Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Aulendorf, Abt. Tannhausen
Tannhausen – Ach oh Schreck! Aus dem Kindergarten „Grashüpfer“ dringt dichter Rauch aus manchen Fensterrahmen. An anderen Fenstern sieht man Kindergesichter – offensichtlich können diese Kinder mit ihren Erzieherinnen das Gebäude nicht mehr verlassen: Sie sind vom Rauch eingeschlossen. Ohne Hilfe gibt es kein Entrinnen. Für den außenstehenden Beobachter naht diese Hilfe in Form der Feuerwehr und dem DRK Aulendorf.
In kurzer Zeit richten die Feuerwehrleute die Einsatzstelle ein, um gezielt die Personenrettung zu starten. Eine zunächst unbekannte Anzahl Kindergartenkinder und Erzieherinnen muss vor dem Rauch geschützt und ins Freie gebracht werden. Atemschutztrupps dringen zu den Eingeschlossen vor, die sich glücklicherweise in rauchfreie Bereiche zurückziehen konnten. Alle Kinder können in Begleitung ihrer Erzieherinnen selbständig mit Unterstützung der Rettungstrupps das Gebäude verlassen. Nach sorgfältiger Suche wird im Obergeschoss eine bewusstlose erwachsene Person gefunden, die die Einsatzkräfte zügig über die Drehleiter aus dem Gebäude bringen und dem Rettungsdienst übergeben. Gleichzeitig entdecken die Suchtrupps eine jugendliche bewusstlose Person im Erdgeschoss, die sie über eine Trage bergen und auch in die fachmännischen Hände des DRK legen.
Parallel zur Personenrettung läuft der Brandschutz. Mittels einer sogenannten Riegelstellung, einer Art Wasservorhang, werden angrenzende Gebäude vor dem eventuellen Übergreifen von Flammen geschützt.
Ja, das Szenario ist konstruiert, der Rauch nicht echt und es gibt kein Feuer – zum Glück für alle Beteiligte ist es eine Schauübung, die jedoch detailliert zeigt, wie im Ernstfall die Rettung abläuft.
Fachmännisch erläutert von Jörg Ohlinger
Jörg Ohlinger nimmt mit seinen fachmännischen Kommentaren und Erläuterungen die zahlreich erschienenen Zuschauer mit durch den gesamten Übungsablauf.
Ortsvorsteherin dankt
Nach Abschluss der Übung übernimmt Margit Zinser-Auer in der Funktion als Stellvertretung des verhinderten Bürgermeisters Matthias Burth und als Ortsvorsteherin von Tannhausen das Mikrofon: Sie dankt den zahlreich erschienenen Zuschauern für ihr Interesse, den ehrenamtlichen Rettungskräften der Feuerwehr Aulendorf Abteilung Tannhausen und der Ortsgruppe des DRK Aulendorf für ihre unermüdliche unbegrenzte ganzjährige pausenlose Dienstbereitschaft, 24/7, 365 Tage im Jahr. Dazu hebt sie auch die zusätzlichen unterjährigen Aktivitäten zur Dorfgemeinschaft z.B. bei der Fasnet und beim Maifest hervor. Ihr besonderer Dank gilt auch dem neuen Abteilungskommandanten Klaus Laub und seinem Stellvertreter Andreas Stutz.
Zur Stärkung und zum Ausklang wurde selbstgebackener Kuchen und Kaffee sowie diverse Kaltgetränke, gebacken und organisiert von den Elternvertretern, Eltern des Kindergartens, angeboten. Die Zuschauer, besonders die Kinder, nutzten die Möglichkeit, sich bei den Feuerwehrleuten zu informieren und die Fahrzeuge näher in Augenschein zu nehmen und anzufassen.
Nicht zuletzt gebührt ein großer Dank der Kindergartenleitung Frau Maria Bohler, die es der Feuerwehrabteilung Tannhausen unter annähernd Realbedingungen im Zuge der diesjährigen Hauptübung anbieten konnte, ihre Leistungsfähigkeit zu proben.















