Zwischen Rückschlägen, starken Einzelauftritten und einem dramatischen Unentschieden – Ein intensives Kegelwochenende der TSG Bad Wurzach
Bad Wurzach – Die Keglerinnen und Kegler der TSG Bad Wurzach erlebten ein Wochenende, das kaum abwechslungsreicher hätte sein können. Zwischen deutlichen Niederlagen, beeindruckenden Einzelleistungen, einem packenden Krimi der fünften Mannschaft und einem souveränen Sieg der Damen zeigte sich erneut die gesamte Bandbreite des Sports. Während die Herren weiter um Stabilität kämpfen, setzen die Damen ihren Erfolgslauf kompromisslos fort.
Herren 1 – Starke Leistungen, aber wieder kein Lohn
Die erste Mannschaft trat auswärts gegen die Fire Pins Essingen an – ein Gegner, der vor allem auf den eigenen Bahnen nur schwer zu knacken ist. Genau das musste die TSG erneut erfahren: Trotz mehrerer herausragender Resultate stand am Ende eine 6:2-Niederlage.
Schon im Startpaar zeichnete sich ab, dass die Aufgabe ein hartes Stück Arbeit werden würde.
Manuel Stölzle spielte hervorragende 585 Holz – ein Ergebnis, das auf vielen Bahnen ein sicherer Punkt wäre, an diesem Tag aber nicht reichte. Auch Gerhard Weber zeigte mit 549 Holz eine ansprechende Leistung, musste aber ebenfalls den Punkt abgeben.
Im Mittelpaar versuchten Maximilian Model (553 Holz) und Sandro Dosch Akzente zu setzen. Während Model knapp scheiterte, sorgte Dosch mit 569 Holz für den ersten Punkt des Tages und hielt seine Mannschaft im Spiel.
Zum Schluss mobilisierten Mannschaftsführer Pascal Dosch und Marco Hlawetschek noch einmal alles. Dosch holte mit starken 581 Holz den zweiten Punkt, während Hlawetschek (530 Holz) einem gut aufgelegten Gegner unterlag.
Trotz vieler starker Auftritte bleibt am Ende ein ernüchterndes Fazit: Die Erste verliert 6:2 und verharrt auf Tabellenplatz 10.
Die Leistungen stimmen – die Punkte fehlen.
Herren 2 – Ein Tag zum Vergessen
Die zweite Mannschaft erlebte gegen SKC Bächingen 78 einen jener Tage, an denen einfach gar nichts gelingen will. Mit 0:8 fiel die Niederlage überraschend deutlich aus, denn im Vorfeld hatten sich die Spieler auf Augenhöhe gewähnt.
Das Startpaar um Christoph Pflug (544 Holz) und Wolfgang Weishäupl (501 Holz) fand nie wirklich ins Spiel und musste früh beide Punkte abgeben. Auch das Mittelpaar mit Markus Madormo (starke 562 Holz) und Marcel Brandau (529 Holz) zeigte zwar solide Leistungen, stand aber am Ende ebenfalls ohne Punktgewinn da.
Zum Schluss sollten Manuel Stölzle und Maximilian Model, beide aus der Ersten, frischen Wind reinbringen. Doch auch sie scheiterten knapp und konnten trotz 533 bzw. 521 Holz nichts Zählbares nach Hause bringen.
Das Ergebnis fällt hart aus, doch die Qualität der Mannschaft steht außer Frage.
Jetzt heißt es: Mund abwischen, weitergehen – und nächste Woche zeigen, was wirklich in ihnen steckt.
Herren 3 – Ein Funke Hoffnung inmitten schwieriger Bedingungen
Auswärts bei der SG Aulendorf erwischte auch die dritte Mannschaft keinen guten Tag. Die Bahnen waren anspruchsvoll, die Gegner stark, und es fehlte das Quäntchen Glück. Einziger Lichtblick war Frank Gano, der mit grandiosen 588 Holz ein echtes Ausrufezeichen setzte und den einzigen Punkt seines Teams holte.
Josef Schnitzer und Andreas Brandau lieferten mit jeweils 505 Holz solide, aber nicht punktbringende Leistungen. Auch Walter Staudt (522 Holz) und Josef Häusle (starke 573 Holz) mussten ihre Punkte abgeben.
Besonders bitter traf es Mannschaftsführer Peter Erk, der verletzungsbedingt nach 56 Schub aufgeben musste und mit 233 Holz sein Duell nicht beenden konnte.
Die Partie endete mit einem 1:7, und die Dritte verbleibt auf Platz 10.
Aber: Mit einem Spieler wie Gano in Topform besteht Hoffnung, dass kommende Spiele neue Impulse bringen.
Damen – Dominant, fokussiert, unaufhaltsam
Der Lichtblick des gesamten Wochenendes kam einmal mehr von der Damenmannschaft der TSG Bad Wurzach. Mit einem souveränen 7:1-Heimsieg gegen SF Friedrichshafen bestätigten sie eindrucksvoll ihren Status als unangefochtene Tabellenführerinnen der Oberliga Südwürttemberg.
Heike Dentler eröffnete die Partie mit bravourösen 584 Holz, gefolgt von Mannschaftsführerin Julia Nachbaur, die mit 512 Holz den zweiten Punkt sicherstellte. Im Mittelpaar gab Sabrina Costa trotz ordentlicher 526 Holz ihren Punkt ab, während Sabrina Volz mit 499 Holz erfolgreich blieb.
Im Schlussabschnitt machten Monika Rölz (546 Holz) und Gabriele Schnitzer (551 Holz) kurzen Prozess und bauten die Führung komfortabel aus.
Die Damen präsentieren sich derzeit in Topform: zielstrebig, selbstbewusst und spielstark – ein echtes Aushängeschild des Vereins.
Herren 4 – Kampfgeist trifft Effizienz
Die vierte Mannschaft trat zu Hause gegen den SKC Berg an und zeigte eine kämpferische Leistung.
Fabian Merk eröffnete mit starken 545 Holz und dem ersten Punkt. Teamkollege Georg Staudt blieb trotz 474 Holz ohne Punktgewinn.
Im Mittelpaar kam die Mannschaft ins Straucheln: Klaus Eisele (490 Holz) und Rainer Schulz (456 Holz) mussten beide abgeben.
Erst im Schlussabschnitt gelang es Martin Brunner (541 Holz) und Herbert Weitzmann (528 Holz), wieder gefährlich zu werden – wobei nur Weitzmann punktete.
Am Ende stand ein 2:6, das knapper war, als das Ergebnis vermuten lässt.
Die Vierte bleibt dennoch ein starkes Team und hält Platz 3 in der Tabelle.
Gemischte 5 – Ein dramatischer Kampf bis zur letzten Kugel
Das emotionalste Spiel des Wochenendes lieferte die fünfte Mannschaft – ein echter Krimi, der von Entschlossenheit, Teamgeist und purer Spannung geprägt war.
Der Start verlief alles andere als optimal:
Ralf Hofmeister begann mit einer sensationellen ersten Bahn von 167 Holz, konnte dieses Niveau aber nicht halten und musste den Punkt trotz insgesamt 497 Holz abgeben. Julian Lendt, sonst nur in Notfällen aktiv, gab alles und blieb mit 430 Holz ohne Punkt – doch zeigte Respekt und Einsatzwillen.
Im Mittelpaar kam der Wendepunkt:
Bernd Brandau (527 Holz) und Hermann Peter (476 Holz) erkämpften beide Punkte und brachten die Mannschaft zurück ins Spiel.
Das Schlusspaar stand nun unter enormem Druck – und lieferte.
Jörg Sommer zeigte Nerven wie Drahtseile und holte mit 532 Holz einen wichtigen Punkt.
Jessica Tok musste trotz eines schwierigen Tages kämpfen, doch mit beeindruckender Willenskraft sicherte sie ihrem Team den vierten Punkt – und damit das 4:4-Unentschieden, das sich wie ein Sieg anfühlte.
Auch wenn Ebingen mehr Gesamtholz hatte, bewies die Fünfte:
Teamgeist und Moral entscheiden Spiele.
Mit diesem Ergebnis behauptet die Mannschaft Platz 4 der Bezirksliga.
Fazit: Ein Wochenende, das Geschichten geschrieben hat
Es war ein Spieltag voller Emotionen, Wendungen und beeindruckender Momente.
Während die Herren noch nach ihrer Form suchen, zeigen die Damen, wie stabil und dominant eine Mannschaft auftreten kann. Die fünfte Mannschaft erinnerte daran, dass im Kegeln alles möglich ist – selbst dann, wenn der Start misslingt.
Einer ist sicher:
Die TSG Bad Wurzach bleibt ein Verein, der kämpft, zusammenhält und jedes Wochenende aufs Neue für Spannung sorgt
Wer jetzt Lust auf kegeln bekommen hat, ist herzlich eingeladen in den Keglertreff Bad Wurzach um bei Speis und Trank den Spielen live beizuwohnen. Alle Infos zu den Spielen oder dem Verein findet ihr auf unseren Social-Media-Kanälen oder unserer Homepage. Wir freuen uns auf euch!























