Aurel Hane aus Maierhöfen macht die Wangener Geburtshilfe glücklich
Wangen – Glücksgefühle in der Geburtshilfe des Westallgäu-Klinikums: Am 4. Dezember um 5.47 Uhr kam in Wangen das 600. Baby des Jahres zur Welt. Der Junge trägt den Namen Aurel und erfreut sich bester Gesundheit, bei der Geburt war er 56 Zentimeter groß und 4600 Gramm schwer. Für die glücklichen Eltern Marion und Max Hane aus Maierhöfen, 26 und 29 Jahre jung, ist es das zweite Kind. Vor 16 Monaten hatte die Mutter die kleine Rosmarie zur Welt gebracht.
Marion Hane, die als Personalreferentin bei der Firma Elobau in Leutkirch arbeitet, hat 1999 selbst im Westallgäu-Klinikum das Licht der Welt erblickt, auch ihr Vater kam 1967 hier zur Welt. Damit wurden nun drei Generationen der Familie in Wangen geboren. Aurel habe sich Zeit gelassen, sei erst elf Tage nach dem errechneten Geburtstermin zur Welt gekommen, eine Einleitung habe bereits im Raum gestanden, erzählt die Mutter. „Aber schließlich machte er sich doch noch selbst auf den Weg. Die achtstündige Spontangeburt hielt einige Überraschungen für mich bereit: Aurel brachte nicht nur ein beeindruckendes Geburtsgewicht mit, sondern war zudem ein Sternengucker. So nennt man Babys, die während der Geburt mit dem Gesicht nach oben liegen. Diese Position kann die Geburt etwas erschweren oder verlängern. Aber dank der großartigen Unterstützung meines Mannes und meiner Hebamme Marie habe ich mich jederzeit gut aufgehoben gefühlt. Marie stand uns mit großer fachlicher Kompetenz und herzlicher Menschlichkeit zur Seite. Wir durften während der Geburt eine 1-zu-1-Betreuung genießen. Das gesamte Team war großartig – sowohl im Vorfeld bei der Frage einer möglichen Einleitung als auch während der Geburt und später auf der Station. Wir haben uns in Wangen rundum wohl und bestens betreut gefühlt. Ein großes Kompliment an alle Beteiligten!“
Marie Diatta, eine von acht neuen Hebammen, die das Hebammen-Team in Wangen seit November zusätzlich unterstützen, gibt das Kompliment zurück: „Die Eltern haben als Paar wunderbar zusammengearbeitet und die Atmosphäre im Kreißsaal war schön, das erleichtert eine Geburt sehr. Die Mutter hat gespürt, was sie im jeweiligen Moment brauchte, sie hat gewusst, was ihr guttut. Sie hatte sich gut vorbereitet. Durch die 1:1 Betreuung konnte ich den Verlauf gut beobachten, und wir konnten Entscheidungen gemeinsam in Ruhe treffen. Ohne meine zweite Kollegin, die sich in der Zeit um zwei andere Frauen im Kreißsaal gekümmert hat, wäre dies nicht in der Form möglich gewesen. Es war eine schöne Geburt.“ Assistenzärztin Luca-Patricia Laszlo und Oberarzt Matey Ikonomov hatten die Mutter medizinisch versorgt.
Ihr erstes Kind hatte Marion Hane noch in Bayern zur Welt gebracht. Das Bauchgefühl hatte den Eltern gesagt, diesmal ans Westallgäu-Klinikum zu gehen: „In unserem Geburtsvorbereitungskurs hat jeder von Wangen geschwärmt, von den tollen Mitarbeitenden dort, jeder war hochzufrieden. Das hat uns in unserer Entscheidung bestärkt“, sagt Max Hane. „Vor Ort hat sich das dann bestätigt: Hier setzt sich jeder über das Übliche hinaus ein, alle sind hochmotiviert, und das Team ist einfach cool, alle sind gut drauf. Da kann man sich nur wohlfühlen.“
Die Mutter fügt an: „Als es über die Frage „Geburtseinleitung ja oder nein“ ging, wurde hier alles gemeinsam beschlossen, wir zusammen mit den Ärzten, der Hebamme und den Pflegekräften. Wir wurden ausführlich über alle Optionen und möglichen Risiken informiert und konnten so eine für uns passende Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen. Für uns als Eltern ist eine Geburt ein einschneidendes Erlebnis. Deshalb war es für uns besonders schön und wichtig, dass wir jederzeit ein Mitspracherecht hatten“, sagt Marion Hane.
Die Klinikverantwortlichen, die der strahlenden Mutter einen Blumenstrauß überreichten, sehen sich durch das Feedback, aber auch die stabilen Geburtenzahlen am Westallgäu-Klinikum bestätigt. „Wir gratulieren den Eltern aus ganzem Herzen und danken ihnen für ihr Vertrauen in unsere Klinik. Ihre Rückmeldungen sind eine Bestätigung für unsere Arbeit“, sagt Chefarzt Dr. Elmar Mauch. „Die 600. Geburt beweist auch, dass wir trotz bundesweit sinkender Geburtenzahlen weiterhin gefragt sind und auf Kurs bleiben“, sagte Dr. Mauch. Der Chefarzt rechnet, dass bis zum Jahresende etwa 650 Geburten in Wangen verzeichnet werden, damit liege man im Plan.
Nicht nur die modernisierten Zimmer in der Geburtshilfe erfreuen werdende Eltern in Wangen, auch die familiäre, vertraute Atmosphäre mit flachen Hierarchien. Leitmotiv der Klinik ist eine sanfte, natürliche und interventionsarme Geburt.










