B 30 unfallträchtiger als Bundesstraßen im Durchschnitt
Wiesbaden / Bad Waldsee – 579 Verkehrsunfälle ereigneten sich 2024 auf der B 30. Dabei verunglückten 173 Menschen: Zwei Personen verstarben, 22 wurden schwer und 149 leicht verletzt. Mindestens 704 Fahrzeuge waren beteiligt. Bei 106 Unfällen entstand Sachschaden von rund 1,9 Millionen Euro. Zu 473 Unfällen liegen keine ausreichenden Daten über die Schadenshöhe vor. Der volkswirtschaftliche Schaden bekannt gewordener Verkehrsunfälle beträgt nach den Unfallkostensätzen der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen ca. 7,8 Millionen Euro. Darauf macht die Initiative B30 um Franz Fischer aus Gaisbeuren aufmerksam. Die Zahlen stammen vom Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Franz Fischer: „Auch im Jahr 2024 ereigneten sich auf den ausgebauten Streckenabschnitten der B 30 weniger schwerwiegende Unfälle, als auf den nicht voll ausgebauten Streckenabschnitten.“ Bei einem Längenanteil von ca. 47 % ereigneten sich auf den nicht voll ausgebauten Streckenabschnitten rund 71 % aller schweren Verkehrsunfälle. 72 % der Verunglückten, 75 % der Leicht- und 77 % der Schwerverletzten sowie einer von zwei Verkehrstoten wurden dort gezählt.
In den letzten 19 Jahren gab es auf der B 30 zwischen Ulm und Friedrichshafen 68 % mehr Unfälle mit Todesfolge als im Durchschnitt auf Bundesstraßen in Deutschland. Auf den ausgebauten Streckenabschnitten kamen 6 % mehr Menschen zu Tode als im Bundesdurchschnitt. Auf den nicht ausgebauten Streckenabschnitten waren es 140 % und von nördlich von Baindt bis nach Biberach an der Riß 205 % mehr. Von Ravensburg bis Friedrichshafen waren es 26 % mehr.
Mehr Infos zur Unfallstatistik im „B30-Insider“
Mehr Infos zur Unfallstatistik im „B30-Insider“ unter www.b30neu.de/insider-4-2025












