TOWERSTARS GELINGT GEGEN DRESDEN SYMBOLISCHE REVANCHE
Ravensburg – Die Ravensburg Towerstars haben am Sonntagabend auch ihr zweites Testspiel der neuen Saison für sich entschieden. In der Neuauflage des DEL2-Finales vom April gegen die frisch aufgestiegenen Dresdner Eislöwen gab es einen 2:1-Sieg – die Entscheidung fiel erst im Penaltyschießen.
Bei den Towerstars fehlte weiterhin Verteidiger Philipp Mass, dafür stand erstmals in der Vorbereitung Torhüter Nico Pertuch im Aufgebot. Die Gäste aus Dresden, die ihr erstes Testspiel in Köln gegen die Iserlohn Roosters mit 2:1 gewannen, konnten nicht in Bestbesetzung nach Ravensburg anreisen. Trainer Niklas Sundblad musste sieben Stammspieler verletzt oder angeschlagen zu Hause lassen. Die 1.404 erwartungsfrohen Zuschauer in der Ravensburger CHG Arena sahen von Beginn an ein unterhaltsames Testspiel, das im ersten Drittel ohne Treffer auskommen musste. Chancen gab es auf beiden Seiten zwar einige, doch die beiden Torhüter Ilya Sharipov und sein Dresdner Gegenüber Yannik Schwendener waren aufmerksam und reaktionsstark.
Auch im zweiten Drittel änderte sich das Bild nicht. Die Partie blieb vollkommen ausgeglichen, die Towerstars gerieten allerdings durch Strafzeiten in der 24. und 29. Minute stärker unter Druck. Doch auch der ab dem zweiten Abschnitt eingewechselte Nico Pertuch hielt seinen Kasten sauber. Wie schon zuvor hatten die Oberschwaben einige gute Möglichkeiten bei sehenswerten Kombinationen. Auch wenn der Torerfolg ausblieb, honorierten die Zuschauer dies mit Szenenapplaus. In der 39. Minute zeigte sich Dresden in Person von Niklas Postel entschlossener: Der Eislöwen-Stürmer überlief die Ravensburger Abwehr und drückte den Puck zum 0:1 über die Linie.
Im Schlussdrittel stellte sich die Frage, welche Kraftreserven nach der harten Testwoche und dem Freitagsspiel noch vorhanden waren. Eine Temporeduzierung war jedoch kaum zu erkennen. Eine Riesenchance auf den Ausgleich hatte nach viereinhalb Minuten Louis Latta. Ein starker Pass von Thomas Reichel erreichte ihn frei stehend im Slot, doch der Puck zischte über das Tor. Auch Dresden kam in der Folge zu weiteren Chancen, doch die Ravensburger Defensive um Nico Pertuch ließ keinen weiteren Treffer zu.
In der Schlussphase hatten die Towerstars klare Vorteile. Zweieinhalb Minuten vor Ende wurden sie belohnt: Robbie Czarnik kam frei vor dem Tor zum Schuss und ließ dem Eislöwen-Keeper keine Chance – 1:1. Die Oberschwaben hatten danach sogar noch Gelegenheiten auf den Siegtreffer, doch der wollte nicht mehr fallen.
Da beide Teams vor dem Spiel vereinbart hatten, bei einem Unentschieden direkt ins Penaltyschießen zu gehen, folgte dieses unmittelbar. Im regulären Durchgang trafen beide Mannschaften je einmal, die Entscheidung verzögerte sich. Im dritten Tiebreak verwandelte Towerstars-Routinier Simon Sezemsky seinen Versuch eiskalt und beendete damit einen unterhaltsamen Eishockeyabend mit dem Siegtreffer.
„Wir haben heute einige gute Dinge gesehen, die Chancenauswertung war – wie schon am Freitag – sicherlich nicht optimal. Aber mit der Leistung an diesem ersten Testwochenende können wir aufbauen und weiterarbeiten. Vor allem war es wichtig zu sehen, wie unsere neu formierten Reihen funktioniert haben“, resümierte Towerstars-Coach Bo Subr nach dem Spiel.







