Radwegbrücke beim Kurhaus wird neu gebaut
Bad Wurzach – Nach dem Sachstandsbericht über die Brücken in der Gemeinderatssitzung vom 7. April 2025 stand nun die Vergabe für den Bau der Radwegbrücke beim Kurhaus an. Damit soll dieses – weil am stadtnähesten – für alle sichtbare Manko im „Brückendilemma“ getilgt werden.
Bei der Submission am 8. Juli2025 lagen zwei wertbare Angebote für den Stahlbau und drei für die Stahlbetonarbeiten vor. Für die Stahlbauarbeiten gab die Firma Weiß Stahlbau aus Unterschwarzach mit 205.494,91 € das günstigste Angebot ab. Sein Konkurrent lag mit seinem Angebot um 80 % höher. Das günstigere Angebot der Firma Weiss lag um 4,8 % über der ursprünglichen Kostenberechnung. Bei den Stahlbetonarbeiten lag das Angebot in Höhe von 94.802,14 € von Grüner und Mühlschlegel nur um 0,15 % unter dem des zweiten Bieters, aber um 7 % höher als vorher vom Büro agp als Kosten berechnet.
Der Auftrag für die erforderliche Tiefengründung wurde mit € 36.318,73 brutto direkt an die Fa. D&K vergeben, da es sich hierbei um Spezialtiefbauarbeiten handelt und die Firma das einzige geeignete Unternehmen hierfür in der Region ist. Es hatte bereits schon die Arbeiten an der Brücke Nr. 18 ausgeführt.
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Beplankung: Aus Sicherheitsgründen wurde – und auch weil es sich bei dem Weg um einen ausgewiesenen Radweg handelt – ein Belag mit GFK-Planke aufgrund der besseren Rutschfestigkeit vorgezogen. Das ergab Mehrkosten in Höhe von 20.058,64 €.
Baubeginn im August
Als Baubeginn ist August 2025 vorgesehen. Für die Brücke liegt (zusammen mit den Brücken Nr. 4 und 7) ein Zuschussbescheid mit vom Land in Höhe von 189.508 € vor.
„Viel Geld“
An den Kosten entzündete sich auch die Kritik von Bernhard Schad (Freie Wähler). „Annähernd 400.000 € für eine Brücke sind viel Geld, zu viel Geld“, kritisierte er, wurde jedoch von seinen Kollegen darauf hingewiesen, dass die eigentliche Brücke nur 205.494 € koste, die anderen Kosten stammen ja von den Stahlbetonarbeiten sowie – wie Bürgermeisterin Alexandra Scherer – feststellte, von den Gründungsarbeiten.
Bürgermeisterin Scherer hätte gerne für Brücke Nr. 3 Vollzug gemeldet, doch leider ließ die sehr nasse Witterung aufgrund des aufgeweichten Untergrunds ein Setzen mit schwerem Gerät nicht zu.
Vier Nein-Stimmen
Bei der Abstimmung stimmten die Gemeinderäte Karl-Heinz Buschle, Norbert Fesseler, Bernhard Schad (Freie Wähler) sowie Ewald Bodenmüller (CDU) dagegen, die Fraktion der MirWurzacher enthielt sich der Stimme.
Uli Gresser














