Benedikta Gräfin von Waldburg-Zeil nun Ehrenvorsitzende
Wolfegg – Benedikta Gräfin von Waldburg-Zeil ist nun Ehrenvorsitzende der Aktionsgemeinschaft für das Leben e.V. Maria Hartel, die Vorsitzende der Vereinigung, die sich seit 1985 für den Schutz des menschlichen Lebens von Beginn an und gegen Abtreibung einsetzt, ehrte Gräfin Benedikta mit Urkunde und Blumen für ihren jahrzehntelangen Einsatz für das Leben.
Benedikta von Waldburg zu Zeil und Trauchburg war von Anfang an dabei, als vor vier Jahrzehnten die Aktionsgemeinschaft auf Betreiben der vier CDU-Abgeordneten Claus Jäger MdB, Alois Graf von Waldburg-Zeil MdB, Josef Dreier MdL und Alfons Maurer MdL aus der Taufe gehoben wurde. Bei der Ehrung in Wolfegg an 29. März 2025 zitierte sie aus einem Brief von Alois Graf von Waldburg-Zeil vom 15. Januar 1985, in dem sie zur ehrenamtlichen Mitarbeit bei dem geplanten gemeinnützigen Verein eingeladen wurde. Von Beginn an fungierte sie als Schatzmeisterin, ein Amt, das sie 15 Jahre lang ausübte. In ihrer Dankesrede schilderte sie den mühsamen Aufbau des Vereins, insbesondere das Bemühen um Finanzmittel für die Unterstützung von Schwangeren in Not und Konfliktsituationen. Auch erinnerte sie daran, dass man seinerzeit den Film „Der stumme Schrei“ beschafft und in den Schulen vorgeführt habe. Mit herzlichen Worten wandte sie sich an die Vorsitzende Maria Hartel: „600 Schutzengel werden dereinst am Himmelstor stehen, wenn Sie anklopfen.“ Mit diesen Worten beschrieb Benedikta die Leistung des Vereins und insbesondere der Vorsitzenden, die in mindestens 600 Fällen durch Rat und Hilfe entscheidend dazu beigetragen hat, dass Ungeborene, über denen das Fallbeil der Abtreibung schwebte, das Licht der Welt erblicken konnten.
Präsident Raus Doppelpatenschaft
Maria Hartel, die seit 32 Jahren den Verein führt, warf in ihren Ausführungen den Blick zurück auf besonders Bemerkenswertes. So erinnerte sie an die Doppel-Patenschaft von Bundespräsident Rau für ein gerettetes Zwillingspärchen (das sechste und siebte Kind der Frau). Und an den aufsehenerregenden Kampf in den 1990er-Jahren gegen die Errichtung einer Abtreibungsklinik in Aulendorf. Mit Gebetswachen und öffentlichem Protest schafften es Maria Hartel und ihre Mitstreiter, darunter Gräfin Benedikta, der örtliche Stadtrat Gerold Simon und Jurist Josef Dichgans, das Projekt zu verhindern. Stadtpfarrer Dr. Josef Utz sei ihnen in einer Predigt mit den Worten beigestanden: „Aulendorf braucht das blutverschmierte Geld nicht.“ Dabei steckte die Kurstadt an der Schussen damals in allerhöchster Finanznot.
Weitere Ehrungen von Vorstandsmitgliedern
Für ihren Einsatz in den Anliegen des Lebensschutzes und zum Wohle von Müttern, Kindern und Familien in Not wurden folgende aktuelle und frühere Vorstandsmitglieder geehrt:
für 40 Jahre:
Minister a. D. Rudolf Köberle
Dr. Hubertus Pogorzelski
Dr. Joseph Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg

Der 90-jährige Dr. jur. Joseph Graf von Waldburg-Zeil wurde für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Der langjährige Geschäftsführer der Waldburg-Zeil-Kliniken in Neutrauchburg wirkte im Vorstand der Aktionsgemeinschaft segensreich mit seiner juristischen Expertise.
Foto: Gerhard Reischmann
für 25 Jahre
Angela Amann (Schriftführerin)
für 20 Jahre
Josef Traub (Schatzmeister)
für 10 Jahre
Gerhard Reischmann (Pressereferent)
Eintritt
Wer in den Verein eintreten möchte, wende sich an die Vorsitzende Maria Hartel, Bergesch 4, 88326 Aulendorf (Tel. 07525 / 1508).
Hilfe
Frauen in Not können sich gerne an Maria Hartel wenden (Tel. 07525 / 1508).
Spendenkonten
Aktionsgemeinschaft für das Leben e.V.
Volksbank Allgäu-Oberschwaben
IBAN: DE40 6509 1040 0283 2220 00
BIC: GENODES1LEU
Kreissparkasse Ravensburg
IBAN: DE 26 6505 0110 0000 9459 45
BIC: SOLADES1RVB
Der Verein ist gemeinnützig, Spenden sind absetzbar, eine Spendenbescheinigung erhalten Sie auf Anfrage.

Vorstehender Text ist so etwas wie eine Gründungsurkunde der Aktionsgemeinschaft für das Leben: Es ist der Brief vom 15. Januar 1985, mit dem Benedikta Gräfin von Waldburg zu Zeil und Trauchburg zum Mitmachen eingeladen wurde. In dem Brief wirbt der Bundestagsabgeordnete Alois Graf von Waldburg-Zeil um ihre Mitarbeit als Schatzmeisterin: „Bei einem Verein, der vermutlich zwei bis drei Veranstaltungen im Jahr abhalten wird und bei dem außer dem einen oder anderen Vortragshonorar oder Reisekosten kaum Unkosten anfallen werden, ist die damit zusammenhängende Arbeit gewiß nicht groß.“
Die Aufgabe der Schatzmeisterei bei einem Förderverein war damit ziemlich beschönigend umrissen. Die viele Arbeit, die mit dem Führen und Füllen der Kasse verbunden war, nicht scheuend, fungierte Benedikta von Waldburg-Zeil 15 Jahre lange als Schatzmeisterin bei der Aktionsgemeinschaft für das Leben e. V.
Die im Brief genannte Marianne Härle übte das Amt der Vorsitzenden acht Jahre lang (bis 1993) aus. Repro: RR
Gerhard Reischmann
Transparenzhinweis: Der Autor dieses Artikels ist Mitglied der Aktionsgemeinschaft für das Leben e. V.






