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Adonia-Projektchor

Mose und Miriam auf der Bühne des Bad Wurzacher Kursaals



Foto: Ulrich Gresser
Sandra Reimer (links) aus Aitrach und Schülerin der Werkrealschule Bad Wurzach spielte die Hauptrolle der Miriam (Schwester von Mose und Aaron).

Bad Wurzach – Die berühmte Geschichte der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten wurde schon oft erzählt, besungen und verfilmt. Die Aufführung im Kursaal in Bad Wurzach überzeugte durch große darstellerische Klasse, sei es in der Musik, im Tanz oder bei den Dialogen.

Für die Menschen aller Zeiten und Generationen steckt unglaublich viel Hoffnung im Leben von Mose. Auf spektakuläre Weise mit dem brennenden Dornbusch, der trotzdem nicht verbrannte, wird er überraschend von Gott berufen, um das Volk Israel in die Freiheit zu führen. Ausgerechnet Mose, der als ägyptischer Ex-Prinz kläglich versagt hatte.

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Das Adonia-Team hat ein bewegendes neues Musical mit 13 mitreißenden Songs geschrieben, die sofort ins Ohr und ins Herz gehen. Doch zu einer gelungenen Aufführung gehört mehr: Mit beeindruckenden Effekten ins rechte Licht gerückt nahmen die jungen Darsteller die wie immer in großer Zahl gekommenen Zuschauer mit auf eine biblische Reise.

70 Mitwirkende übten im Musicalcamp

Karl Wessle von der Freien Christengemeinde Bad Wurzach übernahm die Begrüßung und gleichzeitig die Danksagungen vor der Aufführung. Theater und Tanz, eine Projektband, die in dieser Besetzung sich erst am Vortag zusammenfand und ein großer Chor – das ist Adonia. Die 70 Mitwirkenden hatten sich für ein Musicalcamp angemeldet und vor zwei Monaten Album und Noten des Musicals erhalten, um die Lieder bereits zuhause zu üben. In einem intensiven Probecamp wurde das 90-minütige Programm dann in den ersten Ferientagen dann einstudiert. Und das Ergebnis war erstaunlich: Die Jugendlichen gingen nicht nur hoch motiviert zu Werke, ihre Auftritte begeisterten an diesem Abend auch durch eine hohe Professionalität.

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Mehr als 1000 ehrenamtliche Mitwirkende

Seit 2001 steht Adonia für ganz besondere Musicalerlebnisse: Inzwischen sind mehr als 65 regionale Adonia-Projektchöre mit 4.500 Kindern und Jugendlichen unter der Leitung von 1.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern, Betreuern und Musikern unterwegs. Und seit mehr als 20 Jahren ist Bad Wurzach auf Einladung der Freien Christengemeinde immer eine der vier Stationen gewesen, die der Chor in Oberschwaben ansteuerte.

Lothar Dopfer ist einer dieser vielen Ehrenamtlichen. Er ist einer der Leiter der Freien Christengemeinde Bad Wurzach, die seit vielen Jahren den Auftritt in Bad Wurzach organisiert, die Musiker und den Tross der Helfer verköstigt und für Übernachtungsmöglichkeiten sorgt. Für ihn es alljährlich ein großes Highlight, wenn der Chor aus der Region während der Herbstferien nach drei intensiven Probentagen im Rahmen der „Tournee“ mit den jeweils vier Auftritten auch in Bad Wurzach Station macht.

Phantastische Leistungen der Darsteller

In diesem Jahr ist er nicht der einzige Bad Wurzacher im Adonia-Team. Denn ein Geschwisterpaar aus Steinental hatte sich ebenfalls für das Camp und den Chor angemeldet. Darüberhinaus spielt Sandra Reimer aus Aitrach die Miriam, Schwester Moses und Aarons, und gleichzeitig als Erzählerin eine der Hauptrollen. Die 16-jährige Schülerin macht in diesem Schuljahr in Bad Wurzach an der Werkrealschule ihren Abschluss. Und bot in ihrer Rolle eine phantastische Leistung.

Alle Hauptdarsteller boten eine makellose Leistung, Mose als zweiflerischer, ehemaliger ägyptischer Prinz, Aaron als dessen redegewandter Bruder. Über Jahrtausende hat sich an der Arroganz der Mächtigen nichts geändert: Der vor Überheblichkeit strotzende Pharao ließ sich bei den Audienzen immer auf dem Rücken eines Sklaven nieder. Und musste sich nach leidvollen Erfahrungen doch dem Gott der Israeliten beugen und dessen Volk aus der Sklaverei entlassen.

Jede Aufführung eines Adonia-Musicals endet mit der Adonia-Hymne „Unser Land“. So auch diese Premiere. Viele Adonia-Erfahrene, die früher ihre Feuerzeuge schwenkten – und dabei so manchen Hausmeister an den Rand eines Nervenzusammenbruch gebracht hatten – schwenkten dazu – völlig harmlos – das Licht ihres Smartphones im Takt der Musik.
Text und Bilder: Uli Gresser

Viele Bilder in der Galerie

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BILDERGALERIE

Fotos: Ulrich Gresser

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