Rettet unsere 150 Jahre alten Eichen am Reischberg!
Zur Erschließung des Baugebietes Reischberghöhe VI
Im Rahmen der Erschließung des Baugebietes Reischberghöhe VI soll eine neue, permanente Zufahrtsstraße durch die Baumgruppe gegenüber dem Kuckucksweg 1/1 gebaut werden.
Die Straße gefährdet den Bestand von mehreren über hundert Jahre alten Eichen, einem wichtigen Teil unseres Ökosystems, deren Wurzelwerk sicherlich beim Straßenbau beschädigt werden. Wodurch die Bäume in der Folgezeit früher oder später eingehen werden. Ein erforderlicher Baumschutzzaun oder geeignete Schutzmaßnahmen (Richtlinie vom Landratsamt) würde die Fahrbahnbreite auf lediglich 2 Meter schrumpfen lassen – ein unsinniges Unterfangen, wie das beigefügte Foto eindrucksvoll zeigt.

Auch wäre traurig, wenn für die Straße Vögel ihrer Nistplätze inmitten der Stadt beraubt würden. Durch die Versiegelung verlören wir wertvolle Versickerungsflächen fürs Regenwasser, weshalb andernorts neue Ausgleichsflächen angelegt werden müssten. Dies wäre wieder mit Finanzierungsbedarf verbunden.
Wir sind zusätzlich besorgt wegen der Straßensituation, die aufgrund der Hanglage ziemlich steil und verwunden ist. Die gerade im Winter sowieso nur einspurig befahrbar ist, wenn denn (?) der Schnee geräumt wurde. Eine solche Verengung ist eine potenzielle Unfallgefahr.
Und die Kostenersparnis für circa 75 Meter Straße samt Gehweg, Beleuchtung, Kanalisation etc. kann die angespannte Finanzlage der Stadt (vgl. Defizit im Kurbetrieb) sicher gut gebrauchen.
Fazit: Unser Wunsch ist es, die drohende Zerstörung des kleinen Wäldchens zu verhindern und stattdessen den Naturschutz / die Brutplätze der Vögel zu stärken, für einen sicheren Schulweg zu sorgen und als kleinen Nebeneffekt noch die Stadtkasse zu entlasten – das wäre von großem Nutzen für alle.
Weitere Details finden sich auf der Homepage der Initiative www.reischberg.org
Robert Neumaier und Claudius Caesar, beide Kuckucksweg, Bad Wurzach
Anm. d. DBSZ-Red.: Leserbriefe sind Meinungsäußerungen. Die Redaktion der Bildschirmzeitung akzeptiert ein breites Spektrum an Meinungen. Nicht veröffentlich werden extremistische, persönlichkeitsverletzende oder offensichtlich wahrheitswidrige Äußerungen.
Bevorzugt veröffentlichen wir Leserbriefe zu lokalen und regionalen Themen. Aber auch Meinungsäußerungen zu allgemeinen Themen, die die hiesige Leserschaft bewegen, werden gerne entgegengenommen.










