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Gemeinderat befasst sich mit Kinderbetreuung

„Wir sind hervorragend ausgestattet”



Kißlegg – In Kißlegg soll ein „Kinder- und Familienzentrum“ entstehen. Im Bereich Grundschule. Dabei sei der Mehr-Seen-Ort mit 548 Betreuungsplätzen für den Nachwuchs im Vorschulalter schon heute „hervorragend ausgestattet”. Genaueres dazu erfuhr der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Mittwochabend (12.3.) im Esther-Saal des Neuen Schlosses.

Daniela Winter arbeitet im Hauptamt für „Kinder, Jugend und Senioren”. Sie berichtete am Mittwochabend: „Wir konnten alle Anmeldungen unterbringen.” Dafür stünden 90 Plätze für Mädchen und Buben unter drei Jahren und 435 Plätze für Über-Dreijährige bereit. „Somit ist eine dauerhafte Sicherstellung von Betreuungsplätzen gewährleistet”, sagte Winter. Insgesamt sei eine „leichte Entspannung” eingetreten – auch dank leicht rückläufiger Geburtenzahlen.

Damit nicht genug. Denn Martina Scheich (Pädagogische Bereichsleitung Kindergärten) stellte den Ratsmitgliedern „unsere neueste Idee vor”. Nämlich „in Kißlegg ein Kinder und Familienzentrum” zu schaffen. Im Grundschulbereich. Dort befänden sich für die Kleinen die Kitas als „wichtige und vertraute Orte”.

Ziel: „Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für alle.” Und zwar ermöglicht durch „niederschwellige, zusätzliche Angebote”. An vertrauten Orten. Scheich: „Wir würden gerne eine Willkommenskultur für neue Familien in Kißlegg” schaffen. Insgesamt also Hilfen und Beratung für Eltern und Kinder, die nicht wissen, wo sie Hilfen für ihre Anliegen erhalten. “Kißlegg hat da sehr sehr viel” Angebote, erläuterte Scheich. Für das Ganze ließen sich vom Land 10.000 Euro Zuschuss beantragen. Zumindest im Anfangsjahr. Vom Personal her sei das alles kein Problem.

André Radke von den Freien Wählern Kißlegg (FWK) betonte, er empfinde „Stolz auf meine Gemeinde”. Kißlegg sei „im frühkindlichen Bereich sehr gut aufgestellt.”  Radke, selber Pädagoge: „Meine Kinder waren auch schon bei Frau Scheich – und das war super.” Radke sprach dann die Ganztagsbetreuung für Schüler an. Was die Landesregierung dazu wirklich von den Gemeinden erwarte, wirke noch so ähnlich wie „ein Mikadospiel”, sagte Hauptamtsleiter Markus Wetzel. Sprich: „Wer sich zuerst bewegt, hat verloren.” Da müsse die Verwaltung vor Ort einstweilen „auf Sicht fahren”, bekannte Bürgermeister Dieter Krattenmacher. Er vertraue da der Zusammenarbeit mit St. Anna. Sie gestalte sich schon bisher sehr gut.
Julian Aicher

Sitzungsvorlagen „Kindergartenbedarfsplan“ unter Downloads

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