Großer Laternenumzug in Eintürnen
Eintürnen – Vor wenigen Tagen feierte die Kirchengemeinde St. Martin Eintürnen ihr Patrozinium, nun waren am St. Martinstag die Kindergarten- und Grundschulkinder mit Feiern an der Reihe: Wie vielerorts gab es für sie nach einem kurzen Kindergottesdienst mit Pfarrer Patrick Meschenmoser zum Thema des Heiligen St. Martin einen stimmungsvollen Laternenumzug rund um den Pfarrgarten.
Großes Gewusel herrschte im Pfarrgarten, bevor es mit dem Gottesdienst losging. Die selbstgebastelten Laternen (die meisten waren mit LED ausgestattet) mussten ja für den großen Laternenumzug vorbereitet werden.

Martinslieder wurden gesungen
Leonie Müller, Leiterin des Kindergartens, gestaltete gemeinsam mit Pfarrer Meschenmoser und den Kindern den Gottesdienst über den Heiligen sowie die Schlüsselszene seines Lebens.

Die Wortgottesfeier wurde von Pfarrer Patrick Meschenmoser und Kindergartenleiterin Leonie Müller geleitet.
Leonie Müller übernahm dann auch die Führung beim Laternenzug um den Pfarrgarten auf dem Eintürnenberg. Natürlich wurde viel gesungen: Lieder wie „Wir feiern heut ein Fest“ und „Kommt, wir wolln Laterne laufen“ oder „Ein bisschen so wie Martin“ sangen die Kinder gemeinsam mit ihren Geschwistern, Eltern und Großeltern.
Ein Septett des Musikvereins begleitet den Zug
Auf dem Weg rund um den Pfarrgarten verstärkte den Zug auch ein Septett des Musikvereins Eintürnen musikalisch. Vom Gemeindehaus St. Martin führte der Heilige zu Pferd am Führzügel den Zug zur ersten Station zur Kirche und zum Rathaus, wo dann später nach dem Umzug der Kirchengemeinderat für die Bewirtung sorgen sollte. Leonie Müller sorgte energisch dafür, dass die Kinder hinter dem Absperrband den bestmöglichen Sicherheitsabstand einhielten.

Das Septett des Musikvereins.
Sehnsüchtig wartete der Bettler

Vom Rathaus führte der stimmungsvolle Prozessionszug die Kinder weiter zum Parkplatz vor der Turn- und Festhalle, ehe es dann zur eigentlichen St. Martingeschichte zu den Garagen hinter der Grundschule ging, wo bereits der Bettler sehnsüchtig auf den wärmenden Mantel wartete. Hinter dem Zaun des Spielplatzes bei der Grundschule hatte sich eine ansehnliche Menschenmenge versammelt, um das kurze Schauspiel der Mantelteilung „hautnah“ mitzuerleben. Zufällige Symbolkraft hatte der Schattenwurf, welcher vom Einbahnstraßenschild am Laternenmasten auf die Rückwand des Schulgebäudes geworfen wurde. Dieser ähnelte einem Kreuzzeichen und gab damit einen Hinweis auf das zukünftige Leben des Soldaten Martin.
Damals bei St. Martin in Amiens
Die Mantelteilung beim Stadttor von Amiens war ja ein Schlüsselerlebnis für ihn, zumal ihm Jesus in der folgenden Nacht mit ebendiesem Mantelteil bekleidet im Traum erschien. Einige Jahre später bewies der spätere Bischof von Tours ungeheuren Mut, als er als Sohn eines hochrangigen römischen Militärs den Kriegsdienst verweigerte und sich zum Christentum bekannte.
Speis und Trank am Rathaus
Nach einem weiteren Musikstück ging es zurück zum Rathaus, wo dann die Kirchengemeinderäte für alle Behausteiligten für Speis und Trank sorgten.
Text und Fotos: Uli Gresser
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