LISSMAC Maschinenbau GmbH reagiert mit Neuaufstellung auf drastisch veränderte Marktsituation
Bad Wurzach – Die LISSMAC Maschinenbau GmbH muss wegen schwieriger Marktverhältnisse 50 Stellen abbauen. Nachstehend die Pressemitteilung des Bad Wurzacher Unternehmens:
Die LISSMAC Maschinenbau GmbH passt ihre Strukturen an die drastisch veränderten Rahmenbedingungen in der Bauindustrie an. Seit der Baukrise 2022 hat sich die Situation im Baumaschinensektor deutlich eingetrübt. Gleichzeitig steht der Maschinenbau insgesamt durch US-Zölle und geopolitische Handelsentwicklungen zusätzlich unter Druck. Das Sondermaschinen-Segment entwickelt sich stabiler, ist jedoch in Teilen eng an die ebenfalls unsichere Automobilindustrie gekoppelt.
„Die Zukunftsfähigkeit von LISSMAC sichern”
„Unser oberstes Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit von LISSMAC nachhaltig zu sichern und gleichzeitig verantwortungsvoll mit den Interessen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umzugehen“, sagt Thomas Hoffmeister. „Wir erleben eine Marktherausforderung, die wir in dieser Intensität in den letzten fünf Jahren nicht hatten. Gerade im Bereich Baumaschinen treffen aktuell hohe Kosten, reduzierte Nachfrage und Verzögerungen in Projekten parallel aufeinander.“
13,5 Millionen am Standort Bad Wurzach investiert
In den vergangenen Jahren hat LISSMAC erhebliche Investitionen in Höhe von 13,5 Millione, € am Standort Bad Wurzach vorgenommen und die Produktion bewusst in Bad Wurzach konsolidiert. Diese strategischen Entscheidungen der damaligen Geschäftsführung waren richtig, vorausschauend und auf langfristiges Wachstum ausgerichtet. Seit Februar 2025 ist Thomas Hoffmeister als Geschäftsführer neu im Unternehmen, er steht seit August als alleiniger Geschäftsführer an der Spitze von LISSMAC.
Im laufenden Jahr wurden zudem zentrale Maßnahmen zur Stärkung der operativen Basis umgesetzt: Die Lager wurden weiter reduziert, das Forderungsmanagement verbessert, neue Produktinnovationen angestoßen und Effizienzen über digitale Anwendungen realisiert. Zukünftig wird der Fokus noch stärker auf technisch anspruchsvolle Maschinen gelegt, die am Standort Bad Wurzach gefertigt werden. Unrentable Produkte werden bereits jetzt schrittweise zu internationalen Partnern verlagert.
Trotz dieser Fortschritte ist eine weitere strukturelle Anpassung notwendig. Aufgrund der Marktentwicklung und der mittel- bis langfristigen Erwartungslage wird die Stammbelegschaft um rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reduziert. Details werden wir nun gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern beraten und final abstimmen.
„Diese Entscheidung fällt uns sehr schwer – insbesondere als mittelständisches Technologieunternehmen mit starken regionalen Wurzeln“, betont Hoffmeister. „Wir wollen für alle Betroffenen faire, sozialverträgliche Lösungen ermöglichen. Dazu werden wir ein Freiwilligenprogramm aufsetzen.“
Ziel der Maßnahmen ist es, LISSMAC langfristig zu stärken, die internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen und möglichst viele Arbeitsplätze am Standort Bad Wurzach zu sichern. Für bestehende Kunden ändert sich dadurch nichts – LISSMAC wird weiterhin verlässlich, termingerecht und in hoher Qualität liefern.
Die Mitarbeiter wurden in einer Mitarbeiterversammlung am Donnerstagnachmittag vom Geschäftsführer Thomas Hoffmeister über die geplanten Maßnahmen informiert.
„Wir sind überzeugt, dass es uns mit diesem Schritt gelingt, LISSMAC zukunftsfest aufzustellen und das Unternehmen wieder zurück auf Erfolgskurs zu bringen“, so Hoffmeister.














