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13 Personen mit einem Ziel: Zusammen leben

Gemeinsam ein Mehr-Generationen-Haus bauen



Foto: Julian Aicher
Sechs der mutigen Dreizehn, die ein Mehr-Generationen-Haus bauen wollen. Einer der mutigen Dreizehn ist Alexander Kainz (hier im gelben Shirt).

Leutkirch – „Es gibt sehr viele Rentner, die sich die Miete nicht mehr leisten können.” Mit diesem Wissen lebt der 52-jährige Leutkircher Bäckermeister Alexander Kainz nicht alleine. Deshalb macht er sich für „genossenschaftlichen Mehr-Generationen-Wohnbau stark”. Also kleinere Privaträume für die Wohnungsnutzenden selbst – und zusätzlich nahe Gemeinschafts-Bereiche mit anderen zusammen. Billiger. Alexander Kainz strebt das zusammen mit zwölf ähnlich Gleichgesinnten an. Seit 19. Oktober 2024. Noch ist so ein Gebäude nicht aufgerichtet. Aber erste Vor-Überlegungen und -Gespräche dazu gab es schon. Die Gruppe um Alexander Kainz trifft sich das nächste Mal am 23. August um 16.00 Uhr im “Sonnentreff” (Eschachstraße 8) der Johanniter. Interessierte sind willkommen.

„Viel Enthusiasmus in der Gründungsphase.” Davon erzählt Werner Eggstein. Zusammen mit seiner Frau Helga Eggstein setzt er sich für das Mehr-Genrationen-Wohnen in Leutkirch ein. Dabei bekommen die enthusiastischen Dreizehn schon Rückenwind. So Alexander Kainz. Schließlich habe er über die Idee, dass Alt und Jung unter einem Dach leben könnten, bereits sowohl mit Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle als auch mit Finanzbürgermeister Dr. Daniel Gallasch gesprochen. Dabei erfuhr der rührige Bäckermeister, dass die Stadtverwaltung „draußen in der Säntisstraße Gebäude in Modulbauweise” errichten wolle. Heißt: Die örtlichen Behörden kennen sich mit dieser Handwerkstechnik bereits vergleichsweise gut aus. Das empfindet Mehr-Generationen-Freund Martin Wagner als „Inspiration”. Hauptberuflich dient er der Stadt Isny im Bauamt. Weitere Anregungen erfuhren Wagner und weitere Wohnbegeisterte aus Leutkirch schon bei einem ähnlichen Gebäude in Wangen.

Solche Anregungen gehen über die eigene Bleibe hinaus. Warum sollen sich zum Beispiel „jung gebliebene“ Rentnerinnen und Rentner nicht um die Kleinkinder aus der Nachbarschaft kümmern? Deren Eltern wären so entlastet – und könnten den Älteren wieder bei anderer Gelegenheit helfen.

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Wohlwollen bei der Stadtregierung

Das liebe Geld spielt da eine große Rolle”, sagt Alexander Kainz. Aber eine, die bewältigt werden kann? Da gäbe es etwa das Denkmodell, dass sich mit 30.000 Euro Eigenkapital jemand an einer zu gründenden Genossenschaft beteiligt. Und damit das Recht erwerbt, in einem Teil der so geschaffenen Räume gegen Miete unterzukommen. Was so eine Genossenschaft ist und wie sie funktionieren kann, weiß Alexander Kainz. Schließlich gehört er solchen Gesellschaften sowohl für den „Bürgerbahnhof” Leutkirch als auch für die „Genussmanufaktur” Urlau an. 

Wie geht’s weiter mit der angestrebten Mehr-Generationen-Genossenschaft in Leutkirch? Die dreizehn dort Aktiven schauen sich bereits nach einem passenden Grundstück dafür um. Von Seiten der Stadt erfuhren die Mehr-Generationen-Mutigen schon Hinweise, dass die Verwaltung auch bei der Suche nach Baugelände helfen wolle. Oder auch mit Fachwissen zur möglichen Modulbauweise. Die 13 Aktiven wollen erstmal einen gemeinnützigen Verein gründen, um das Ganze weiter zu bringen. Sie nennen sich dann „Wohnfreunde”. Das Konzept dieser „Wohnfreunde” ging übrigens auch ans Bundesbauministerium nach Berlin. Von dort kam freundliche Antwort mit der Bitte um etwas Geduld für die Details.

Neuer Termin: Am 23. August um 16.00 Uhr im “Sonnentreff”

Die „Wohnfreunde” treffen sich wieder am 23. August um 16.00 Uhr im “Sonnentreff” (Eschachstraße 8) der Johanniter. Wer mitmachen will, kann unter circle.graceland@t-online.de mehr erfahren.

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Beraten und kochen gerne zusammen: die „Wohnfreunde”. Sie wollen sich für ein Mehr-Generationen-Haus in Leutkirch stark machen. Am 23. August treffen sie sich wieder um 16.00 Uhr im „Sonnentreff” (Eschachstraße 8).

Text und Fotos: Julian Aicher




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