Senior entgeht größerem Schaden durch Anlagebetrug
Bad Wurzach – Im letzten Moment haben Angehörige einen 89-Jährigen davor bewahrt, weitere Ersparnisse an Anlagebetrüger zu überweisen. Der Senior war im Internet auf eine augenscheinlich lukrative Geldanlage aufmerksam geworden. Nachdem er Kontakt mit einer vermeintlichen Finanzberaterin aufgenommen hatte, überwies er zunächst 250 Euro auf ein ausländisches Konto.
Im weiteren Verlauf erzielte die vermeintliche Geldanlage auf einem gefälschten digitalen Kontoauszug enorme Gewinne, weshalb der 89-Jährige Vertrauen zu den Anlagebetrügern aufbaute und weitere 1.000 Euro “anlegte”. Als er seinen Angehörigen von der Geldanlage erzählte, klärten diese den Senior über den Betrug auf. Sein Geld erhielt der 89-Jährige von den Betrügern nicht mehr zurück, woraufhin er Anzeige bei der Polizei erstattete. Das Kriminalkommissariat Ravensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt erneut vor dieser Betrugsform, die die Opfer teilweise in den finanziellen Ruin treibt. Die Ermittler weisen darauf hin, bei vermeintlich hohen Renditen und verlockenden Angeboten zur Geldanlage Vorsicht walten zu lassen – insbesondere bei Investitionen in Kryptowährungen. Lassen Sie sich von den oft seriös und emphatisch auftretenden Betrügern nicht unter Druck setzen und informieren Sie sich über die Seriosität der Trading-Plattformen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bietet hierfür eine Unternehmensdatenbank, die für jedermann zugänglich ist. Gewähren Sie niemandem mittels Fernwartungssoftware Zugriff auf Ihren Computer und übermitteln Sie keine Ausweisdokumente. Auch vor Überweisungen auf ausländische Konten warnen die Ermittler eindringlich. Bei Geldanlagen über eine App empfehlen die Beamten dringend, diese nicht über einen übersandten Link zu installieren, sondern diese im App-Store zu suchen. Oft unterscheiden sich die Fake-Apps von den echten Trading-Apps optisch nur minimal.













