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Abt-Hermann-Vogler-Schule

Landespreis der Werkrealschulen – Auszeichnung für gelebte Vielfalt und Demokratiebildung



Foto: Alexandra Haller

Rot an der Rot – Große Ehre für die Abt-Hermann-Vogler-Schule in Rot an der Rot.

Am 3. Juli wurde drei Schülern der Schule in Stuttgart der Landespreis der Werkrealschulen verliehen. Die AHVS wurde mit dem Gruppenpreis in der Leitperspektive „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt inklusive Leitfaden Demokratiebildung“ ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand in der L-Bank Stuttgart statt. Überreicht wurde die Auszeichnung durch Volker Schebesta (MdL), gemeinsam mit Vertretern der Porsche AG, der Akademie für Innovative Bildung und Management (aim) sowie der Stiftung Würth.

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Die Schülerinnen Sarah Ziesel, Linus Hahn und Maximilian Notz organisierten anlässlich der bundesweiten Bundestagswahl eine schulhausinterne Wahl für die Klassenstufen 8 bis 10. In Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen Frau Würzer, Frau Arikan und Frau Haller, die das Fach Gemeinschaftskunde in Klasse 9 unterrichten, wurde vereinbart, dass die Schüler im Unterricht Parteiveranstaltungen vorbereiten. Diese wurden anschließend in Form einer Wahlkampfveranstaltung in der Aula allen Klassen 8 bis 10 präsentiert, sodass sich die Schüler umfassend über die Programme der großen deutschen Parteien informieren konnten.

Im Rahmen der Wahlorganisation erstellten Sarah, Linus und Maximilian Wählerverzeichnisse, Wahlscheine und Wahlurnen. Außerdem wurde ein Klassenzimmer als Wahllokal umfunktioniert. Die drei achteten darauf, dass die Wahlzeiten dem Stundenplan angepasst waren, um möglichst wenig Unterrichtsausfall zu verursachen.

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Reaktion auf einseitige Stimmung: Projekt gegen Rassismus

Während der achtwöchigen Vorbereitungszeit stellten die drei Organisatoren fest, dass die politische Stimmung unter den Schülern eine auffallend einseitige Tendenz aufwies. Um dem entgegenzuwirken und demokratisches Bewusstsein zu fördern, führten sie in Zusammenarbeit mit den Verbindungslehrern Frau Rieger und Herrn Hofmann das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der Schule ein. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Netzwerk ist die Zustimmung von mindestens 70 % der gesamten Schülerschaft. Daher organisierten Sarah, Maxi und Linus zeitgleich zur Schulwahl eine Informationsveranstaltung für die Klassen 5 bis 10, ebenfalls in der Aula. Die Abstimmung über die Projektteilnahme fand gemeinsam mit der Wahl am Freitag, den 21. Februar 2025, statt. Auch diese Veranstaltung wurde vollständig von den drei Schülern organisiert und geplant.

Auswertung und Erkenntnisse

Nach Schulschluss am Wahltag werteten Sarah, Linus und Maximilian die Ergebnisse aus und erstellten verschiedene Diagramme, um die Ergebnisse der Schulwahl mit den bundesweiten Resultaten zu vergleichen.

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Ergebnis der Schulwahl:

  1. CDU
  2. AfD
  3. Die Linke

In anschließenden Gesprächen mit den Schülerinnen der Klassen 8 bis 10 kamen die drei OrganisatorInnen zu der wichtigen Erkenntnis, dass vor allem sogenannte „extreme Parteien“ eine besonders starke Präsenz in sozialen Medien zeigen – was offenbar maßgeblich zur Beeinflussung junger Wähler beiträgt. Aufgrund dieser Erkenntnis haben die drei Gewinner das Lehrerkollegium und die SMV darum gebeten, auch weiterhin auf die Schüler einzugehen und auf die verschiedenen Einflüsse aufmerksam zu machen.

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Preisverleihung in Stuttgart: Auszeichnung für besonderes Engagement

Zur feierlichen Preisverleihung nach Stuttgart wurden Sarah, Linus und Maximilian von zahlreichen Lehrern sowie ihren Eltern begleitet. Ihr beeindruckendes politisches und gesellschaftliches Engagement verdeutlicht, wie wichtig es ist, jungen Menschen frühzeitig politische Dimensionen zu eröffnen und ihnen Raum zur Entwicklung zu eigenverantwortlichen, mündigen Bürgerinnen zu geben.

Wir als Schule sind stolz auf die herausragenden Leistungen unserer Schüler und dankbar für die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Schülerschaft. Dieses Projekt zeigt einmal mehr, welches Potenzial in gemeinsamen Initiativen steckt – wenn junge Menschen ernst genommen und aktiv in schulische und gesellschaftliche Prozesse eingebunden werden.

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