Zugunglück bei Riedlingen: drei Tote
Riedlingen – Am Sonntagabend sind zwei Waggons eines Regionalexpress bei Riedlingen entgleist. Drei Personen kamen ums Leben und es wurden Dutzende Reisende zum Teil schwerst verletzt. Unter den Todesopfern befinden sich der Lokführer, ein weiterer Bahnmitarbeiter und eine weitere Person, meldet der Informationsdienst SWD. Der SWR gibt die Zahl der Verletzten mit 41 an. Etwa 100 Fahrgäste hatten sich zum Unglückszeitpunkt im Zug befunden. Das Unglück geschah in unwegsamem Gelände bei Zwiefaltendorf, was die Rettungsarbeiten erschwerte. Hunderte Einsatzkräfte und mehrere Hubschrauber waren im Einsatz. Die Bahnstrecke zwischen Munderkingen und Herbertingen bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an. Ursache könnte eine Hangrutschung gewesen sein, meldete der SWR.
Zur Unglücksursache gibt es laut Mitteilung der Polizei erste Vermutungen: Durch den Starkregen im Bereich der Unfallstelle könnte demnach ein Abwasserschacht übergelaufen sein. Dieses Wasser habe einen Erdrutsch im Böschungsbereich zu den Gleisen ausgelöst. Dadurch sei der Regionalexpress aus der Schiene gesprungen. Hinweise auf Fremdeinwirkung gibt es nach Angaben der Polizei nicht.
Starker Regen
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) waren in den frühen Abendstunden unwetterartige Gewitter über die Region gezogen. Lokal seien in kurzer Zeit 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter gefallen. Allerdings habe der DWD am genauen Unglücksort keine Mess-Station, um für dort konkrete Angaben machen zu können.






