Trägerverein der Jugendmusikschule stellt sich neu auf
Bad Waldsee – Am 15. Juli fand die die diesjährige Jahreshauptversammlung der Jugendmusikschule Bad Waldsee mit Neuwahlen der wichtigsten Vorstandsmitglieder in der Schulmensa statt. Wohl auch deshalb erschienen sehr zahlreich Mitglieder, Lehrkräfte und Stadträte und der Vorstand des Fördervereins. Für Oberbürgermeister Matthias Henne, der qua Amt Vorstandsmitglied ist, nahm Bürgermeisterin Monika Ludy teil. Auch die Erste Bürgermeisterstellvertreterin Sonja Wild, gewähltes Vorstandsmitglied, war unter den Anwesenden.
Bei den Neuwahlen gab es massive Veränderungen. Vorsitzender Mario Pfob kandidierte nicht erneut, weil er an der Dualen Hochschule neben seinem Beruf einen Lehrauftrag und gleichzeitig in Heidelberg eine Promotion zu leisten habe. Geschäftsführer Alfred Maucher verabschiedete sich nach der Entlastung und dankte für die Zusammenarbeit in seiner mehr als vierzigjährigen Geschäftsführertätigkeit.
Die Wahlen
Neu und geheim wurden gewählt: Martin Pfob als Erster Vorsitzender, Karin Bareiß (Fachbereich Schulen, Bildung und Betreuung der Stadt) als Geschäftsführerin; Rechnungsprüfer sind künftig Stadtrat Bernhard Schultes (Manfred Fuchs stand nicht mehr zur Verfügung) und Christoph Liebmann. Zur turnusmäßigen Neuwahl des Schulleiters gab es eine Kampfkandidatur zwischen Ulrich Triebel und Michael Dümmler. Nach Vorstellung der beiden erfolgte geheime Wahl, die mit 17 zu 11 Stimmen zugunsten Dümmlers ausging. Diese Wahl ist noch von der Stadt und dem Gemeinderat zu bestätigen, was aber Formsache ist. Bürgermeisterin Ludy begrüßte die Wahlergebnisse und freute sich auf einen völligen Neustart in der Waldseer Jugendmusikschule. Die Wahl eines stellvertretenden Vorsitzenden wurde auf eine spätere Mitgliederversammlung verschoben.
Rückblick und Berichte
Der seitherige Erste Vorsitzende Mario Pfob hatte zu Beginn der Jahreshauptversammlung erfreut die zahlreichen Besucher begrüßt, dankte dem Lehrerkollegium, den Vorstandskollegen und dem Sekretariat für ihren vorbildlichen Einsatz, wodurch der öffentliche Stellenwert dieser Schule immer wieder ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger getragen werde. Jüngere Beispiele waren das 50-jährige Jubiläum des Vereins, musikalische Umrahmungen bedeutender Ausstellungen in diesem Frühjahr und das 60-jährige Jubiläum der Kleinen Galerie.
Nächste Tagesordnungspunkte waren die Berichte des Schulleiters Ulrich Triebel und des Geschäftsführers Alfred Maucher. Auch Triebel lobte den Einsatz des Kollegiums und nannte wichtige Beispiele für die Leistungen des Kollegiums und dessen Schüler. In seiner bisherigen Amtszeit gab es etwa 200 öffentliche Auftritte von Lehrern und Schülern. Maucher trug den Jahresabschluss 2024 und den Haushaltsplan 2025 vor. Größter Ausgabeposten waren wie immer die Personalkosten mit mehr als einer halben Million Euro. Auf der Einnahmenseite waren der städtische Zuschuss und die Unterrichtsgebühren die größten Posten. Im vergangenen Jahr kam noch ein freiwilliger Inflationsausgleich durch die Stadt hinzu. Das Haushaltsvolumen der Musikschule lag bei ca. 832.000 Euro. Am Ende dürfte auch im laufenden Jahr eine ähnliche Größenordnung erreicht werden. Maucher verwies noch auf die Unterrichtsgebühren, die im Vergleich zu anderen Musikschulen im oberen Bereich lägen.
Die Kassenprüfung erfolgte durch den früheren Schulleiter Manfred Fuchs und durch Christoph Liebmann (Fachbereich Zentrales, Ehrenamt und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt). Beide bestätigten schriftlich die ordnungsgemäße Führung des Vereins. Die Entlastung des gesamten Vorstands wurde daher vom früheren Vorsitzenden Peter Lutz beantragt und erfolgte einstimmig bei Enthaltung der Betroffenen. Auch der Haushaltsplan 2025 wurde mehrheitlich gebilligt. Ein Satzungsneubeschluss im Paragraph 1 wurde ebenfalls angenommen.
Peter Lutz














