Verein der Ehemaligen und Freunde des Salvatorkollegs
Bad Wurzach – Der Verein der ehemaligen Schüler und Freunde des Salvatorkollegs konnte ein Jahr nachdem die Schule Salvatorkolleg in Bad Wurzach seinen 100. Geburtstag feierte, seinen 50. Geburtstag feiern.
Bei der diesjährigen Hauptversammlung des Vereines wurden die Mitglieder und Gäste bereits beim Entree durch zwei goldene Ziffern auf das Jubiläum aufmerksam gemacht.
Bericht der Vorsitzenden Marina Fahrenbach
Die Vorsitzende des Vereines, Marina Fahrenbach, eröffnete die Sitzung mit einer Gedenkminute für ein im laufenden Jahr verstorbenes Mitglied.
In ihrem Rechenschaftsbericht ging sie besonders auf den zum zweiten Mal veranstalteten „Future Day“ am 8. November 2024 ein. Auf den packenden Impulsvortrag am Morgen durch den ehemaligen Schüler und späteren Fußballprofi und -Trainer Heiko Butscher folgte das Bewerbertraining am Vormittag für die Schüler der 11. und 12 Klassen des Salvatorkollegs mit vielen Personalmanagern namhafter Firmen und Institutionen. Am Nachmittag war dann Gelegenheit für eine umfassende Studienberatung, für die sich zahlreiche ehemalige Schüler viel Zeit und teilweise auch Urlaub nahmen, wie Marina Fahrenbach betonte. Dass die mit der Hauptversammlung gekoppelten Klassentreffen von Abiturjahrgängen ein Erfolg sind, zeigten 230 Anmeldungen für die abendliche gemeinsame Feier im Kurhaus.
Bericht des Schulleiters Amann
Schulleiter Klaus Amann berichtete anschließend über Neuigkeiten im Salvatorkolleg. Er sei seit 1991 an der Schule werde zum Schuljahresende in Ruhestand gehen. Auch er ging noch einmal auf den Future-Day ein, verbunden mit einem großen Lob an den Verein: „Wir sind dankbar, dass wir so einen Verein haben, es war ein unglaublich toller Tag.“ Und sandte mit einem Zitat von Heiko Butscher eine Botschaft an die Schüler: „Ich war nicht der begabteste Fußballer, daher musste ich mehr machen als andere.“ Auch er ließ das Jubiläumsjahr noch einmal Revue passieren: Das Fest im Mai, die Konzerte und natürlich der Höhepunkt, die Romreise der gesamten Schule im Oktober. Vom Gottesdienst im Lateran bis zur Audienz bei Papst Franziskus. „Rom wird uns immer in Erinnerung bleiben.“
Rückkehr zu G9
Ein weiteres Thema, das die Schule beschäftigt: Was geschieht mit den Oberstufen-Räumen im Schloss, die seit Januar geräumt wurden. Und natürlich die Rückkehr zu G9 seit Schuljahresbeginn, in die man mit viel Profil hineingehen wollte. Auch das Thema Handyverbot werde am Salvatorkolleg diskutiert. Doch habe man festgestellt, dass ein Verbot nicht viel bringe: „Dann machen sie es zu Hause.“ Zu diesem Thema gebe es auch einen Podcast auf der Homepage der Schule. Er wies auch auf den Sponsorenlauf hin. Der Erlös kommt der Stiftung der Charité für ALS (Amyotropher Lateralsklerose) zugute. Birgit Brade, ehemalige Lehrerin am Salvatorkolleg, ist an ALS erkrankt und im Forschungsprojekt der Charité. „Denn die Forschung an dieser Krankheit ist unterfinanziert.“
Kassenbericht
Kassier Michael Mönig musste der Versammlung zwar auch in diesem Jahr von einem Verlust im mittleren dreistelligen Bereich berichten, dieser sei aber im Prinzip positiv, weil das Finanzamt es ungern sehe, wenn Vereine nur Gewinne machten. Positiv sei auch, dass es durch die Geldanlage im vergangenen Jahr wieder Zinsen gebe.
Mitglieder
Die Mitgliederentwicklung blieb für 2024 praktisch konstant: 12 Neueintritten standen 5 Austritte, 1 Ausschluss und drei Todesfälle gegenüber. So standen Ende 2024 421 Mitglieder auf der Liste. Aktuell steht die Mitgliederzahl bei 419 aufgrund eines Todesfalles und zwei Austritten.
Entlastung des Vorstands
Die Entlastung des Vorstandes nahm in diesem Jahr erstmals Werner Sing als Ehrenvorstand vor. Er übernahm dieses Amt von Charly de Pers. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Sing dankte dem Vorstand für seine gute Arbeit. „Hut ab und Respekt für das, was ihr da macht. “ Er hoffe, die großen Fußstapfen seines Vorgängers auszufüllen und ein würdiger Nachfolger zu sein. Er stellte auch gleich noch einen Antrag: Der Verein möge dem Kollegschor bitte eine Spende zum Kauf von Noten machen.
Zusätzliche Musikstunde
Klaus Amann berichtete zum Thema Musik, Theater und Chor, dass durch Corona dem Chor mehrere Jahrgänge verloren gegangen seien. Ab dem kommenden Schuljahr 26/27 gebe es im Lehrplan wegen G9 eine zusätzliche Musikstunde. Die Klasse5 plane ein kleines Musiktheater, bei dem sich jeder einbringen könne. Marina Fahrenbach schlug daher vor, mit der zuständigen Fachlehrerin Christine Braig zu reden, so dass sie einen Antrag an den Verein stellen kann. Werner Sing pflichtete ihr bei: „Das ist Werbung für uns als Verein“.
Auf zum Klassentreffen!
Nach einer kleinen Kaffeepause ging es für Interessierte mit Klaus Amann auf eine Schulhausführung. Damit war aber für die Verantwortlichen des Vereines der (Arbeits-)tag noch lange nicht zu Ende, denn nach dem traditionellen Gottesdienst auf dem Gottesberg standen die Klassentreffen der verschiedenen Jahrgänge auf dem Programm. In diesem Jahr trafen sich die Abiturjahrgänge 1960, 1965, 1970, 1975, 1980, 1985, 1990, 1995, 2000, 2005, 2010, 2015 und 2020 zum vom Verein ausgerichteten Feiern in der Kurhaus-Kulturschmiede, dem ehemaligen Kursaal. Und das Fest ging lange, wie aus gut informierten Kreisen zu hören war…
Text und Bilder: Uli Gresser
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