Rekordbesuch beim Afrikanischen Gottesdienst in Haisterkirch
Haisterkirch – Etwa 300 Gläubige aus den Seelsorgeeinheiten Bad Waldsee und Bad Wurzach waren am letzten Julisonntag 2025 zum Sonntagabendgottesdienst nach Haisterkirch gekommen. Es war auch ein ganz besonderer Gottesdienst, denn dieser wurde zum Gedenken an den aus Uganda stammenden Pfarrer Dr. Deogratias Bukenya abgehalten.
Deogratias, wie er in Haisterkirch und Haidgau liebevoll in Kurzform genannt wurde, war der letzte langjährige Gemeindepfarrer von Haidgau und wohnte bei Familie Kübler in Haisterkirch. Hier auf dem Friedhof fand er 2012 seine letzte Ruhestätte. Dass der Gottesdienst ganz feierlich und rhythmisch stark mit der „Missa Afrikana“ vom Projektchor Haidgau/Hauerz, dazu mit afrikanischen Trommelsolos begleitet wurde, war ein echtes Geschenk zum Gedenken an Deogratias. Er hatte übrigens in Haidgau mit der 1980 gegründeten Jugendgruppe schon afrikanisches Liedgut einstudiert.
Zelebriert von Pfarrer Ulrich Steck
Mesnerin Claudia Waibel vom Haisterkircher Vorbereitungsteam begrüßte all die vielen Gläubigen und ganz besonders auch den Zelebranten der Eucharistiefeier Pfarrer Ulrich Steck, den Superior des Klosters Reute. Claudia Waibel bedankte sich im Namen der Kirchengemeinde Haisterkirch bei der Organisationsmanagerin Doris Krug, bei der Dirigentin des Projektchors Vera Schodlok und bei der Organistin Manuela Fluhr für deren persönlichen Einsatz, so einen bewegenden Gedenkgottesdienst zu meistern und zum großartigen Gelingen zu bringen. In seiner Predigt verstand es Pfarrer Ulrich Steck auf beeindruckende Weise, die Gläubigen mit seinen erklärenden Hinweisen und der Interpretation des Lukasevangeliums (11. 1-13) zu überzeugen, wobei das Vaterunser-Gebet und dessen Aussagen in den Mittelpunkt gestellt wurden. Vertieft und verständlich aufgezeigt wurde so, wie Jesus als Heiland um unser Heil besorgt ist. So wie Jesus die Jünger ermutigte, beharrlich im Gebet zu sein. „Denn wer bittet, empfängt; wer sucht, findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“
Dank an die vielen Mitwirkenden
Am Schluss gab es nach dem Segen und dem Dankeschön durch Pfarrer Ulrich Steck richtig lang anhaltenden, riesigen Beifall für den Projektchor und die Instrumentalisten. Dieser Applaus galt natürlich ganz gewiss auch dem Zelebranten selbst und dem Vorbereitungsteam der Sonntagabendgottesdienste, den Lektoren Timm Scheifele, Waltraud Ruf, Claudia Waibel wie auch den Minis und den Kommunionhelferinnen Claudia Waibel und Monika Frick. Die Kollekte bei diesem Abendgottesdienst war für die Uganda-Hilfe bestimmt.
Nach dem Gottesdienst begaben sich etliche Gottesdienstbesucher noch zum Grab von Deogratias, um dort das „Gott sei gedankt“ mit Weihwasser auszudrücken.
Text und Fotos: Rudi Martin
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