Bürgerdialog – Lernzuwachs oder unglückliche Idee?
Zum Artikel “Es wird einen Bürgerdialog „Stadtentwicklung und Leben in Bad Wurzach“ geben (DBSZ am 28. November)
Hat man für das Thema „Stadtentwicklung und Leben in Bad Wurzach“ aus alten Fehlern gelernt? Es wird einen Bürgerdialog geben.
Das Vorhaben des Turms und die Verlegung des Wochenmarktes gingen gemeinderatstechnisch nach hinten los. Beim Biosphärengebiet blieben die Bürger irgendwie im Dunkeln stecken. Aber mit der Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgerschaft bei der anstehenden Stadtentwicklung soll alles besser werden. Gute Idee.
Die Lösung wird dieses Mal das Kommunale Rechenzentrum KommONE in Angriff nehmen, indem dieses zufällig ausgewählte Bad Wurzacher zur Mitarbeit bei der Stadtentwicklung motivieren soll.
Aber das Thema geht doch alle Wurzacher an, und vielleicht interessiert das Thema auch die Bürger, die nicht eingeladen werden. Aber halt. Die Interessierten können sich dann noch melden, vielleicht gibt es dann ja noch freie Stühle.
Kann man nicht einfach die Bürgerschaft zum Bürgerdialog für die Stadtentwicklung einladen, und wer kommen möchte, der kommt. Ich bin überzeugt, dass der Saal voll wird. Die Wurzacher waren bei den letzten o.g. Desaster-Themen sehr interessiert und engagiert. Da muss man nicht das Pferd von hinten aufzäumen, indem man die Organisation des Bürgerdialogs „fremd vergibt” und dabei Gefahr läuft, den nächsten Schuss in den Ofen zu riskieren.
Erhard Hofrichter, Bad Wurzach
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