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Großartig – trotz Regenschauers

Das erste Sommerabendkonzert des Jahres



Foto: Uli Gresser
Christine Eichner und Peter Zoufal.

Bad Wurzach – Mit Christine Eichner und Peter Zoufal startete die Bad Wurzach-Info in die dritte Saison ihrer Donnerstags Sommerabend Konzert-Saison. Ein Konzert, das es in mehrerlei Hinsicht „in sich“ hatte.

Das erste von der Bad Wurzach -nfo veranstaltete Sommerabendkonzert des Jahres 2025 wurde zu einem ganz besonderen Event. Das lag zum einen an den beiden musikalischen Akteuren Christine Eichner, die sich als Duo nur mit Stimme und akustischer Gitarre an Pop-, Swing- und Jazz-Musikstücke wagten, für das die Produzenten im Original zum Teil das ganz große Besteck wie Streicher- und Bläsergruppen auffuhren. Zum anderen aber auch an dem kleinen, aber heftigen Regenschauer, der die Besucher von den unüberdachten Sitzgelegenheiten vor dem Musikpavillon zu den Musikern ins Trockene „flüchten“ ließ. Was diesen jedoch gar nicht unrecht war, denn Musiker freuen sich natürlich immer über engen Kontakt zu ihrem Publikum.

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Aus Sonnenschirmen werden Regenschirme

Und weil Margit Rock und die Damen der veranstaltenden Bad Wurzach-Info rasch reagierten und aus den riesigen Sonnenschirmen einfach große Regenschirme machten, stand ein Abbruch der Veranstaltung nie zur Debatte. Bereits am Nachmittag mussten die Damen zu einer Entscheidung kommen, weil ausgerechnet an diesem Tag, nachdem in der Woche zuvor endlich der Sommer Einzug gehalten hatte, ein nachmittägliches Gewitter über Wurzach hinweggezogen war. Im Vertrauen auf die Wetter-App konnten sie dann doch den Startschuss geben, denn pünktlich zum Konzertbeginn um 19.00 Uhr schien wieder die Sonne.

Gitarrist Peter Zoufal ist seit vielen Jahren ein Urgestein der Biberacher Rockszene und hat mit Christine Eichner als „Stimme“ des Duos eine kongeniale Partnerin, mit der er schon viele Jahre als Duo unterwegs ist. Beide spielen aber auch zusammen in einer Rockband. „Ich habe eine charmante E-Mail von Jeanine Lack (Mitarbeiterin der Bad Wurzach-Info) bekommen. Darin berichtete sie, wie begeistert eine Freundin von einem unserer Auftritte war. Da konnten wir natürlich nicht Nein sagen,“ erzählte Peter Zoufal schmunzelnd, wie sie zu diesem Auftritt gekommen waren.

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Ihn brachte nichts aus der Ruhe: Denn als nach einer halben Stunde plötzlich die Kirchenglocken der nahegelegenen St. Verena Kirche zu läuten begannen, bemerkte er nur: „Sie haben den falschen Groove drauf, Herr Quasimodo.“ Und als der Himmel plötzlich seine Schleusen öffnete und sich die bisher sitzenden Besucher um die Musiker drängten, stimmte er spontan den CCR Klassiker an: „Have you ever seen the rain“ an. Und tatsächlich sah man kurz darauf einen Regenbogen, der sich vom Torfstecher bis zum Gebäude Maria Rosengarten spannte, auf dessen Dach sich ein neugieriger, von der Musik angelockter Storch niedergelassen hatte.

Apropos Musik: Sei es bei Abba-Titeln, wo die beiden jeweils für zwei singen mussten, bei alten Swing-Titeln wie „Fly me o the moon“ von Frank Sinatra, oder beim „Cello“ von Udo Lindenberg, die beiden harmonierten prächtig zusammen. Peter Zoufal bedauerte, dass Lindenberg zwar in Deutschland ein Star ist und seit 30 Jahren jedes Stadion füllt, „aber im Rest der Welt kennt ihn keine Sau.“

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Ein wenig Stolz schwang mit, als er von einem ehemaligen Gitarrenschüler von ihm erzählte, der eine große Karriere als Tonmeister hingelegt hatte. Dieser habe früher mit vielen Größen des Pop-Business zusammengearbeitet. Aber als er mitbekam, dass er einen Grammy gewonnen habe, habe er bei sich gedacht: „Ohne mich wäre das gar nicht möglich geworden.“

Ein energiegeladenes Duo

Vom Start mit „I can see clearly now“ über Cyndi Loper´s „Time after time“ , den Abba-Songs, „Come together“ von den Beatles, „Don´t give up“ von Kate Bush, den Absurditäten in „Ironic von Alanis Morisette bis hin zu einem der letzten Songs, den der legendäre Freddie Mercury für Queen schrieb, als er bereits sein eigenes Ende nahen spürte: „The show must go on“ : In jedem Lied war die gewaltige Energie spürbar, die die beiden Musiker – an diesem Abend sogar hautnah – auf die Bretter, pardon die Plastersteine des Musikpavillons brachten.

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Zum Schluss noch ein O-Ton von Margit Rock,: „So ein Konzert habe ich auch noch nie erlebt,“ kommentierte die (fast) sprachlose Organisationsleiterin der BWI das Geschehen.
Text und Fotos: Uli Gresser

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Fotos: Uli Gresser

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