im Haushalt 7 Millionen  eingestellt. Zur Finanzierung fehlen also noch 800.000 Euro. Hier verwies die Bürgermeister-Kämmerin Ludy auf noch mögliche weitere Förderungen und Zuschüsse. Die Anträge könnten aber erst gestellt werden, wenn genauere Zahlen vorliegen.

Benno Schultes (FW) fragte nach Einsparpotenzialen, um noch mit den 7 Millionen hinzukommen. Stadtbaumeister Andreas Heine-Strahl erreichte die Sitzung gerade noch rechtzeitig, um den Fragen der Räte Rede und Antwort zu stehen: „Wir versuchen jetzt, den Kostenrahmen einzuhalten.“ Wilhelm Heine (CDU) kritisierte ebenfalls die Kostensteigerungen. Auf sein „Alles wird teurer“ antwortete der Stadtbaumeister, dass nun zügig die europaweiten Ausschreibungen gemacht werden müssten, um den Teuerungen zuvorzukommen. Wilhelm Heine und OB Matthias Henne kritisierten unisono die überbordende Bürokratie, die alles langsam und teuer machen würde. Karl Schmidberger (SPD) kritisierte „Kostendeckel-Lösungen“ „Wenn das dann dazu führt, dass keine PV-Anlage schon mit dem Bau installiert witd, sondern erst nachträglich, wie zum Beispiel beim Kindergarten in Reute, dann ist das keine Kostenersparnis.“

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Im Bereich des roten Spielfeldes wird der Anbau an die bestehende Sporhalle (grau) realisiert werden. Das Luftbild wurde den Sitzungsunterlagen entnommen.

Was der Rat in Auftrag gab

Um die volle Kostenkontrolle über das Projekt zu haben, werden die einzelnen Projektschritte von der Verwaltung nach und nach abgearbeitet und dem Rat zur Abstimmung vorgelegt. Das Büro LanzSchwager wurde mit den Architektenleistungen im Wert von 135.000 Euro beauftragt, das Ingenieurbüro Baur + Gut mit der Elektroplanung im Wert von 25.000 Euro, das Ingenieurbüro Sulzer in Vogt mit Planung für Heizung, Lüftung, Sanitär im Wert von 45.000 Euro und das Büro für Tragwerksplanung Faltlhauser Krapf, Reutlingen, mit der Tragwerksplanung im Wert von 35.000 Euro.

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Der Rat gab einstimmig sein Plazet und der OB gab zum Schluss seiner Befriedigung den Ausdruck, dass der Rat damit „ein tolles Projekt auf den Weg“ gebracht hätte.
Erwin Linder




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