Großer Andrang beim Flohmarkt des Lions-Clubs
Leutkirch – „Wir sind rundum zufrieden!“. Dies war das Fazit von Dr. Manfred Schraag, derzeit Präsident des Lions-Clubs Leutkirch, nach dem diesjährigen Flohmarktwochenende. Wahre Hundertschaften hatten sich wieder an zwei Tagen in Richtung Hasenheim am Rand der Krählohsiedlung aufgemacht, um – wie nun schon seit 1998 gewohnt – in einem riesigen Angebot zu stöbern.
Für einen guten Zweck
Ob Kleider, Bücher, Schallplatten, Elektrogeräte, Fahrräder, Spielzeug, Geschirr, Schmuck, Gemälde oder Krimskrams aller Art – wer suchte, der fand. Und kaufte dann, aus Freude am Schnäppchen und zum eigenen Nutzen, aber auch für einen übergeordneten guten Zweck. Denn der Reinerlös des Flohmarkts, beschickt aus Sachspenden von Club-Mitgliedern und vor allem Bürgern der Stadt, wird voll und ganz für soziale Belange vornehmlich in der Region ausgegeben.
Um nur eine der vielen Maßnahmen hervorzuheben: Über 10 000 Euro kommen alljährlich allein der Sprachförderung in den Kindergärten zugute. Aber größere Summen gehen auch in die Gewalt- und Suchtprävention an 35 Grundschulklassen, in Aktionen mit dem Stephanus-Werk in Isny und in etliche andere, sich spontan ergebende Hilfsprojekte.

Die Qual der Wahl. Foto: Rolf Waldvogel
Der Lohn der Mühen
Es erfülle den Club und seine derzeit 33 Mitglieder aus Leutkirch, Isny, Bad Wurzach und der weiteren Umgebung mit tiefer Genugtuung, dass über diesen Flohmarkt uneigennützig Hilfestellungen geleistet werden könne. So erklärte der Lions-Präsident mit Nachdruck. Dafür nehme man auch gerne die großen logistischen Mühen auf sich, die der Aufbau, die Organisation des Verkaufswochenendes und schließlich der Abbau mit sich bringen. Schraag: „Ein Arbeitsaufwand von mehr als einer Woche! Aber er lohnt sich – finanziell, und vor allem ideell!“

Lions-Präsident Dr. Manfred Schraag beim Abkassieren. Foto Rolf Waldvogel
Gruß aus Thüringen
Der sehr gute Besuch aus der Bevölkerung sprach wieder für sich. Hunger und Durst musste zudem niemand leiden. Für Getränke, Wurst und Wecken wurde schon immer gesorgt. Aber dieses Jahr kam noch etwas Spezielles hinzu: Vom angenehmen Wetter begünstigt, war auch großes Gedränge an einem Grill vor der Halle. Denn eigens angereiste Mitglieder des Partner-Lions Clubs Meiningen hatten aus ihrer Thüringer Heimat 300 von den berühmten Rostbratwürsten mitgebracht. Keine einzige blieb übrig – und jedermann war voll des Lobes.

Gabriele Kallenbach-Blasen (war Präsidentin bis Mitte 2025) und Hendrik Blasen am Grillstand. Foto: Margret Schraag
Rolf Waldvogel














