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„Wieso – Awaa“

Zunftmeisterempfang zum Jubiläumsnarrensprung in Haidgau



Foto: Ulrich Gresser
Daniel Wasser (3.v.r.)mit dem ANR-Präsidium nach der Verleihung des Wappenordens.

Haidgau – Die Haidgauer Narrenzunft der Chadaloh hatte zu ihrem 50. Geburtstag vom Präsidium des Alemannischen Narrenrings (ANR) die Ausrichtung des diesjährigen Freundschaftstreffens zugesprochen bekommen. Entsprechend groß war die Anzahl der Zünfte und Musikgruppen, die sich zum Zunftmeisterempfang vor dem Narrensprung in der Haidgauer Narrenhalle trafen.

Wie immer eröffnete Daniel Wassner mit einem dreifachen „Wieso – Awaa“ und dazu – angesichts des fast vollzähligen ANR Präsidiums – einem ebensolchen Narri-Narro den diesjährigen Zunftmeisterempfang in der schön dekorierten Hoigamer Narrenhalle, ehe die Hoigamer Stroaßa Hup´r musikalisch das Stimmungsbarometer ansteigen ließen.

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Wappenorden für Daniel Wassner

Jürgen Hanser, Oberzunftmeister der Region Allgäu, rekapitulierte vor der Verleihung des Wappenordens an Daniel Wassner dessen närrischen Werdegang. Diesen verleiht der ANR an Zunftmeister, die ein Freundschaftstreffen ausrichten. Daniel Wassner ist seit 1980 aktives Mitglied bei der Narrenzunft, wurde 1995 in den Zunftrat gewählt. Von 2002 bis 2004 war er Vizezunftmeister, ehe er 2005 zum Zunftmeister gewählt wurde. „Er führt den Verein mit Leichtigkeit, aber dennoch mit strengen Zügeln,“ sagte Hanser in seiner Laudatio. Auch wenn ihm die Außendarstellung der Zunft wichtig sei, sei er trotzdem für jeden Spaß zu haben. Neben seinem Einsatz für die Dorfgemeinschaft stelle er sein Organisationstalent seit 2021 auch als Vize-Oberzunftmeister der Region Allgäu zur Verfügung.

Dank an “seine” Mannschaft

Daniel Wassner widmete den Wappenorden seiner gesamten Mannschaft: „Das was die in den letzten drei Tagen miteinander und ohne böses Wort geschafft haben, war einfach unglaublich!“ Stellvertretend für alle hob er seinen Vize Peter Rösch hervor. Aber auch die Unterstützung von außen, etwa durch den Regionalvertreter von Meckatzer Johnnes Eble, oder Roman Würzer, der die Narrenzunft mit seiner Kehrmaschine bei der Straßenreinigung und bei der Absperrung unterstützt.

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Ein Spiel, nämlich „Vögel füttern“, hatten die Damen des vogel-Wild(en) Kindergartens mitgebracht, der erstmals beim Umzug mitspringen durfte. Ein wenig ins Schwimmen kam der gastgebende Zunftmeister, als alle ANR-Zünfte aus der Region Donau-Oberschwaben von Alex Wild gleichzeitig auf die Bühne gerufen wurden, denn dies war natürlich nicht analog zu der Reihenfolge der Umzugsnummern. Dabei gab es neben einem Set wertvoller Weingläser auch noch eine Ode an die Hoigamer Fasnet von den Patenkindern aus Dornstadt.

Als besondere Überraschung hatten die Pfluagraicher aus Uttenweiler ihre Schnupftabak -Einschuss-Maschine dabei: Daniel Wassner und sein Vize Peter Rösch durften sich damit auseinandersetzen. Aber sie konnten sich damit trösten, dass sowohl Bürgermeisterin Alexandra Scherer, als auch Ortsvorsteherin Ernestina Frick ebenfalls in diesen Genuss kamen. Zum Haare raufen wurde es für die Organisatoren, als Oberzunftmeister Jürgen Hanser dem Beispiel seines Kollegen folgte, und ebenfalls die ANR-Zünfte aus der Region Allgäu gemeinsam auf die Bühne bat. Diese hatten dem Geburtstagskind eine ganz besondere Geburtstagsgabe – einen Stehtisch mit der Aufschrift : „Mir send Allgäu – me´ goht it“ und dem Wappen des ANR samt dem dazu passenden Trinkgefäß. Doch dafür musste Daniel Wassner etwas tun. Die sangesfähigen Zunftvertreter und Zunftmeister sangen drei Lieder vor, jeweils mit Chadaloh-bezogenen Texten „ Tränen lügen nicht“, „Oh La Paloma“ und „Griechischer Wein“. Wasi musste erraten, welches Lied aus dem Gründungsjahr der Haidgauer Zunft stammt.

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Freddy Holzmüller mit Eigenkomposition

Apropos musikalische Beiträge: Auch Freddy Holzmüller, der bei Stimmungsabenden mit seiner Musikkapelle Ziegelbach häufig zum Mikrofon greift, hatte sich nicht lumpen lassen und für die Narrenzunft ein eigenes Lied geschrieben, mit dem er die Stimmung beim Zunftmeisterempfang so richtig anheizte.

Weil Zunftmeister und Vize durch die Aktionen der Kollegen ganz den Überblick verloren hatten, wer schon auf der Bühne war, machte Wasi kurzerhand aus der Not eine Tugend: So rief er kurzerhand alle Musikanten und die Vertreter der einheimischen Zünfte en bloc auf die Bühne.

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Die Bad Wurzacher Riedmeckeler mit Zunftmeister Dominic Neher wiesen auf ihre Spendenaktion statt Gastgeschenke hin, wollten jedoch nicht mit leeren Händen kommen. Franz-Josef Maier machte Werbung in eigener Sache mit dem Hinweis auf das 60-jährige Jubiläum des Fanfarenzugs Bad Wurzach im Sommer. Er brachte – Nachhaltigkeit musste sein – einen Kanister des guten Glühweins mit, der beim Weihnachtsmarkt übrig geblieben sei. Von Willi Butscher, dem Chef der Langjuppen aus Seibranz gab es ein praktisches Kehrschaufel-Set. Die Hoigamer Stroaßa Hup´r machten die Wohnungseinrichtung im Hause des Chadaloh-Chefs mit einer Stehlampe komplett. Von der einheimischen Konkurrenz, der Haidgauer Sippe, bekam Wassner eine liebevoll handgefertigte Chadaloh-Stabpuppe und Oliver Herz, der ehemalige Dirigent der MK Ziegelbach, überbrachte mit seiner Trompete und einem Bassisten der Allgäu Long Dongs einen musikalischen Geburtstagsgruß.
Text und Fotos: Uli Gresser

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