Dorfweihnacht in Gaisbeuren
Gaisbeuren – Bereits um 14.00 Uhr strömten am ersten Adventssamstag Jung und Alt auf den mit Christbäumen umstellten Dorfplatz in Gaisbeuren. Warme Sonnenstrahlen luden die Besucherinnen und Besucher erstmals zum Verweilen bei Punsch und Glühwein – serviert vom Ortschaftsrat – im Freien ein.
Magischer Anziehungspunkt für Kinder war eine zentrale Feuerschale, nach Herzenslust konnte hier Stockbrot gebacken werden. Den Teig dazu lieferte wie in den Vorjahren Inge Bendel zusammen mit dem Förderverein Durlesbach-Bähnle. Ein Team – umgeben von den ehemaligen Ortsvorstehern Lothar Grobe und Franz Bendel – hatte daneben mit schmackhaftem Flammkuchen reißenden Absatz.
In der festlich geschmückten Halle begrüßte der Grundschulchor der Durlesbachschule mit ihrer Leiterin Ilona Müller die aufmerksamen Gäste mit adventlichen Liedern. Dazu hatte die Klasse 4 leckere Waffeln gebacken. Weil vom Kindergarten Gut-Beth aus Reute Kaffee und Kuchen geboten wurde, gab es beim Kindergarten St. Leonhard allerlei Gebasteltes und Gebackene zu erwerben. Die Närrischen Gaisbeurer hatten neben leckeren Bretla auch mit einem Zehn-Euro-Überraschungspaket die Nase vorn, dank ihres Verkaufstalents waren sie in kurzer Zeit schon ausverkauft. Während die Jungnarren der Narrengilde Schussentäler leckere Kartoffelspieße mit Tsatsiki im Angebot hatten, lockte bei der Solidarischen Gemeinde eine goldgelbe Kürbissuppe.
In der überfüllten Leonhardskirche erfreute der heilige Nikolaus zahlreiche Familien mit seinem Besuch. Er ermutigte die aufmerksamen Kinder, ebenfalls wie Bischof Nikolaus anderen Menschen zu helfen, wenn sie in Not kommen. Besonderen Beifall zollten die Besucher, als sie in der Person des heiligen Bischofs tatsächlich Oberbürgermeister Matthias Henne erkannten. Er hatte auch für alle Kinder ein Geschenk parat. Nicht nur mit adventlichen Liedern konnte der Liederkranz „Reutissimo“ mit seinem Dirigenten Eckart Spägele punkten, sehr begehrt war auch sein Pflaumen-Glühmost. Besondere Aufmerksamkeit erzielte der Arbeitskreis von Brigitte Kaiser „Humanitäre Hilfe“ mit syrischem Gebäck, der Erlös kommt hier Kindern auf der Flucht zugute.
Nachdem die Einnahmen bei Monika Blaser Klumpfuß- und Feuerkindern in Tansania zufließen, gehen die Erlöse vom Strickkreis Reute-Gaisbeuren an Missionsprojekte des Klosters. Wie im Vorjahr war Familie Rimmele wieder mit einem Weinstand präsent, den Erlös daraus will sie für den Bühnenanbau im Dorfgemeinschaftshaus spenden. Bei Einbruch der Dunkelheit erfreute der örtliche Musikverein unter dem Dirigat von Verena Detzel mit adventlichen Klängen. Jagdhornbläser aus Wolfegg erhielten danach große Aufmerksamkeit für stimmungsvolle Weisen.
Während sich beim Besuch einer Lese-Ecke im Sitzungssaal mit Irmgard Jacob und Karl-Heinz Gut noch „Luft nach oben“ zeigte, erfreuten sich viele Marktbeschicker über eine rege Nachfrage. Die allermeisten kamen aus der Ortschaft und der näheren Umgebung. Zu Beginn des Advents waren Kränze sowie alle Arten von Weihnachtsdeko sehr willkommen und gefragt. Besonders an den Honigständen gab es hin und wieder Warteschlangen und somit konnten gute Umsätze generiert werden. Wie es sich für einen Weihnachtsmarkt gehört, strömten gegen 17 Uhr dank einer optimalen Temperatur nochmals Besuchergruppen. Bei mehreren Ständen mussten somit Getränke und Grillspezialitäten nachgeordert werden. Als nach 20 Uhr die Reihen sich so langsam lichteten, hörte man viel Lob für die Verantwortlichen der Ortschaftsverwaltung sowie das große Engagement der Vereine.
Bericht und Bilder: Rudi Heilig
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