Rückblick auf die Leutkircher Interkulturellen Wochen 2025
Leutkirch – Unter dem Motto „DAFÜR!“ zeigte Leutkirch vom 20.09. bis 04.11.2025 eindrucksvoll, wie lebendig Diversität in der Stadt gelebt wird. Bei 14 Veranstaltungen von 16 Kooperationspartnern standen Begegnung, Austausch, Kreativität und Gemeinschaft im Mittelpunkt.
Die Interkulturellen Wochen 2025 machten deutlich: Leutkirch ist ein Ort, an dem Vielfalt nicht nur diskutiert, sondern aktiv gelebt wird. Vom 20.09. bis 4.11.2025 boten 14 Veranstaltungen ein breites Spektrum an Begegnungs- und Kulturmomenten, die von Vereinen, Kirchen, Initiativen und Bildungseinrichtungen gemeinsam gestaltet wurden.
Den Auftakt bildete das Faire Frühstück an der Thingstätte, das zu nachhaltigem Konsum und globaler Verantwortung einlud. Ein besonderes Zeichen des Zusammenhalts setzte das interreligiöse Friedensgebet, bei dem rund 80 Menschen unterschiedlicher Religionen gemeinsam für Frieden beteten. Beim Internationalen Picknick, erstmals organisiert vom Solidarischen Stammtisch Leutkirch, kamen Menschen verschiedenster Herkunft zusammen, um mit internationalen Speisen ein klares Signal gegen Diskriminierung zu setzen.
Inhaltliche Impulse kamen unter anderem vom Vortrag „Rote Zahlen zum Dessert“, der Ursachen und Folgen ungleicher Bezahlung von Frauen beleuchtete. Für Kinder bot die Stadtbibliothek ein zweisprachiges deutsch-türkisches Bilderbuchkino an, das Mut und Freundschaft thematisierte. Auch der Cineclub Leutkirch leistete mit zwei Filmen über globale Gerechtigkeit wichtige Beiträge zum Programm.
Offene Begegnungen fanden beim Tag der offenen Moschee statt, während beim Straßenfußballturnier „Bunt kickt gut“ über 40 Kinder und Jugendliche zeigten, dass Teamgeist keine kulturellen Grenzen kennt. Kreativ wurde es beim Workshop zur türkischen Ebru-Malerei des Leutkircher Mosaik Vereins und beim gefeierten Gastspiel des deutsch-türkischen Theaters Ulüm.
Nachdenkliche Akzente setzte die internationale Karikaturen-Ausstellung „Ein Ort. Irgendwo“, die Themen wie Flucht, Migration und Heimat in den Mittelpunkt stellte. Ein emotionales Finale bildete der erste Interkulturelle Poetry Slam „Slam & Jam“, bei dem Poetin Monica Bliss den Sieg davontrug – musikalisch begleitet vom Saxophonist Christian Segmehl.
Organisatorin Maria Söllner zog ein positives Fazit: „Jede Veranstaltung war ein kleines Stück gelebter Vielfalt.“ Die Wochen zeigten, wie viel Offenheit, Engagement und Kreativität in Leutkirch steckt.














