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Im Bürgerbahnhof: Erstes Leutkircher „Stadtgespräch”

Jede Menge Impulse



Foto: Stadt Leutkirch
Auch während der Pause diskutiert diese Arbeitsgruppe noch angeregt weiter.

Leutkirch – Die elobau-Stiftung und der „Generationendialog Leutkirch” hatten eingeladen. Erschienen sind rund 30 Personen im Bürgerbahnhof. Zum ersten „Leutkircher Stadtgespräch” am Donnerstagabend, 22. Mai, von 18.30 bis fast 22.00 Uhr. Eine Teilnehmerin sagte zum Schluss, sie komme „gerne wieder”. Eine Generation fehlte derweil bei der Veranstaltung: die Jugend.

„Wenn wir in Gespräche eintauchen, kann sich ganz viel entwickeln.” So sagt’s Dorothea Schaeffer am Donnerstagabend im Bürgerbahnhof. Die Moderatorin tritt als Teil einer „Leitungsgruppe” auf. Sie hilft den Anwesenden unter anderem dabei, dass „jeder Gedanke irgendwie verbildlicht” wird. Auf kleinen Notizzetteln ebenso wie auf großen Aushang-Papierbögen (genannt Flipcharts). Schaeffer ist extra vom Bodensee hergefahren. Dort diente sie einst dem Kulturmanagement der Bregenzer Festspiele. Am Donnerstagabend im Bürgerbahnhof geht es ihr darum, „dass man das kollektive Wissen – auch die Kreativität – zusammenbringt”. So solle „Selbstorganisation gefördert werden”.

Ein aktiver Stadtrat bekennt zu Beginn der Runde: „Warum ich hier bin, weiß ich nicht”. Noch nicht. Denn bald verteilen sich die „Stadtgespräch”-Gäste an mehreren Tischen. Und besprechen unterschiedliche Themen. Zum Beispiel der Frage, wo Interessierte rasch und unkompliziert erfahren können, was wann wo wie von wem in Leutkirch geboten wird. „Die Verknüpfung, die fehlt eben”, meint Thomas. (Alle duzen sich an diesem Abend im Bürgerbahnhof.) Er selbst hilft in der “Computeria”.

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„Es gibt ganz viele Ideen”, berichtet Doreen von einem der Gesprächstische. Sie zeigt sich dabei nicht als die einzige, die einen „Bürgertreff” oder „Stadtteiltreffs” in Leutkirch fordert. Also „ein Ort, der zum Mitmachen animiert” – und in der Kernstadt mehr als ein Platz zum Einkaufen erleben möchte. Andere scheinen da schon weiter. Eugen berichtet: „Wir haben in Herlazhofen eine Dorfwirtschaft.” Da werde vieles besprochen. Wieder andere, die ein Mehr-Generationen-Haus erstellen wollen, brauchen sowohl „ein Grundstück” als auch „Leute, die mitmachen”. So sagt’s Martin in der Schlussrunde des Abends. Gründen die Mehr-Generationen-Hausfreunde demnächst einen Verein dazu? 

Alex, einer von ihnen, lobt zum Schluss der Veranstaltung die „wunderbare Runde.” Seine Mitstreiterin Kerstin dankt für den „wunderbaren Abend” und freut sich, „dass nicht immer die gleichen Leute da sind”. „Das Wertvollste ist eigentlich der Tag danach”, erklärt elobau-Stiftungsvertreter Peter Aulmann. Also jener Zeitpunkt, wenn das „Stadtgespräch” nachwirke – und vielleicht doch schon die eine oder andere miteinander im Gespräch sind, um Handfesteres anzugehen.

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„Wie kriegen wir die Jugendlichen in den Raum?”

Donnerstagabend – das erste „Leutkircher Stadtgespräch”. Wer weiß, ob beim zweiten einige der Altersgruppe mit dabei sind, die am vergangenen Donnerstagabend überhaupt nicht zu sehen waren: die Unter-Dreißig-Jährigen. Weder dem „Generationen-Dialog Leutkirch” noch dem Jugendgemeinderat scheint es gelungen, diese Altersgruppe ins „Stadtgespräch” zu locken. „Wie kriegen wir die Jugendlichen in den Raum?”, fragten am Donnerstagabend einige.

Insgesamt sieht die Stadtverwaltung Leutkirch im „Stadtgespräch” einen „ermutigenden Auftakt”: „Damit Leutkirch lebendig, offen und lebenswert bleibt.”

Mehr Informationen zum „Leutkircher Stadtgespräch” bei Fabian Künst, bei der Stadt zuständig für Jugend, Soziales, Integration, auch für das Projekt “Generationendialog” (fabian.kuenst@leutkirch.de, Tel. 07561 / 87 – 118).
Julian Aicher





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