Neue Kunstausstellung „Zeit im Wandel“ im Wohnpark am Schloss
Bad Waldsee – Die Kunstausstellung „Zeit im Wandel“ mit Arbeiten von Irmgard Bentele, Petra Geißelmann und Carolin Dengler wird am Sonntag, 14. Dezember, im Wohnpark am Schloss in Bad Waldsee eröffnet. Die Vernissage beginnt um 15.30 Uhr mit einführenden Worten von Wohnparkleiterin Laura Branz und Ralph Berkmann. Für musikalische Untermalung sorgt Angela Wiesmüller mit dem Chor „Weltenklang“.
Mit ihren Werken wollen die drei Künstlerinnen ein „generationenübergreifendes Projekt“ schaffen, das den Wandel unserer Zeit zu erkennen gibt. „Der Klang der Bilder als Ausdruck inneren Erlebens zeigt, wie Lösungswege entstehen für den hohen Anspruch unserer heutigen Zeit“, formuliert Irmgard Bentele die Intention der gemeinsamen Schau im Wohnpark am Schloss. Die Schwingung der Pigmentfarben sowie reiner Naturmaterialien wie Erde, Kreide, Metalle (Gold, Silber, Kupfer) und Edelsteine prägen ihre Werke und verleihen ihnen einen offenen, persönlichen Ausdruck. Die Heilpraktikerin, Kunsttherapeutin und freischaffende Künstlerin lebt mit ihrer Familie in Steinhausen an der Rottum.
Die diplomierte Pädagogin Petra Geißelmann hat erst in der Trauerphase nach dem Tod ihres Sohnes Axel mit dem Malen begonnen. „So entstanden meine Seelenbilder. Sie sind weniger gemalt als erspürt und sie zeigen den Ausdruck von Schmerz, Erinnerung und den langen Wandel der Gefühle im Laufe der Verarbeitung“, beschreibt die Bregenzerin ihre Arbeiten. Die Ausstellung in der Waldseer Seniorenwohnanlage lade den Betrachter dazu ein, dieser Entwicklung nachzuspüren und zu sehen, wie sich Trauer, Liebe und Erinnerung in Farben und Formen verwandeln und wie dadurch neues Licht, neue Hoffnung und ein tragender Lebensmut entstehen können. Mit dem Erlös aus dem Verkauf ihrer Werke erfülle sie zudem einem Menschen einen letzten Herzenswunsch, kündigt sie an.
Carolin Dengler aus Ravensburg ist die Dritte im Bunde. Schon als Kind verspürte sie Freude am spielerischen Umgang mit Farben und Formen und erst später – zu Beginn eines Burnouts – fand sie zurück zur Malerei, weil ihr die Kunst in dieser kritischen Phase ihres Lebens Ruhe gab und ihr dabei half, wieder bei sich selbst anzukommen. „Heute zeige ich in meinen Arbeiten überwiegend Tiere – oft eingehüllt in kräftige, leuchtende Farben, weil die Farbwelt bewusst im Mittelpunkt steht: Sie trägt die Stimmung, erzählt die Geschichte und verleiht jedem Motiv seine besondere Ausdruckskraft“, erläutert Carolin Dengler. Kunst sei für sie inzwischen ein zentraler Bestandteil ihres Lebens. „Auch weil ich Sängerin bin und Kreativität in vielen Formen lebe.“
Führung durch die Ausstellung am 29. Januar
Info: Eine Führung durch die Ausstellung samt Buchpräsentation von Petra Geißelmann kündigt sich am Donnerstag, 29. Januar, um 16.00 Uhr an. Das Foyer ist täglich geöffnet von 9 bis 18 Uhr. Zu sehen ist die Kunstausstellung bis 1. März 2026.














