Fast 400 Senioren fuhren mit dem Öchsle
Bad Waldsee / Ochsenhausen – Auch dieses Jahr lud die Stadt Bad Waldsee ihre Senioren wieder zu einer heiteren Ausfahrt. Der Einladung folgten 388 Anmeldungen. Zählt man das Team der Stadtverwaltung um Oberbürgermeister Matthias Henne und Bürgermeisterin Monika Ludy hinzu, waren wohl mindestens 400 Waldseer am Nachmittag des 25. September unterwegs. Immerhin mussten acht Omnibusse eingesetzt werden, um die Teilnehmer nach Warthausen zu bringen und von Ochsenhausen wieder in die Kurstadt zurückzubringen. Unser Reporter Peter Lutz war dabei. Nachstehend sein Bericht mit Fotos, ergänzt um weitere Bilder von Rathaus-Reporterin Brigitte Göppel:
Aus allen Ortschaften und an drei Punkten im Stadtbereich wurden die Leute an jeweils mehreren Zustiegsmöglichkeiten abgeholt. Am Öchslebahnhof in Warthausen stand ein stolzer Sonderzug für die Gruppe bereit; die Lok mit der Betriebsnummer 99633 stand bereits mächtig unter Dampf. Unter den eingesetzten Wagen gab es sogar einen Restaurationswagen und einen offenen Güterwagen (Sommerwagen), ausgestattet mit Sitzbänken. Bei der kalten, aber immerhin regenfreien Witterung bestiegen nur echte Freaks den Güterwagen, von dem aus man natürlich das Geschehen am besten beobachten konnte. Kräftig fauchend und mit dumpfem Pfeifen setzte sich der Zug in Bewegung. Das Pfeifen war bei jedem schienengleichen Bahnübergang zu hören und davon gibt es nicht wenige auf der Strecke. Urgemütlich schlängelte sich der Zug durch die liebliche oberschwäbische Landschaft, vorbei an Barabein, Äpfingen, Sulmingen, Maselheim, Wennedach, Reinstetten bis zur Endstation Ochsenhausen. Die 19 km lange Strecke schaffte das diesmal überlange Öchsle in gut 70 Minuten.

Die Dampflok schnauft und schnaubt.
Das Programm in Ochsenhausen
In Ochsenhausen standen den Senioren ca. 90 Minuten zur freien Verfügung. Teilweise wurden Cafés und andere gastronomische Einrichtungen, teilweise aber auch die ehrwürdige ehemalige Benediktiner-Reichsabtei mit Klosterkirche St. Georg aufgesucht. 2019 erhob Papst Franziskus diese Klosterkirche zur Basilika minor, was eine seltene Auszeichnung ist. Die wunderbare Orgel von Joseph Gabler konnte man leider nur bestaunen. Nicht wenige der Senioren besuchten die Kirche zur inneren Einkehr oder suchten ihre erhabene Stille. Alle Gäste kamen zum vereinbarten Zeitpunkt zum Busparkplatz unterhalb des Klosters zurück.
In der Reutener Durlesbachhalle fand man sich wieder ein zum gemütlichen Beisammensein, musikalisch begleitet von Udo Meier-Böhme. OB Henne freute sich über die äußerst zahlreiche Teilnahme an der diesjährigen Stadtseniorenfahrt und dankte allen, die dieses Ereignis organisiert haben, und allen, die zum heiteren Ausklang beigetragen haben. Immerhin haben neben vielen Stadtbediensteten auch die gesamte Stadtspitze, ehemalige und amtierende Ortsvorsteher und Ehrenamtliche die vielen Gäste bedient. Es gab Leberkäs mit Kartoffelsalat, Erfrischungsgetränke und natürlich auch Wein und Bier.
Acht Geschenkkörbe verlost
Während der Rückfahrt durften alle Teilnehmer den jeweiligen Leitern der acht Busse ein mit Namen ausgefülltes Los geben. Aus jedem der acht Busse wurde eine Gewinnerin bzw. Gewinner gezogen. Der Gewinn war ein reich bestückter Geschenkkorb. Auch die vielen Helferinnen und Helfer wurden mit einem Geschenk durch den OB geehrt. Um 19.30 Uhr wurde zur Heimfahtt von Reute aufgerufen. Henne schlug gar begeistert schon eine Buchung zur 49. Ausfahrt im kommenden Jahr vor! Die acht Busse brachten die fast 400 Gäste wieder zurück zu ihren Zustiegsstellen in Stadt und Land.

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Verlosung der diesjährigen Stadtseniorenfahrt: Lothar Behringer, Barbara Kessler, Erwin Schmid, Hildegard Maucher, Margrit Lang-Kruber, Ruth Trodler, Irmgard Kibler und Frieda Sättele – herzlichen Glückwunsch!

Einen herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer (Bild) der Stadtseniorenfahrt 2025 sagen Oberbürgermeister und Bürgermeisterin.

Blick in den Restaurationswagen.

Station Maselheim.

Am Ziel in Ochsenhausen.

Zwei Johanniter waren dabei (für alle Fälle!)

So lange schon gibt’s das Zügle.

Die 99788.

Blick in die prächtige Georgskirche in Ochsenhausen, einst der geistliche Mittelpunkt des Klosterstaates Ochsenhausen.

Die Gabler-Orgel.

Plakette zur Erinnerung an die Erhebung der Kirche in Ochsenhausen zur Basilika minor.

Fröhliches Beisammensein im “Öchsle”.

Eine Zugfahrt, die ist lustig.

Und lustig ging es auch in der Durlesbachhalle her.

OB Henne und sein Team servierten fleißig.
Text: Peter Lutz / Fotos: Peter Lutz (10), Brigitte Göppel (8)





















