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Häsrichten 2024

Humorvoller Auftakt der Aulendorfer Fasnet



Foto: Gerhard Maucher

Aulendorf – “Mir richtet eich `s Häs heit, frank und frei und nur die Besten sind dabei” ist das Motto der Häsrichter/innen schon seit Jahren. “Alles was nicht böse verletzend oder beleidigend ist, darf an der Fasnet gesagt werden.”

Missgeschicke aller Art, die sich im letzten Jahr zugetragen haben, gibt es genug zu erzählen; wie heißt es so treffend: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Und da im benachbarten Bad Saulgau das VSAN-Treffen zum hundertjährigen Bestehen am selben Abend stattfand, war man, abgesehen von drei Waldseern, ganz unter uns Aulendorfern, ohne Fremdmäschkerla, wie Zunftmeister Flo Angele eingangs erklärte. Trotzdem war die Stadthalle gut gefüllt und die Stimmung erwartungsvoll.

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Hond’r scho g’hört …?

Nachdem sich Flo durch die Begrüßung kalauerte: „Bruno Sing, das grüne Ding, schee, dass du do bisch“ und die Band Dreixang mit Schunkelliedern (“Aulendorf zur Fasnetszeit, Heiterkeit und Trubel …”) die Umbaupause nach dem Tanz der Aulendorfer Hofpagen bis zum Häsrichten überbrückte, ging es los mit den Geschichten: Hond’r scho g’hört …?

Die Bühnenkulisse zeigte eine Schule in Vorbereitung auf den Elternabend. Doch die Geschichten hatten kaum die Schule als Thema, allenfalls noch die Verwechslung von Apfelsaft und Apfelmost als Pausengetränk. Vielmehr ging es um das Schlossfest und das Ärgernis dabei, sein Auto in der Tiefgarage zu parken und den Hinweis „Rolltor schließt um 22 Uhr“ zu übersehen. Natürlich wurde auch der eine oder andere Fehler der Stadtverwaltung erzählt, so die Markierungen für den Flohmarkt. Statt diese rechtzeitig nach dem Fest zu entfernen, wurden sie weit vor dem Fest angebracht und sind nun noch länger ein Ärgernis einiger Anwohner.

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Wie immer wurde auch der Schultes auf die Schippe genommen. Es ist die Geschichte vom Bürgermeister, der als Täfelesbua der Musikkapelle auf dem Schlossplatz voranschritt. Wie zu allen anderen Geschichten hatte die Unterfränkin Maria Arnold alias Traudl Prosecco ihrem Liebling Matthias zusammen mit ihren Häsrichter-Kolleginnen Carina Baur, Sandra Nägele, Irene Steinhauser, Tina Heinemann, Marie-Luise Dreßel und Britta Wekenmann-Arnold ein Lied getextet. Die Melodien dazu waren bekannt und wurden mit rhythmischen Klatschen im Takt begleitet.

Hausmeister Bruno 007

Neu im Team der Häsrichterinnen ist Marie-Luise Dreßel in der Rolle einer Schulsprecherin. Als Jüngste belebt sie die Dialoge mit Jugendsprech und frechen Kommentaren wie zu Hausmeister Bruno 007. 007 bedeutet: „Null Ahnung, null Bock, sieben Kaffeepausen“. Meist waren es lustige Erlebnisse aus den Reihen der Zunftmitglieder; wer in die Grube fällt, zu schnell fährt und geblitzt wird oder mit dem voll beladenen Einkaufswagen gegen ein parkendes Auto stößt.

… aber ich schwanke noch

Rippenbrüche und andere Verletzungen waren zu beklagen. Hinweise wurden übersehen und die eine oder andere Sauerei musste aufgewischt oder gereinigt werden. Lustig auch der reuevolle Liedtext danach: “Ich überlege mit dem Saufen aufzuhören, aber ich schwanke noch.“ So waren zwei Stunden Häsrichten flugs vorüber und mit dem Narrenmarsch und Narrenorden an die genannten Beteiligten endete das humorvolle Programm.
Text und Bilder: Gerhard Maucher




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