Iris und Josh lernen sich zufällig in einem Supermarkt kennen und verlieben sich ineinander. Alles scheint perfekt, doch als das frisch verliebte Paar für ein Wochenende mit Freunden an ein Haus am See fährt und Iris dort in Notwehr den übergriffigen Hausbesitzer Sergey tötet, laufen die Dinge komplett aus dem Ruder. Erst recht, als Iris erfährt, dass sie eigentlich ein Roboter ist, der darauf programmiert ist, eine Beziehung mit Josh zu führen.
Das Thema KI ist derzeit in aller Munde. Der bis dato eher im Serienbereich tätige Regisseur und und Drehbuchautor Drew Hancock greift die kontroverse Prämisse für sein Spielfilm-Debüt auf und bastelt daraus eine temporeiche und mit vielen Wendungen gespickte Mischung aus Thriller, Horror und Satire mit nicht allzu fern wirkenden Science-Fiction Elementen. Tatsächlich ist das, was wir im Film sehen, ein Szenario, das schon in naher Zukunft vorstellbar wäre, wenn man die derzeit im Eiltempo voranschreitende Entwicklung der künstlichen Intelligenz betrachtet. Die zenrrale Frage ist allerdings eine alte, die bereits Stanley Kubrick in seinem Epos „2002 – Odyssee im Weltraum“ gestellt hat. Hat künstliche Intelligenz einen eigenen Willen? Können wir mit künstlicher Intelligenz umgehen wie mit einer Maschine, oder müssen wir in Betracht ziehen, dass sie dazu in der Lage ist, Gedanken und Gefühle zu entwickeln? So ist Iris zunächst davon überzeugt, tatsächlich ein Mensch zu sein und auch im Verlauf des Films deutet Drew Hancock durchaus an, das sie in der Lage dazu ist, Emotionen zu empfinden. Allerdings bewegt sich der Filmemacher dabei nicht auf einer philosophischen Ebene sondern verpackt das Thema unterhaltsam und für jeden zugänglich. In den Hauptrollen überzeugen währenddessen Sophie Thatcher und Jack Quaid, die hier zeigen, dass sie gerade vollkommen zurecht vor dem großen Durchbruch in Hollywood stehen. „Companion – Die perfekte Begleitung“ ist also ein Film, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Er spielt mit gesellschaftlichen Themen wie Einsamkeit, Technologie und menschlichen Beziehungen und hinterlässt dadurch einen bleibenden Eindruck.
Erscheinungsdatum: 8. Mai 2025
Laufzeit: 97 Min. / FSK: 16
Autor: Alexander Koschny
NEUESTE BLIX-BEITRÄGE
Editorial BLIX Juli 2025
„Da kommen wir nicht ran“
Bis aufs Blut drangsaliert
„Sind wir angekommen?“
Zuerst verstehen
Kunst im besten Alter
Nachhaltigkeit, Musik und Inspiration
Die jungen Wilden kommen
Neu im Kino: Jurrasic World – Die Wiedergeburt
Making Of: The Batman 2 (2026)
Filmpreview: Superman
Neu auf DVD & Blu Ray: Companion – Die perfekte Begleitung
Editorial BLIX Juni 2025
Als Europa wurde
„Sicherlich sehr elend“
BLIX-RUBRIKEN



BLIX-NEWSLETTER

BLIX-ARCHIV
VERANSTALTUNGEN
