Tag der offenen Tür bei Elektrotechnik Ernle im neuen Gebäude
Bad Wurzach – Der von Philipp und Ingrid Ernle 2002 gegründete Betrieb zählt inzwischen 20 Mitarbeiter. Ernle-Elektrotechnik, ansässig im Gewerbepark West, lud am 3. Oktober zum Tag der offenen Tür in das neue Betriebsgebäude in der Zeppelinstraße 13/4 ein – und sehr viele kamen.
Geschäftsführer Philipp Ernle machte seine Lehre bei Elektro-Braun in Bad Wurzach. Nach Stationen als Betriebselektriker bei Hymer-Leichtmetallbau und dem Ziegelwerk Arnach legte er 1995 in Tettnang seine Meisterprüfung ab. Ab 1997 wagte er den ersten – noch nebenberuflichen Schritt – in die Selbstständigkeit mit einem Kleingewerbe. Ab 2002 machte er sich – noch zu hause im Elternhaus – selbständig. 2007 dann der Bezug der Räume in der Zeppelinstraße 3, wo dann 2021 die Umfirmierung in die Ernle Elektrotechnik GmbH erfolgte. Am 13. Juli 2025 erfolgte dann der Bezug der neuen Räume am jetzigen Standort. Auch in der Innung enagiert er sich: Seit April 2024 ist Philipp Ernle Obermeister der Elektroinnung Ravensburg.
20 Mitarbeiter
Weil es im alten Gebäude in der Zeppelinstraße 3 sowohl im Büro als auch im Lager an Platz fehlte, entschloss sich Familie Ernle – neben Philipp und Ingrid Ernle arbeiten mit den Söhnen Patrick und Martin inzwischen zwei der drei Söhne im Familienunternehmen mit – neu zu bauen. Auf insgesamt 600 Quadratmetern Nutzfläche hat die Firma mit ihren 20 Mitarbeitern (davon sieben Auszubildende) nun Raum für etwa 15 Büros auf zwei Etagen sowie zusätzlich 500 Quadratmeter an Lagerfläche. Das Gebäude wurde in nachhaltiger Holzständerbauweise nach Plänen der Allgäu-Planer von Holzbau Merk gebaut. Die Energieversorgung erfolgt über Wärmepumpe im Kaltwärmenetz. Die Energieoptimierung gehört nicht nur beruflich zum Repertoire bei Ernle-Elektrotechnik. Energieeinsparung wird auch im neuen Gebäude, etwa durch eine Konstantlichtregelung in den Büroräumen, großgeschrieben. Die Stromversorgung erfolgt durch eine 166-kW-Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Ehrungen verdienter Mitarbeiter
Bei einer kleinen Feier mit den ausführenden Handwerkern und den Mitarbeitern am Vorabend des Tages der offenen Tür wurde das Gebäude von Salvatorianerpater Leonhard Berchtold mit den kirchlichen Weihen versehen. Philipp Ernle nutzte den Anlass, um gemeinsam mit dem Thomas Zimmermann, dem Vizepräsidenten des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg, langjährige Mitarbeiter für ihre Betriebstreue zu ehren. Andreas Glaser und Sergej Idt wurden für 20 Jahre, Joker Mangold für 19, Udo Bosler für 18 Jahre, André Behnke für 14 Jahre und Lukas Wirth für 10 Jahre Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet. Auch die eingeladenen Handwerker von Holzbau-Merk und benachbarte Unternehmer wie Alois Jäger und Christian Niederberger konnten dabei das Gebäude bei einer Führung kennenlernen.
Salutschüsse
Beim Tag der offenen Tür am Freitag gab es dann regelmäßige Führungen durch die Mitarbeiter. Jürgen Kranz, Fliesenlegermeister aus Rohrbach, hatte einige Geschenke mitgebracht. Seine Qualitäten in seinem Nebenberuf als Feuerwerker hatte er eine knappe Woche zuvor bewiesen, als er ein tolles Feuerwerk anlässlich der Feier „750 Jahre Ziegelbach“ gestaltet hatte. Auch zum Tag der offenen Tür hatte er neben einer Packung Streichhölzer vom ehemaligen Gasthaus “Möwe” in Rohrbach – denn dort hatte Philipp Ernle damals seine Baustellenpremiere als Selbstständiger gefeiert – noch ein Geschenk mit Knalleffekt dabei: Per Fernbedienung durfte Philipp Ernle mehrere Salutschüsse zu seinen Ehren selbst zünden.
Musikkapelle Ziegelbach sorgte für Feststimmung
Der Foodtruck „Flotte Lotte“ aus Ulm hatte schwäbischen Döner, aber auch Currywurst mit selbstgemachten Pommes oder auch die übliche Rote im Brot mitgebracht, während im eigens aufgebauten Festzelt eine kleine Besetzung der Musikkapelle Ziegelbach mit ihren Blasmusikperlen für die passende Feststimmung sorgten. Der Schützenverein Ziegelbach versorgte die Gäste mit Getränken. Die Ziegelbacher Landfrauen steuerten zum Rundum-Genuss ihre berühmten delikaten Torten zum Kaffee bei. Viele Besucher nahmen auch Kuchen und Torten für den Nachmittagskaffee nach Hause mit. Auf jeden Fall blieb am Ende des Tages von der riesigen Menge an Kuchen und Torten, die die fleißigen Landfrauen vorbeigebracht hatten, nur ein winziger Rest übrig.
Damit die Eltern sich in aller Ruhe Gebäude und Lager der Elektronikfirma anschauen konnten, Kontakte pflegen und neue knüpfen konnten, waren auch die Kleinen bestens versorgt. Bei einem Kinderprogramm konnten diese sich unter Aufsicht von Ernle-Mitarbeiterinnen austoben.
Text und Bilder: Uli Gresser
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