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Rückblick auf das Heiligblut-Fest

Die Bergpredigt hielt Monsignore Heinrich-Maria Burkhard



Die Bergpredigt am Nachmittag des Bad Wurzacher Blutfreitags (11. Juli) hielt Monsignore Heinrich-Maria Burkhard. Er fragte in die Runde: „Wofür blutet Ihr Herz, wofür sind Sie bereit, sich einzusetzen? Wovon erfahren Sie Kraft, nicht auszubluten, weiter zu leben? Wir brauchen frisches Blut, besonders den Heiligen Geist, er ist der Sauerstoff der Kraft gibt.“

Bad Wurzach – Für die diesjährige Bergpredigt, mit der das Heilig-Blut-Fest alljährlich seinen Abschluss findet, hatten Gottesberg und Wallfahrtsausschuss in diesem Jahr Monsignore Heinrich Maria Burkhard aus Heiligkreuztal gewinnen können. Dessen Kernthema: Jesu Herzblut, das er im Wortsinne für uns vergossen hatte.

In seiner Begrüßungsansprache freute sich „Hausherr“ Pater Konrad Werder, Superior der Salvatorianer auf dem Gottesberg, über den erneut großen Zuspruch, den der letzte Teil des Heilig-Blut-Festes bei den Gläubigen erfuhr.

Für Heinrich-Maria Burkhard ist die Verehrung der Heilig-Blut-Reliquie mehr als nur eine Tradition. Jesus habe seine Jünger in die Schule der Liebe geschickt: „Stellt Gott an erster Stelle.“ Selbst die Anführer Petrus und Paulus, die sich zeitweise als die „Kings“ fühlten, Motto: „Wir können das“, stießen an ihre Grenzen, etwa als Petrus Jesus dreimal verleugnete. „Wenn Jesus mit seinem Geist nicht in Dir wirkt, dann gibt es keine Erlösung.“ Er sagt klar: „Ihr sollt lernen, was es heißt zu lieben.“

Burkhard nahm die Worte der Lesung aus dem Buch Ezechiel von der Kindesaussetzung auf: „Ich will, dass Du lebst“, sagt Gott zu einem Kind, das – kaum geboren – weggelegt wird wie eine Sache. Es ist dem Tode geweiht. Aber Gott hat Erbarmen und sagt zweimal fast zärtlich zu ihm: „Ich will, dass Du lebst.“ „Wir müssen uns bewusst machen, dass wir neun Monate vom Blut der Mutter leben“, verdeutlicht Monsignore Burkhard, dass jeder wie Jesus durch Mariens Blut zu einem Menschen aus Fleisch und Blut wurde. Die unter dem Kreuz steht und mit ansehen muss, wie er stirbt.

In Heiligkreuztal gibt es eine Mariendarstellung als Leidensmutter, die in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges 100.000-fach besucht wurde, als sehr viele Mütter ihre Söhne verloren haben. Denn ihr Herz schlägt für Jesus. Der Stich ins Herz Jesu am Kreuz war ein Stich ins Herz Mariens und der Jünger, ins Herz derer die ihn geliebt haben. Sie waren traumatisiert und mussten wie Thomas den Glauben durch Gottes Erbarmen wiederfinden.

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Unsere blutleere Zeit

Mit Bezug auf „unsere blutleere Zeit“ fragte Burkhard am Ende seiner Ansprache, die dritte Strophe des Heilig-Blut-Liedes zitierend: „Wofür blutet Ihr Herz, wofür sind Sie bereit, sich einzusetzen? Wovon erfahren Sie Kraft, nicht auszubluten, weiter zu leben? Wir brauchen frisches Blut, besonders den Heiligen Geist, er ist der Sauerstoff der Kraft gibt.“ Prediger Burkhard beendete seine Predigt mit einem Gebet: „Lasst uns alle Blutgeschwister sein, die füreinander einstehen. Herr gib uns diesen Mut und gib, dass alles böses Blutvergießen in dieser Welt ein Ende hat.“

Nach der Ansprache sangen die Gläubigen die erste Strophe des Heiligblutliedes, am E-Piano begleitet von Johannes Tress, ehe Monsignore Heinrich-Maria-Burkhard die Litanei vom Heiligen-Blut gemeinsam mit den Gläubigen betete.

Nach dem Segen mit der Reliquienmonstranz endete der Wortgottesdienst der Bergpredigt mit dem Lied „Nun singe Lob, du Christenheit, dem Vater Sohn und Geist.“
Text und Fotos: Uli Gresser

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Fotos: Uli GResser

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