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Realschüler/innen erhielten Einblicke in die Vielfalt der MINT-Berufe

Der „Coaching for Future“ Truck gastierte wieder in Bad Wurzach



Foto: Uli Gresser
Im Inneren der mobilen Mitmachausstellung konnten die Schülerinnen und Schüler der Realschule Bad Wurzach mit den Coaches Marco Umstätter und Marcel Michel auf Entdeckertour gehen.

Bad Wurzach – Als Baustein des landesweiten Bildungsprogramms COACHING4FUTURE gab der Erlebnis-Lern-Truck DISCOVER INDUSTRY, initiiert von der Baden-Württemberg-Stiftung, Südwest-Metall und der Bundesagentur für Arbeit, von Montag bis Mittwoch, 16. bis 18. September, in Bad Wurzach praxisnahe Einblicke in die Vielfalt der MINT-Berufe rund um die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Vor der Riedsporthalle stand der Truck mit seinen Technik-Modulen für Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klasse der Realschule Bad Wurzach bereit.

In modernen Industriebetrieben sind Mensch, Maschine und herzustellendes Produkt eng miteinander vernetzt. Deshalb sind neben Elektronikern und Maschinenbauern zunehmend auch digitale Berufsbilder wie Datenanalysten und User-Experience-Entwickler/innen gefragt.

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Im Inneren der mobilen Mitmachausstellung konnten die Schülerinnen und Schüler der Realschule Bad Wurzach mit den Coaches Marco Umstätter und Marcel Michel auf Entdeckertour gehen. Sie lernten dabei an fünf Stationen, wie sie mit einer technischen Ausbildung oder einem ingenieurswissenschaftlichen Studium später einmal an wichtigen Zukunftsaufgaben wie Erneuerbaren Energien, Medizintechnik oder der Mobilität von morgen mitarbeiten können.

Roboter reagiert mit Kopfschütteln

Dazu schlüpften die Jugendlichen z.B. der Klasse 8b mit ihrem Lehrer Tobias Ernst bei ihrem Rundgang durch die fünf Stationen der Erlebnisausstellung ein wenig in die Rolle von Gründerinnen und Gründern, die ein selbst erdachtes Produkt auf den Markt bringen wollen. Welche Schritte dazu nötig sind, erfuhren sie ausgerüstet mit Tablets an den fünf Arbeitsstationen. Als erstes erstellten sie mithilfe eines 3D-Scanners einen digitalen Prototyp, indem sie Objekte, in diesem Fall ihre eigenen Köpfe, einscannten und auf diese Weise CAD-Daten erhielten, die am Computer weiterbearbeitet werden konnten. Anschließend durften sie mit einem Digitalmikroskop einen genauen Blick auf Werkstücke und Materialien werfen oder druckten mit dem 3D-Drucker Testobjekte aus. Bei der nächsten Station konnten die Jugendlichen ausprobieren, wie man einen Industrieroboter durch ein Koordinatensystem lotst. Dass der Roboter bei Fehleingaben energisch mit seinem stählernen Haupt wackelte, war einer der programmierten Gimmicks, der dem Spaß am Mitmachen keinen Abbruch tat. Bei der vierten Station zeigte eine smarte Abfüllanlage, wie Maschine und Produkt über RFID-Chips miteinander „sprechen“. Zum Schluss ging es um die Intralogistik:  In einem virtuellen Lager wartete ein Motorblock auf die letzten Teile – etwa auf die Lichtmaschine. Mithilfe einer VR-Brille machte sich ein Schüler daran, mittels eines Scanners das passende Teil im virtuellen Lager zu finden und mittels digitaler Greifarme einzubauen.

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KI-gestützte Anleitung

Bei der anschließenden freien Erkundungstour durch die Ausstellung im Truck konnten die Schülerinnen und Schüler weitere Hightech-Anwendungen selbst ausprobieren und dabei etwa mithilfe einer interaktiven, KI-gestützten Anleitung und einer Augmented Reality-Brille einen Computer zusammenbauen. Ein kurzer Vortrag zur Entwicklungsgeschichte der industriellen Fertigung, Informationen zu Karrierechancen und Wegen in einen technischen Beruf ergänzten das Programm dieser interessanten und höchst abwechslungsreichen Schulstunden.
Viele Bilder in der Galerie



BILDERGALERIE

Fotos: Uli Gresser

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