Liebe Aitracherinnen und Aitracher …
… im November hat unser inzwischen schon klassischer Bürgerempfang stattgefunden – und die Halle war voll! Interessant fand ich die Aussage eines Besuchers aus einer anderen Gemeinde: „Bei uns würden nie so viele Bürgerinnen und Bürger zu einem Empfang kommen – außer es gibt Ärger in der Gemeinde.“ Das zeigt, die Aitracher sind da. Nicht erst wenn etwas nicht läuft, sondern auch dann, wenn es darum geht im Positiven das Miteinander zu pflegen, sich auszutauschen und auch eine gute Idee für die Gemeindeentwicklung zu haben. Und es dann auch in die Hand nehmen in dem Sinne „Nicht man müsste, sondern wir machen.“
In diesem Sinne ist wieder viel gelaufen in diesem Jahr mit dem Umbau der Alten Schule in Mooshausen, der Erweiterung des Feuerwehrhauses, dem Umbau des Außenbereiches des Kindergartens Arche Noah, dem Breitbandausbau in allen Außenbezirken, dem neuen Waldkindergarten,…. Und für jedes Projekt braucht es immer die Menschen die sich Einbringen bei der Planung und Umsetzung – schön, dass es diese gibt. Es bewegt sich nur etwas, wenn wir alle an einem Strang ziehen – auch gerne nach intensiven Diskussionen über die beste Lösung.
Anlässlich des Bürgerempfangs haben wir auch Interviews mit Menschen aus drei Generationen geführt, wie sie die Gemeinde sehen. Interessant dabei war für mich, dass die Sichtweisen auf die Gemeinde sich gar nicht so stark unterscheiden. Auch daran sieht man, dass es in der Gemeinde für alle Generationen Angebote und die notwendige Infrastruktur dafür gibt, sozusagen von der Kinderkrippe bis zum Seniorenzentrum. Dass aber immer auch etwas fehlt, zum Beispiel wurden Treffpunkte für junge Menschen genannt, ist auch klar. Aber wie hat es ein Interviewteilnehmer ausgedrückt: „Die Aitracher müssen halt den „Mumm“ haben was selbst in die Hand zu nehmen und zu bewegen.“ Ich habe da großes Vertrauen in die Bürgerinnen und Bürger, wenn ich sehe wie der Sportverein den Treff umgesetzt hat, der Musikverein das Dorffest veranstaltet, das Solidarische Netzwerk immer wieder neue Angebote wie das Reparatur-Café entwickelt, viele Vereine den Weihnachtsmarkt gestalten – und sich immer wieder Menschen finden die sich dafür engagieren.
In der Presse lesen wir gerade immer wieder Beiträge zu dem Thema Einsamkeit. Einsamkeit belastet und natürlich insbesondere in Zeiten, die wir mit Gemeinsamkeit verbinden, wie Weihnachten und Silvester. Wir sollten auch hier wieder mehr den „Mumm“ haben einerseits die Angebote anzunehmen und hinzugehen sowie andererseits Menschen anzusprechen und zu ermuntern mitzumachen. Ich habe einmal gelesen, dass das Wort „Gemeinde“ aus „Gemeinschaft“ kommt und beschreibt, dass man in einer sozialen Beziehung steht und sich zugewandt ist. In diesem Sinne haben wir das Projekt „Solidarische Gemeinde“ entwickelt, aber letztendlich zeigt es unser Bemühen in allen Bereichen und über die Generationen hinweg etwas für die Gemeinschaft zu tun.
Ich wünsche in diesem Sinne Ihnen, Ihren Familien, Ihren Verwandten, Ihren Freunden und Bekannten im Namen des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung ein Weihnachtsfest mit vielen schönen Begegnungen und für das neue Jahr wieder viel Lebensfreude in unserer Gemeinde!
Mit frohem Festgruß

Ihr Thomas Kellenberger
Bürgermeister











