Ehrungen, gute Stimmung und Klartext
Isny (rei) – Die Zunftfeier am Festmontag ist ein Herzstück des Isnyer Kinder- und Heimatfestes. Das Festzelt am Rain war auch heuer mit 1200 Gästen bis auf den letzten Platz belegt. Die Handwerkervorführung machte die Firma Himmel und Epp; die Metallbauspezialisten zeigten alte Schmiedekunst. Gastredner war der bekannte Journalist Jan Fleischhauer, der sich vor allem mit der Bundespolitik befasste. Im Mittelpunkt der Zunftfeier stand die Ehrung von vier frischgebackenen Meistern und von zwei Handwerkern, die vor 50 Jahren ihren Meisterbrief in Empfang nahmen. Zudem wurden mehr als 50 Nachwuchskräfte namentlich genannt, die soeben ihre Gesellen-Prüfung bestanden oder einen vergleichbaren Abschluss gemacht haben.

Bürgermeister Magenreuter spricht.
Die Meister
Rupert Merk vom Autohaus Steinhauser und Max Wolff von der Max Wolf GmbH haben vor 50 Jahren ihren Meistertitel erworben. Aktuell den Meistertitel oder einen vergleichbaren Abschluss erworben haben Anna Eisleb (Fachwirtin), Pius Kögel (Duales Studium BWL – International Business), Laurin von Wietersheim (Parkettlegermeister) und David Schönle (Kfz-Meister).
Arbeitsjubilare
Für 40 Jahre geehrt wurden: Harald Jehle, Ute Pfahl, Kurt Bilger, Hans-Peter Frommknecht, Helmut Müller, Remig Singer, Marlene Krüger und Helmut Riedle, alle beschäftigt bei der Firma Dethleffs GmbH & Co. KG; Kai Iller (GARDINIA Home Decor GmbH); Thomas Rittweg (motan GmbH); Ulrike Walser (Blaser Group GmbH); Georg Deiss (Xaver Deiss).
Für 45 Jahre wurde geehrt: Senol Gülsen (Dethleffs GmbH & Co. KG)
Für 60 Jahre wurde geehrt: Karl Güttinger (Töpferei Güttinger)
Kinderfesttrommler
Bei den Kinderfesttrommlern wurde für 5 Jahre geehrt: Ellen Heinz
Für 10 Jahre: Maximilian Staffe, Janek Pisch und Laura Gruber
Betriebsjubiläum
Die Firma Grabowski (Andre Maier) besteht seit 75 Jahren.
Aus der Rede von Zunftmeister Konstantin Bodenmüller
Zunftmeister Konstantin Bodenmüller, der der Bildschirmzeitung die Ehrungsliste hat zukommen lassen, nahm in seiner Rede kein Blatt vor den Mund: So kritisierte er die hohe Verschuldung der Stadt. Gleichzeitig werde eine wertvolle Fläche in der Altstadt (hinter dem Hallgebäude) nicht bebaut, sondern liege als „Gehölzinsel“ brach. Solch „tote Flächen“ entstünden, wenn, wie Bodenmüller wörtlich ausführte, „Gremien zu Teilen mit Menschen besetzt sind, die ideologiegetrieben sind. Das passiert, wenn Entscheidungsträger nie in der freien Wirtschaft tätig waren. Das passiert, wenn SPD und Grüne nach bezahlbarem Wohnraum schreien, aber eine vernünftige Bebauung verhindern.“
Musikalisch umrahmt wurde die Zunftfeier von der Stadtkapelle und der Stadtjugendkapelle. Auch die Kinderfesttrommler trugen ihren Teil bei.
Wie seit eh der Brauch, endete die Zunftfeier mit der stehend gesungenen Nationalhymne.
Nachstehend Impressionen von der Zunftfeier:

Altgesellentisch

Der Journalist Jan Fleischhauer war der Promi der diesjährigen Zunftfeier.

Eva-Maria Schwärzler, die Vorsitzende der Kinderfestkommission, am Rednerpult.

Die Stadtjugendkapelle unter dem Dirigat von Markus Radigk.


Fotos: Kinderfestbüro.

















