Kinderschutzbund Bad Waldsee ermöglichte Kindern eine kostenlose Abenteuerwoche
Bad Waldsee – In diesem Jahr fand unsere „Waldwoche“ mit einem neuen Team und mit neuen Ideen statt. Unter Anleitung des Natur-und Wildnispädagogen Stephan Ehrmann von Naterra-Waldcamp und der Natur- und Umweltpädagogin Valerie Schneider (Rundumwelt), tauchten die Kinder täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr in eine andere grüne Welt voller Wunder ein.
Mitarbeiterinnen des Kinderschutzbundes unterstützten die beiden tatkräftig. Die sieben- bis elfjährigen Teilnehmer*innen erlernten am 1. Tag die Grundlagen der Schnitzkunst- der richtige Umgang mit einem Messer wurde bei diesem Baustein die ganze Woche über immer wieder mit anderen Techniken angewandt. Am letzten Tag bekamen die Kinder zur Belohnung eine Urkunde zum bestandenen „Schnitzmesserführerschein“.
Feuerkurs
Der nächste Baustein war der Feuerkurs. Die Kinder sammelten brennbares Material und durften mit verschiedenen Methoden Feuer entfachen, wobei die Sicherheitsregeln, besonders an heißen und
trockenen Tagen, natürlich auch gelernt werden mussten.
Aus welchem Buschholz lassen sich Speere herstellen?
Mit welchen Naturmaterialien kann man sich ein Haus oder eine Höhle bauen? Sehr abwechslungsreich gestaltete Stephan Ehrmann den Tag für die begeisterten Kinder. Zwischendurch gab es vielerlei Spaß und Spiel. Jeden Tag wurde gemeinsam Holz gesammelt und ein Feuer entfacht. Die mitgebrachten Würstchen wurden verspeist und alle freuten sich über das tägliche Stockbrot, das am Lagerfeuer knusprig gebacken wurde.
Am dritten und vierten Tag waren die Kinder mit dem Jäger unterwegs. Thomas Högg vom Kreisjagdverband hatte sich bereit erklärt, mit dem Lernort Natur-Anhänger voller Tierpräparate, Felle und Geweihe ins Tannenbühl zu kommen. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, einen echten Rotfuchs-Schädelknochen in den Händen halten zu dürfen. Die Kinder waren fasziniert von diesem 3. Baustein der Waldwoche. Es galt, Spuren vom Reh, Dachs oder Fuchs zu unterscheiden. Der mitgebrachte Ton, den Stephan Ehrmann an die Kinder in kleinen Stücken verteilte, wurde genutzt, um Abdrücke von Tierpfoten hineinzudrücken. Diese durften sich die Kinder, wie auch alle anderen selbstgeschnitzten und gebastelten Sachen, wie zum Beispiel ein selbstgezimmerter Holzhammer oder die geschnitzte Gabel, mit nach Hause nehmen.
So kehren weitere 12 Kinder mit deutlich mehr Wissen sowie Achtung vor dem Wald in ihren Alltag zurück – und werden ihre Waldwoche sicher nie mehr vergessen!
Den Termin für das nächste Jahr haben wir bei unserem Naturpädagogen bereits gebucht. Sein Honorar konnten wir, wie auch in den vergangenen Jahren, durch die Spende des Natur-und Umweltfonds der Kreissparkasse bezahlen. Dafür danken wir der Kreissparkasse herzlich für die Unterstützung.


















