Skip to main content
ANZEIGE
96 Plätze; 3,25 Millionen € Kosten

In der Säntisstraße wird ein Flüchtlingsheim errichtet



Foto: Julian Aicher
So soll die neu geplante Flüchtlingsunterkunft an der Säntisstraße aussehen. Errichtet mit Holz. In Modulbauweise. Das Gebäude kann später also auch für andere Zwecke genutzt werden. 

Leutkirch – In der Säntisstraße wird ein Flüchtlingsheim errichtet. Nahe Autohaus Seitz. Dreigeschossig. In Holz und einer Modulbauweise. Es dient dann 96 Flüchtlingen als Unterkunft. Es kann später aber auch anderen Wohnraum bieten. Pro geflohener Person sind durchschnittlich sieben Quadratmeter vorgesehen. Das Heim kostet 3,25 Millionen €, die aus dem städtischen Haushalt bezahlt werden. Bürgermeisterin Christina Schnitzler informierte den Gemeinderat am Montagabend (15.4.) über den Sachverhalt. Das eilbedürftige Projekt wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.

„Sie werden uns zugewiesen.“ Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle berichtete am Montagabend im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes am Gänsbühl, er werde gelegentlich gefragt, „ob die Stadt nichts Besseres zu tun hat”. Doch Geflohene, die in Leutkirch ankommen, „die werden uns zugewiesen“. Vom Landratsamt. Deshalb sanierte die Stadt eigene Wohnungen, baue jetzt aber auch eine neue Flüchtlingsunterkunft. 

ANZEIGE

Ende 2024 werden voraussichtlich 725 Geflüchtete in Leutkirch leben

Zum Stichtag 31. März 2024 sind im Landkreis Ravensburg 3527 Geflüchtete aus der Ukraine und 4373 sogenannte FlüAG-Flüchtlinge, die seit dem 1.1.2018 in Deutschland angekommen sind, also insgesamt 7900 Geflüchtete, untergebracht. Von diesen beiden Gruppen müssen rechnerisch jeweils 8,03 % in Leutkirch in VU (Vorläufige Unterbringung) oder AU (Anschlussunterbringung) untergebracht werden. Das sind laut Sitzungsvorlage 634 Personen (Stand: 31.3.2024). Von diesen zugewiesenen und noch zuzuweisenden 634 Personen sind derzeit 443 in der VU oder AU in der Gesamtgemeinde Leutkirch untergebracht. Für 179 Personen (106 mit FlüAG-Status, 73 Ukraine-Flüchtlinge) besteht akuter Unterbringungsbedarf. Für 96 davon wird in der Säntisstraße rasch das Gebäude errichtet. Bis zum Jahresende 2024 geht die Stadt von einer zusätzlichen Zuweisung von 91 Personen aus (Prognose laut Sitzungsvorlage), so dass Ende 2024 voraussichtlich 725 Geflüchtete in der Großen Kreisstadt leben werden.

Modulbauweise aus Holz  

Füt 179 Flüchtlinge hat die Nibelstadt aktuell Unterbringungsbedarf. Bis Jahresende kommen noch 29 Personen dazu. So die Zahlen von Bürgermeisterin Christina Schnitzler am Montagabend im Gemeinderat. Diese Leute würden weder in einer Sporthalle noch in „Blechcontainern“ untergebracht. Stattdessen plane die Stadt an der Säntisstraße ein dreistöckiges Gebäude. Aus Holz, also „nachhaltig“. Samt Solarmodulen auf dem Dach. Das Ganze in „Modulbauweise“. Also innen unterschiedlich aufteilbar. So werde für eine der 96 dort erwarteten Geflohenen je sieben Quadratmeter Platz pro Person geschaffen. Diese „Micro-Appartments“ ließen sich später auch von anderen nutzen. Die Stadtverwaltung empfahl, für den Bau auf Geld-Zuschüsse von außen zu verzichten, um rasch und eigenständig handeln zu können. 

ANZEIGE

SPD-Stadtrat Jochen Narr regte bei der Verwaltung an, ehemals Geflohene, die seit längerem in Leutkirch leben, um Betreuung für die neu Angekommenen zu bitten. Das fand OB Henle einen „sehr guten Vorschlag“. Zustimmung des Rathauschefs auch für den Wunsch von Freie-Wähler-Frationschef Walter Braun, für einen möglichen zweiten Bau dann doch öffentliche Zuschüsse zu beantragen. 

Der Gemeinderat beschloss am Montagabend einstimmig den Bau der Unterkunft an der Säntisstraße. 

Unter Download finden Sie die Sitzungsvorlage mit vielen Erläuterungen zum geplanten Flüchtlingsheim und zur Zuweisungsthematik.

ANZEIGE

 



DOWNLOADS



NEUESTE BEITRÄGE

Leutkirch
… und für Erwachsene ebenso

Leutkircher Wimmelbuch erscheint am 15. Dezember

Leutkirch – Das erste Leutkirch-Wimmelbuch erscheint am 15. Dezember und ist ab diesem Tag sowohl im Einzelhandel als auch an verschiedenen Verkaufsständen erhältlich. Es ist nicht nur ein wunderschönes Kinderbuch, sondern auch ein ideales Geschenk für Familien, Besucher, Leutkircherinnen und Leutkircher und alle, die die Region im Herzen tragen.
Am Samstag, 13. Dezember

Bernd Kohlhepp alias Hämmerle im Leutkircher Bocksaal

Leutkirch – Mit seinem neuesten Programm „Hämmerle eskaliert – Der Mann in grün sieht rot!“ gastiert Bernd Kohlhepp am Samstag, 13. Dezember, in der Kulturreihe der Volkshochschule Leutkirch „Leutkircher Kleinkunst“ im Bocksaal am Gänsbühl 9 (Museum im Bock). Beginn ist um 19.30 Uhr.
Kirchengemeinde Schloß Zeil

Christbaumverkauf für einen guten Zweck

Unterzeil – Die Kirchengemeinde Schloß Zeil verkauft Nordmanntannen in einer Größe von 1 bis 3,5 m und in verschiedenen Qualitätsstufen. Die Bäume stammen aus Oberschwaben und aus Österreich. Zusätzlich verkaufen wir Fichten aus heimischen Wäldern. Nachstehend die einzelnen Termine:
“Winter-Musikfescht” am 27. und 28. Dezember

100 Jahre Musik – Die Musikkapelle Heggelbach lädt zum Jubiläum

Leutkirch-Heggelbach – Die Musikkapelle Heggelbach feiert 2025 ihr 100-jähriges Bestehen. Dem ereignisreichen Jubiläumsjahr setzt die Kapelle am 27. und 28. Dezember ein strahlendes Finale: Das „Winter-Musikfescht“ verwandelt die Reithalle in Haid in einen Treffpunkt für Musikfreunde aus nah und fern. Karten für den Partyabend am Samstag sind bereits im Vorverkauf erhältlich.
Bürgerstiftung

Kinderschuhe – ein kleiner Schritt für mehr Chancengleichheit

Leutkirch – Dieses Jahr hat die Leutkircher Bürgerstiftung ihr Projekt „Ein kleiner Schritt für mehr Chancengleichheit“ wieder zur Adventszeit gestartet, das Kindern aus sozial schwachen Familien zugutekommt. Ziel des Projekts ist es, Kinder mit passenden Winterschuhen auszustatten und somit einen Beitrag zur Verbesserung ihrer Lebensqualität zu leisten. Diese Initiative soll vor allem Familien unterstützen, die Schwierigkeiten haben, ihren Kindern die notwendige Ausstattung zu bieten. Partne…
Mitteilung der Stadtverwaltung

Schwimmhalle Oberer Graben in den Weihnachtsferien geschlossen

Leutkirch – Die Schwimmhalle am Oberen Graben bleibt vom 20.12.2025 bis einschließlich 06.01.2026 geschlossen.
Von Freitag, 19. Dezember bis Dreikönig, 6. Januar 2026 geschlossen

VHS-Büro macht Weihnachtsferien

Leutkirch – Die Geschäftsstelle der Volkshochschule in der Marktstraße 32 hat von einschließlich Freitag, 19. Dezember bis Dreikönig, 6. Januar 2026 geschlossen. Ab Mittwoch, 7. Januar 2026 ist das VHS-Büro dann wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet (Mo., Die. Do., Fr., 9 bis 12.30 Uhr; Do., 14-17 Uhr).
Zeugen gesucht

Heckscheibe an Pkw beschädigt

Leutkirch – Unbekannte haben am Dienstag zwischen 7.30 Uhr und 13.15 Uhr in der Marktstraße die Heckscheibe eines geparkten BMW eingeschlagen und Sachschaden von mehreren hundert Euro verursacht. Gestohlen wurde aus dem Fahrzeug offensichtlich nichts. Das Polizeirevier Leutkirch hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet Personen, die Hinweise auf die Unbekannten sowie zur Tat geben können, sich unter Tel. 07561/8488-0 zu melden.
Am Donnerstag, 18. Dezember, um 19.30 Uhr

Sitzung des Ortschaftsrates Herlazhofen

Herlazhofen – Öffentliche Einladung zur Sitzung des Ortschaftsrates Herlazhofen am Donnerstag, 18. Dezember 2025, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Herlazhofen. Nachstehend die Tagesordnung:
Bereich Öschweg

Umspannstation in Leutkirch erhält künstlerische Neugestaltung

Leutkirch – Eine Umspannstation im Bereich Öschweg, direkt am Spielplatz im Baugebiet „Beim Marienhof“ präsentiert sich seit Kurzem in einem neuen, farbenfrohen Erscheinungsbild. Die künstlerische Gestaltung wurde von der Netze BW in Auftrag gegeben, die seit mehreren Jahren Umspannstationen im gesamten Netzgebiet Süd themenbezogen mit professionellen Graffiti-Motiven versieht.

MEISTGELESEN

Leutkirch
Kirchenchor und Orchester

Bachs Weihnachtsoratorium am 20. Dezember in der Verena-Kirche in Bad Wurzach

Bad Wurzach – Der Kirchenchor St. Verena Bad Wurzach führt am 20. Dezember um 19.00 Uhr nach mehr als zehn Jahren wieder das Weihnachtsoratorium von J. S. Bach in der Stadtpfarrkirche St. Verena auf, wobei neben den zwei Solistinnen (Yvonne Steiner, Sopran; Barbara Sauter, Alt) und zwei Solisten (Markus Herzog, Tenor; Franz Hawlata, Bass) das seit Jahren größte Orchester mit 20 Musikerinnen und Musikern mitwirkt. Die Leitung liegt in Händen von Robert Häusle; er hat uns folgende Ankündig…
Stefan Fischer, Bernhard Göser, Nikola Schmid, Florian Strobel

Die vier Diözesanräte aus dem Dekanat Allgäu-Oberschwaben

Allgäu-Oberschwaben – Vom 4. November bis 5. Dezember fand die Wahl der Laienvertreterinnen und Laienvertreter des Zwölften Diözesanrats der Diözese Rottenburg-Stuttgart statt. Aufgerufen zur Wahl waren im Dekanat Allgäu-Oberschwaben 838 stimmberechtigte Kirchengemeinderäte. Die Wahl fand als Briefwahl statt. Die Wahlbeteiligung lag bei 55 Prozent. Aus dem Verbreitungsgebiet der Bildschirmzeitung wurden Bernhard Göser (Leutkirch) und Stefan Fischer (Bad Waldsee) gewählt.
Seit 1993 unter der Führung von Maria Hartel

Die „Aktionsgemeinschaft für das Leben” besteht seit 40 Jahren

Wolfegg – Die Aktionsgemeinschaft für das Leben, ein eingetragener Verein, der sich in Oberschwaben für den Schutz des menschlichen Lebens in all seinen Phasen, zu Beginn und auch am Ende, einsetzt, besteht seit 40 Jahren. Gegründet 1985 von den CDU-Politikern Josef Dreier, Claus Jäger, Alfons Maurer und Alois Graf von Waldburg-Zeil, wird die Vereinigung seit 32 Jahren von Maria Hartel aus Aulendorf geführt. Am 29. November hielt man Rückschau auf die 40 Jahre und die Ehrenvorsitzende Benedik…
Advent in der Wallfahrtskirche

Sonntags um 19.00 Uhr in Rötsee

Rötsee (rei) – An den Adventssonntagen ist in Rötsee jeweils um 19.00 Uhr ein feierlicher Gottesdienst mit Musik. Am 7. Dezember gestalteten Dr. Matthias Hoch und „Cielo” den „Rötseer Advent“. Zum Auftakt am 1. Advent hatte das Ensemble „Steibisberger“ für die musikalische Umrahmung gesorgt. Am 14. Dezember kommen Pfarrer Glaser (Kißlegg) und Bernhard Klein, der E-Piano spielt.
Hochrangige Auszeichnung für den Künstler aus Ausnang

Erwin Roth hat den Kunstpreis der Stadt Augsburg erhalten

Augsburg / Leutkirch (rei) – Große Ehre und Anerkennung für Erwin Roth: Der in Ausnang lebende Künstler und Restaurator hat für die Installation „Vaterland“ den Kunstpreis der Stadt Augsburg erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm am 29. November bei der Eröffnung der 77. Großen Schwäbischen Kunstaustellung im Glaspalast in Augsburg verliehen. Es sprachen Bezirkstagspräsident Martin Sailer, der auch Schirmherr der Ausstellung ist, Jürgen Enninger (Kulturreferent der Stadt Augsburg), Jan T. Wilms…

TOP-THEMEN

Leutkirch
Leutkirch – Das erste Leutkirch-Wimmelbuch erscheint am 15. Dezember und ist ab diesem Tag sowohl im Einzelhandel als…
Wolfegg – Die Aktionsgemeinschaft für das Leben, ein eingetragener Verein, der sich in Oberschwaben für den Schutz de…
Augsburg / Leutkirch (rei) – Große Ehre und Anerkennung für Erwin Roth: Der in Ausnang lebende Künstler und Restaurat…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Leutkirch