Allerheiligen und Allerseelen im Haistergau
Haisterkirch – Außergewöhnlich hoch war auch heuer am Allerheiligentag der Gottesdienstbesuch mit anschließendem Gang zum Friedhof. Einer der steten Gottesdienstbesucher meinte: „Da sind ja noch mehr Menschen hier als in den vergangenen Jahren.“ Geschätzt 500 Menschen kamen am Samstagnachmittag (1. November) nach dem Allerheiligengottesdienst auch zum Gräberbesuch nach Haisterkirch.
Pfarrer Stefan Werner, der am Nachmittag die Eucharistie mit der Gemeinde feierte, zeigte sich erfreut darüber, dass sich so viele gläubige Menschen zum Gottesdienst eingefunden hatten. In der Predigt zeigte Pfarrer Werner sehr eindrucksstark auf, welche Bedeutung das Fest Allerheiligen für uns hat und was es bedeutet, heilig zu werden. Er wies auch darauf hin, dass nicht nur die hier besonders bekannten Heiligen, wie der hl. Johannes der Täufer (hiesiger Kirchenpatron) oder der hl. Sebastian (Kapelle auf dem Grabener Höhenzug), der hl. Laurentius (Kapelle Ehrensberg), der hl. Wendelinus (Kapelle an der Straße nach Hittisweiler) und die vielen Kapellen zu Ehren der Mutter Maria wichtige Hoffnungsträger und Fürbitter bei Gott sind, sondern dass es auch viele nicht bekannte Heilige gibt. Sie alle sind für uns auch Türöffner zu Gottes Reich.

Für die festlich, feierliche musikalische Umrahmung der in der Kirche gesungenen Lieder sorgte wie schon die letzten beiden Jahre Leo Straßner mit einfühlsamen Orgelklängen.
Pfarrer Stefan Werner und Lektorin Gertrud Härle-Ruther gedachten auf dem Friedhof der zuletzt verstorbenen Mitbürger, trugen Fürbitten und Gebete vor und stimmten auch den Gesang an. Die Minis zündeten an einem Tisch inmitten des Friedhofsgeländes Gedenkkerzen an, die von den Angehörigen der zuletzt Verstorbenen zu den Grabstellen getragen werden konnten.

Pfarrer Werner erbat Gottes Segen für die Lebenden und die Toten und besprengte die Gläubigen wie auch die Gräber mit Weihwasser.
Für all die vielen Gekommenem und für die hier bestatteten Menschen erbat Pfarrer Werner den Segen Gottes und besprengte die Grabstätten mit Weihwasser.
Der Friedhof (Gottesacker), der direkt neben der Kirche und in der Ortsmitte liegt, erfährt von allen Angehörigen der hier bestatteten Menschen große Wertschätzung.
Ein schöner Sonntagsbrauch
Auch nach den sonntäglichen Gottesdiensten gehört es zur gut gepflegten Tradition, dass die Grabstätten der Verstorbenen aufgesucht werden, um diese mit Weihwasser zu besprengen und Gebete zu verrichten.
Text und Fotos: Rudi Martin













