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Über 300 historische Fahrzeuge

Oldtimer-Corso beim Roter Dorffest



Foto: Ulrich Gresser
Walter Engerer (re. ) interviewt Karl Ehrmann in seinem BMW 319.

Rot an der Rot – Seit vielen Jahren kommen Oldtimerfreunde aus ganz Oberschwaben und dem angrenzenden Bayrisch-Schwaben mit ihren motorisierten Schätzen, Zweiräder, Autos und vor allem geschmückte Traktoren aus zahlreichen Epochen zum Dorffest nach Rot an der Rot.

In diesem Jahr waren es mehr als 300 historische Fahrzeuge, die, angeführt von der Musikkapelle Füramoos, sich vom Oberen Tor durch Flohmarktstände und Zuschauermassen hinunter zum Unteren Tor schlängelten. Vom Fahrrad mit Hilfsmotor bis zum höllisch lauten Riesentraktor-Oldtimer war so ziemlich alles vertreten, was mindestens zwei Räder zum Fahren hatte.

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Karl Ehrmann mit seinem BMW aus dem Jahr 1936

Auch in diesem Jahr beteiligte sich Karl Ehrmann aus Bad Wurzach wieder mit einem seiner Oldtimerschätze. Dieses Mal war er mit seinem BMW 319 aus dem Jahr 1936 gekommen, das Auto ist gerade einmal ein Jahr jünger als der ehemalige Busunternehmer selbst. Es war in diesem Jahr das älteste Fahrzeug, das an dem Corso teilnahm. Denn das wunderschön hergerichtete Ford-T-Modell, das noch einige Jährchen mehr auf dem Verdeck hatte, war zwar gemeldet worden, war aber bei der Ausfahrt dann doch nicht dabei.

Max Wild mit seinem LKW

Ein weiteres ganz besonderes Fahrzeug präsentiert alljährlich der Fuhrunternehmer Max Wild aus dem Nachbarort Illerbachen. Alljährlich nimmt er mit jenem LKW, mit dem er sein Unternehmen gegründet hat, an der Ausfahrt teil. Und wurde natürlich wie der vor ihm fahrende Karl Ehrmann zu einem kurzen Interview mit Schnellsprecher, Ansager und Publikums-Animateur Walter Engeser gebeten.

Beim größten Fahrzeug, einem wohl allen Lärmemissionsnormen widersprechenden Riesentraktor, stellte sich schon die Frage, wie dieses überhaupt durch das Obere Tor gekommen war. Und als der Fahrer dann vor der Hauptbühne einmal kurz aufs Gaspedal trat, war von dem von Engeser stark animierten Publikum schlichtweg nichts mehr zu hören.

Ähnliche Dimensionen hatten auch die Räder des MB-Tracs aus den 1970er-Jahren – so groß wie heutige landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge. Da wünschte man sich wieder in die Zeit der Fünfziger- und Sechziger-Jahre zurück, als Traktorfahren noch eine gemütliche Angelegenheit war. Und man noch richtigen Dieselduft einatmen durfte.

Wie die Zuschauer in Rot beim Vorbeifahren der vielen Traktorenschätzchen. Angefangen vom wunderbar geschmückten Porsche-Diesel über die, wie dieser, längst der Vergangenheit angehörenden Marken wie Hanomag, Hela, Eicher oder Güldner, um nur einige zu nennen, war so gut wie jede Marke bei dem alljährlichen Spektakel vertreten. Und besonders herausgeputzt und oft mit der holden Weiblichkeit im Dirndl auf den häufig unbequemen – weil ungepolsterten – Beifahrerplätzen.

Bei den Pkw war zwischen einem Cadillac Cabrio aus den 1980ern bis zum Youngtimer, einem BMW Z1., ebenfalls einiges vertreten. Nicht fehlen durften natürlich eines der ersten „Reisemobile“ der deutschen Urlauberseligkeit, der VW-Bulli, oder das italienische Lastenfahrzeug schlechthin, die Ape.

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Die Zweirad-Fraktion

Die Zweirad-Fraktion wurde hauptsächlich von Mofa, Moped und Roller-Modellen wie Hercules, Zündapp oder Vespa dominiert. Sehr beliebt war in den Fünfziger- und Sechziger-Jahren das NSU Quickly, mit dem zahlreiche „Zweirad-Karrieren“ damaliger Jugendlicher begannen. Einen Hauch Exklusivität verströmte das in der ehemaligen DDR beliebte Moped der Marke Simson, gefahren von zwei jungen Damen im Dirndl (Fazit: Integration gelungen). Apropos DDR: Auch ein Trabant Modell 601 mit Campinganhänger verströmte diesen ganz besonderen Zweitakter-Duft.

Mit dem letzten Fahrzeug, einem Allgäuer Diesel Traktor traf dann auch noch Stefan Sigg, der Vorsitzende des Dorffestvereines, bei der Bühne am Rathaus ein, um sich davon überzeugen, dass alles gut verlaufen ist.
Text und Bilder: Uli Gresser

Viele Bilder in der Galerie



BILDERGALERIE

Fotos: Ulrich Gresser

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