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Salvatorkolleg Bad Wurzach

Verein der Ehemaligen und Freunde des Salvatorkollegs hielt Hauptversammlung



Foto: Ulrich Gresser
Der Vorstand des Vereines.

Bad Wurzach – Bei der diesjährigen Hauptversammlung des Vereines wurden die anwesenden Mitglieder und Gäste über die Aktivitäten des Vereines und der Schule informiert. Bei den anstehenden Wahlen wurden fast alle Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt, lediglich Beirat Charly de Pers verzichtete auf eine erneute Kandidatur, konnte aber Werner Sing als seinen Nachfolger gewinnen.

Die Vorsitzende des Vereines, Marina Fahrenbach, eröffnete die Sitzung mit einer Gedenkminute für drei Mitglieder, die im vergangenen Jahr verstorben waren.

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In ihrem Rechenschaftsbericht verwies sie auf den vom Verein zum zweiten Mal veranstalteten „Future Day“ am 8. November 2024. Dieser ersetzte vor knapp zwei Jahren mit sehr gutem Erfolg die beiden alternierend vom Verein organisierten Formate Studienberatung und Bewerbungstraining für die Schüler der 11. und 12 Klassen des Salvatorkollegs. Dabei werden viele ehemalige Schüler über die beiden Themenbereiche – Bewerbertraining am Vormittag und Studienberatung am Nachmittag – informieren.

Kassier Michael Mönig musste der Versammlung zwar von einem Verlust im unteren vierstelligen Bereich berichten, den er aber im weiteren Verlauf seines Berichtes sehr gut begründen konnte. Da die Kasse des Vereines alle drei Jahre einer Steuerprüfung unterworfen wird, war der Kassier froh „dass wir in einem Jahr auch einmal ein Minus gemacht haben.“ Das Geld in Form einer Spende von 3.000 € für IPad-Zubehör sieht Mönig dann auch gut angelegt. Da man auf dem Kapitalmarkt inzwischen für Geldanlagen wieder nennenswerte Zinsen (2,1%) erhält, habe er für dieses Jahr 20.000 € des Vereines auf einem Festgeldkonto angelegt, gab er bekannt.

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Für die Mitgliederentwicklung sei 2023 ein sehr gutes Jahr gewesen: 21 Neumitgliedern standen 3 Austritte, 1 Todesfall und 5 Ausschlüsse gegenüber, somit lag die Anzahl der Mitglieder bei 418. Am Tag der JHV betrug der Mitgliederstand 418. Drei Todesfällen und einem Austritt stehen für 2024 bisher vier Neumitglieder gegenüber. Der Bericht des Kassenprüfers Michael Engelhardt nannte die Kassenführung von Mönig nachvollziehbar und schlüssig.

Bericht des Schulleiters Amann

Schulleiter Klaus Amann berichtete anschließend über die bisherigen Aktivitäten im Jubiläumsjahr des Salvatorkollegs, das seit 1924 in Bad Wurzach beheimatet ist. Er erläuterte das Besondere an der zum Jubiläum erstellten Festschrift: Denn der Rückblick auf die letzten 50 Jahre der Schule wurde von Schülern erstellt. Im März wurden die Feierlichkeiten mit einem Konzert eröffnet. Am 8. Mai fand der Festakt – ebenfalls mit viel Musik – zum Jubiläum statt. Im Juni wurde vier Mal ein Musiktheaterstück aufgeführt. Erklärtes Ziel der Schule ist es, den durch Corona stark in Mitleidenschaft gezogenen Musikbetrieb wieder auf zu bauen. Dazu soll auch das Bläserkonzert, für das Peter Schad einige ehemalige Schüler und namhafte Bläser gewinnen konnte: Johannes Häusle ist Mitglied der Nürnberger Symphoniker und Peter Weggenmann gar des Gewandhausorchesters in Dresden. Am 16.11. werden Mannes Sangesmannen wieder einmal im Kurhaus ein Gastspiel geben und am 25. Mai wird ein Auftritt der Brass Band Oberschwaben den Reigen der Jubiläumsfeierlichkeiten beschließen.

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Reise nach Rom

Der absolute Höhepunkt aber wird am kommenden Freitagabend beginnen. Denn an diesem Abend startet praktisch die gesamte Schule mit 13 Bussen mit 611 Reisenden nach Rom, mit dem Höhepunkt am Montag, 7. Oktober, einem Gottesdienst mit 1.300 Schülern im Lateran. Denn gemeinsam mit dem Salvatorkolleg wird das Josefskolleg aus Steinfeld die Fahrt unternehmen. „Ich bin jetzt 34 Jahre am Salvatorkolleg, aber so etwas haben wir noch nie gemacht.“ Mit dabei sind auch – in ihrer fünften Schulwoche – auch die aktuellen Fünftklässler.

Rückkehr zu G9

Zur Weiterentwicklung der Schule hatte Klaus Amann auch wichtige Neuigkeiten: Denn das Gymnasium wird wieder zur Regelschule als G9 zurückkehren. „Was bei der Umstellung auf G8 verdichtet werden musste, wird nun durch Dehnung des Stoffes wieder einfacher, erklärte Amann. „Wir müssen schulisch nach vorne schauen.“ GFS sei so ein Zukunftsprojekt: Der Schüler darf sich eine Aufgabe oder ein Thema aussuchen, das ihn besonders interessiert. Es gehe nur um das Erlangen von Kompetenzen, eine Benotung erfolge nicht. „90% der Schüler haben das sehr gut angegangen, weil sie festgestellt hatten, dass sie auf diese Weise richtig etwas lernen konnten.“ Man werde dieses Pilotprojekt bei einer Lehrerfortbildung in Reutlingen anderen Schulen vorstellen.

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Wahlen

Anschließend an den Bericht stand das Thema Wahlen auf dem Programm, deren Durchführung noch einmal in den bewährten Händen von Charly de Pers lag. Zunächst galt es, der Vorstandschaft das Vertrauen auszusprechen. Deren Entlastung durch die Versammlung erfolgte einstimmig. Auch die erneute Wahl der Vorstandschaft für drei Jahre, Marina Fahrenbach, Laura Waizenegger als 2. Vorsitzende, Kassier Michael Mönig und Kassenprüfer Michael Engelhardt sowie des gesamten Ausschusses erfolgte einstimmig. Auch die Wahl von Werner Sing als Nachfolger für Charly de Pers als Ausschussmitglied erfolgte einstimmig. De Pers freute sich, dass dies so reibungslos erfolgte, denn „überall haben Vereine Probleme, Personal zu finden.” Marina Fahrenbach bestätigte, dass Sing – im übrigen vor vielen Jahren Vorgänger von Fahrenbach – Teil eines „richtig guten Teams“ werde. In vielen Sitzungen, meistens auch virtuell, werde vom Team vieles „gewuppt“.

Archivarbeiten

Pater Michael Overmann, der Archivar der Deutschen Provinz, der auch bei der Erstellung der Chronik zum Jubiläum des Salvatorkollegs seinen Teil beigetragen hatte, stellte sein aktuelles Projekt vor: Es ging um die künstlerischen Nachlässe einiger verstorbenen Patres, die er aktuell in das Archiv des Ordens einpflege. Sein Anliegen: Er möchte für die Künstler -Patres Pater Markwart Probst und insbesondere Pater Egino Manall, der viele Jahre am Salvatorkolleg Bad Wurzach als Lehrer gewirkt hatte, eigene Homepages erstellen lassen. Um einen möglichst guten Überblick über dessen Werk zu bekommen, bat er die Anwesenden, möglichst viele Werke im Privatbesitz zu melden, so dass er sie für das Archiv und die Homepage erfassen könne. Da das Erstellen einer Homepage viel Geld koste, ließ er im Foyer auf einem Smartboard eine kleine Werkschau Manall´s laufen, mit dem Ziel, durch die Abgabe der gezeigten Werke gegen Spenden das dafür erforderliche „Kleingeld“ zu erhalten.

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Aktuelle Zahlen

In der abschließenden Fragerunde wurde Schulleiter Klaus Amann über die aktuelle Entwicklung bei den Schülerzahlen gefragt. Amann berichtete, dass aktuell die Schülerzahl am Sinken sei. Nach 62 Anmeldungen im Vorjahr sank die Zahl der Fünftklässler auf 54 in diesem Jahr. Er zeigte sich aber überzeugt, dass sich diese Entwicklung bei Wiedereinführung von G9 umkehren wird, zumal aktuell die Entwicklung in Oberschwaben völlig konträr zu den Städten verlaufe. Die Zahlen werden deutlich nach oben gehen, zumal die Grundschulempfehlung auch verbindlicher werde.

Nach einer kleinen Kaffeepause ging es für Interessierte mit Klaus Amann und Konrektor Frank Schmuck in zwei Gruppen auf eine Schulhausführung. Damit war aber für die Verantwortlichen des Vereines der (Arbeits-)tag noch lange nicht zu Ende, denn nach dem traditionellen Gottesdienst auf dem Gottesberg standen die Klassentreffen der verschiedenen Jahrgänge auf dem Programm. In diesem Jahr trafen sich die Abiturjahrgänge 1959, 1964, 1969, 1974, 1984, 1989, 1994, 1999, 2004, 2009, 2014 und 2019 zum vom Verein ausgerichteten Feiern in der Kurhaus-Kulturschmiede, dem ehemaligen Kursaal.

Viele Bilder in der Galerie

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Fotos: Ulrich Gresser

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