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Konzert im Jugendhaus „Prisma“

Elena Becker-Schramms Gesangsklasse beweist erneut ihre Extraklasse



Foto: Peter Lutz
Überraschung für Elena: Lena Lemmle, Jule Unger, Celina Schwarz und Lia Lemmle (von links) singen für ihre Lehrerin.

Bad Waldsee – Selbst attraktivste Events in der Kurstadt konnten die zahlreichen Gäste des diesjährigen Sommerkonzerts von Elena Becker-Schramms Gesangsklasse im Jugendhaus „Prisma“ nicht von ihrem Konzertbesuch abhalten (11.7.). 13 Schülerinnen und Schüler boten einen Konzertabend auf hohem Niveau, wozu auch die jüngsten Eleven beitrugen. Unter den Gästen im Prisma waren auch Bürgermeisterin Monika Ludy, die Erste Bürgermeisterstellvertreterin Sonja Wild und Mario Pfob, Vorsitzender der Jugendmusikschule Bad Waldsee. Entsprechend dem gebotenen Musikgenre schufen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Prismas mit Beleuchtungstechnik die für den Abend passende Atmosphäre.

Sophie

Sophie Blust, noch Fast-Newcomerin, durfte das Konzert eröffnen. Das poetisch-traurige„Castle of glass“ der Folk-Rock-Band „Linkin Park“ interpretierte sie absolut stilgerecht und erntete dafür großes Lob von ihrer Lehrerin. Auch das „In einer Welt“ aus Disneys „Arielle“ gelang ihr bestens.

Lina

Lina Scherer betrat zum ersten Mal die Bühne der Gesangsklasse. Mit Vianas „How far I’ll go“ wählte sie einen Titel, der an die Ureinwohner Neuseelands erinnert und Disney zu einer Animationsproduktion inspirierte. Ausdrucksstark und fast schon routiniert war Linas Debütvortrag. Elena Becker-Schramm dazu: „Ein echter Hammer für eine Anfängerin!“ Mit „Let it go“ aus Disneys „Frozen“ erlebte man eine völlig andere Lina. Die Wechsel zwischen piano und forte beherrschte sie stark und gefühlvoll. Ihre Lehrerin prophezeite ihr einen Stammplatz in künftigen Konzerten.

Luisa

Die ebenfalls noch junge Luisa Jobke wirkt schon länger an den Gesangsklassenkonzerten mit. Sie selbst durfte diesmal ihren ersten Titel auswählen. Und überraschte damit ihre Lehrerin. Es war „Love is gone“ (Slander und Dylan Matthew), das wegen verschiedenen Registern hohe Ansprüche stellt. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin am Klavier entstand ein toller Programmpunkt. Auch das „What was I made for“ aus der Fantasy-Komödie Barbie meisterte Luisa mit perfekter Stimme und die Musikpädagogin dazu: „Dieser Vortrag war noch viel besser als in der jüngsten Probe!“

Rosalie

Jungunternehmerin Rosalie Geiger besucht erst seit kurzer Zeit den Gesangsunterricht. Ihre Stimmbildung ist daher umso erstaunlicher. So wählte sie den höchst anspruchsvollen Titel „Don’t cry“ (Guns ‘n Roses). Mit feiner Stimme in allen Registern und eleganter Körpersprache sowie mit anspruchsvoller Klavierbegleitung gelang ihr ein toller Auftritt, den Becker-Schramm mit beiden erhobenen Daumen quittierte.

Anna

Die Runde der jungen Schüler beschloss die erst zehnjährige Anna Martinez-Schellong. Sie ist sicher eines der großen Nachwuchstalente der Gesangsklasse. So wagte sie sich an das extrem variantenreiche „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“ aus „Aristocats“, was ihr nicht die geringsten Probleme bereitete. Ihre Lehrerin dazu: „Wer denn möchte nun nicht Katze bei Anna sein?“ Gleiches Niveau bewies Anna auch mit „Can you feel the love tonight“ aus Disneys „König der Löwen“. Fast unbekümmert oder lässig und mit unglaublicher Stimme erfreute sie die Konzertgäste.

Judith

Wie ihr Bruder Benedikt gehört Judith Rundel zu den fortgeschrittenen Stars der Klasse und Judith habe obendrein die gleichen Interessen wie ihre Lehrerin. Klar, dass ihr die Melodie von „Chiquitita“ (ABBA) natürlich hervorragend gelang. Ihren zweiten Auftritt bestritt sie gemeinsam mit Benedikt. „I see the light“ (Rapunzel/Tangled) wie im Original von einer Frauen bzw. einer Männerstimme gesungen, war Ohrenschmaus pur und die Lehrerin wollte das Ganze am liebsten nochmal hören!

Benedikt und Judith

Celine

Celine Schwarz, auch Klavierschülerin, wählte mit „When I look at you“ (M. Cyrus) Becker-Schramms Lieblingslied. Mit Begleitung aus der Konserve war das bluesähnliche und anspruchsvolle Stück sicher einer der Höhepunkte des Konzerts. Auch „Premier amour“ (Nour) in französischer Sprache und im Stil eines Chansons entlockte der Lehrerin ein tiefes Durchatmen.

Benedikt

Benedikt Rundel bekam natürlich auch seinen Soloauftritt mit „She’s like the wind“ (Dirty Dancing). Seine eigenen hohen Ansprüche waren mit diesem Titel nicht zu überhören und das Kompliment seiner Lehrerin lautete schlicht: „Wahnsinn!“ 

Lia

Trotz leichter Erkältung steuerte Lia Lemmle mit lupenreiner und emotionaler Stimme zwei Stücke bei: „People help the people“ (Birdy) und Leonard Cohens „Hallelujah’ und verdiente sich dafür ein ganz besonderes Lob ihrer Lehrerin.

Lena

Nicht weniger berührend wartete auch ihre Schwester Lena auf. „Everything I do“ (Brian Adams) rührte nicht nur die Musikpädagogin zu Tränen; kein Wunder, Lenas Stimmumfang ist enorm. Sehr deutlich wurde das auch im zweiten Beitrag „Irgendetwas bleibt’ (Silbermond).

Martha und Rosalie

Mit großer Spannung erwarteten die Gäste nun das Duett von Superstar Martha Geiger (rechts) und ihrer Schwester und noch Jungschülerin Rosalie Geiger. „Wahres Glück“ (Rocky) lautete das Experiment. Wie nicht anders zu erwarten, intonierten die beiden den Titel souverän. Der Wechsel zwischen gemeinsamen und Solopassagen sowie die harmonische Auffassung des Inhalts funktionierten absolut sicher. Auch diesem Experiment konnte Becker-Schramm nur Lob und Anerkennung zollen!

Jule, Martha und Niklas

Jule

Martha

Niklas

Die nun folgenden drei Stars demonstrierten auch diesmal wieder ihr großes Können: Jule Unger mit „Speechless“ (Aladin), Martha Geiger mit „Girls“ (R. Platten) und Niklas Dümmler mit „I want love“ (Elton John) und mit „Waving through the window“ (aus dem Musical „Dear Evan Hansen“). Erstaunlicherweise würden die drei mit jedem Konzert nochmal ein Stück perfekter, meinte die Lehrerin und seien aus der Klasse nicht mehr wegzudenken!

Jule und Niklas

Zwei weitere Programmpunkte waren krönender Abschluss des fast vierstündigen Konzertabends. Jule Unger und Niklas Dümmler sangen im Duett „Fall on me“ (R.E.M.) mit umwerfenden Passagen. Ihre dazu schmachtenden Blickkontakte ergänzten ihre wunderbaren Stimmen aufs Feinste.

Eine Überraschung für die Lehrerin

Völlig überraschend und im Programm nicht angekündigt, gab es noch einen spektakulären Auftritt, den Lia Lemmle mit „mal etwas Geiles für Elena“ ankündigte. Lia, Lena, Celina und Jule stellten einen Tisch mit vier Stühlen auf die Bühne, nahmen Platz und sangen das rasante, aus der Konserve begleitete „When I am gone“. Dazu klatschten sie rhythmisch und ließen vier Plastikbecher laut aufsetzend zur jeweiligen Nachbarin wandern, ohne dass auch nur einmal eine danebengegriffen hätte bzw. ein Becher vom Tisch purzelte! Spaß, Perfektion und Probenfleiß steckten sicher im Übermaß dahinter. Die überraschte Elena Becker-Schramm bedankte sich mit den Worten „perfekte Intonation!“

Ganz gerührt: Elena Becker-Schramm genießt den Überraschungsbeitrag, den Lia, Lena, Celina und Jule ihr zu Ehren darboten.

Danach bat Elena Becker-Schramm alle Mitwirkenden nochmal auf die Bühne, um ihnen von Herzen zu danken (Bild) und zu erklären, sie arbeite gerne intensiv motivierend und ganz besonders gerne mit diesen jungen Leuten.

Auch das obligatorische Blumengebinde, überreicht von Martha Geiger, gehörte zum Ende des großen Konzertabends der Gesangsklasse der Waldseer Jugendmusikschule.
Text und Fotos: Peter Lutz  




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